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Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Titel: Im Schatten der Wandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Enz
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wäre! Er hat gefragt, ob er mich heimfahren soll, aber ich habe ihm gesagt, dass du schon unterwegs hierher bist. Er sah mich schockiert an, meinte dann aber, uns würde jetzt nichts mehr passieren, er hätte alles geregelt. Dann ist er gegangen um den Jungen nach Hause zu bringen. Und den Rest kennst du ja.“
    Was war hier nur los? Drogen? „Aber dir geht es gut oder?“
    „Ja. Glaubst du mir?“
    Nachdem ich nicht gleich antwortete fügte sie noch etwas hinzu. „Du hast doch Eric und den Jungen auch gesehen. Außerdem würde ich dich nie anlügen.“
    Ja, ich hatte Eric gesehen. Doch wusste ich immer noch nicht, warum er dort war, wo er doch an diesem Tag nicht arbeiten musste. Und warum sollte Caitlin sich so was nur ausdenken? Erst diese Sache mit Darryl und jetzt das. Hatten wir es tatsächlich mit Vampiren zu tun?
    „Ich glaube dir.“
    „Nein, tust du nicht. Aber das ist schon okay. Ich weiß jedenfalls was ich gesehen habe. Und ich hab Angst Sam, riesige Angst.“
    „Wenn du möchtest dann kannst du heute Nacht bei mir schlafen. Dann muss keiner von uns alleine sein.“
    Caitlin nickte. „Das wäre echt toll.“ Sie brachte sogar ein kleines Lächeln zustande.
     
     
    ***
     
     
    Wie vorauszusehen war, haben wir in dieser Nacht kaum geschlafen. Ich konnte nicht genau sagen, wer von uns beiden schlimmer aussah. Wir hatten schwarze Ringe unter den Augen und waren sehr blass im Gesicht. Zum Glück kann man ja mit Kosmetikartikeln jede Menge wieder herrichten. Da uns nicht nach Essen zumute war, gingen wir mit leerem Magen zum College.
    Der Tag zog wie durch einen Schleier an uns vorbei. Zum Glück war Freitag und endlich Wochenende. Heute Abend sollte ich mich nun endlich mit Eric zu unserem ersten richtigen Date treffen. Ich wollte mit Caitlin gerne darüber reden, doch es erschien mir in ihrer Situation sehr rücksichtslos. Umso erleichterter war ich, als sie von sich aus auf dieses Thema zu sprechen kam.
    „Bist du sehr nervös?“
    Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Sollte ich denn?“
    Caitlin grinste. Es freute mich das zu sehen. „Na ja, ich wäre es wahrscheinlich.“
    „Ich auch. Ich weiß nicht genau welches Gefühl überragt, die Vorfreude oder das Aufgeregtsein.“
    „Es wird bestimmt ein ganz toller Abend werden. Und Eric ist echt in Ordnung.“
    Erstaunt sah ich sie an. „Seit wann denn das?“
    „Ich denke, so richtig seit gestern Abend als er mir im Freeway geholfen hat. Obwohl er damals, als ihr euch verabredet habt, ja auch schon ganz nett war. Vielleicht habe ich ihn ja wirklich falsch eingeschätzt“, gab sie kleinlaut zu.
    „Ich hoffe du hast recht. Seit dem Vorfall in der Bar weiß ich nicht so richtig wie, und ob ich ihm heute gegenübertreten soll. Ich meine, was hatte er da zu suchen? Er hat doch an dem Abend nicht gearbeitet. Was, wenn er etwas damit zu tun hat?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Glaub mir, wäre er nicht gewesen, hätte ich ziemlich alt ausgesehen. Als ich ihn gesehen und mit ihm geredet habe wusste ich irgendwie, dass mir nichts passieren wird. Ich weiß das klingt komisch, aber so war es. Verurteil ihn nicht für etwas, mit dem er nichts zu tun hat Sam, okay?“
    „Okay. Vielleicht frag ich ihn einfach, warum er da war. Er hat mich ja auch gesehen. Als ich wie eine Irre davon gefahren bin. Vielleicht kommt er ja heute Abend gar nicht.“
    „Mach dir deswegen mal keine Sorgen.“
    Caitlins Magen knurrte. „Lass uns ins Topia gehen, ich lad dich auf ein Sandwich ein.“
    Sie hakte sich bei mir ein und wir machten uns auf den Weg zu unserem Sandwich. Es freute mich zu sehen, dass es ihr wieder besser ging.
     
     
     

Unser erstes Date
     
    Es war kurz vor sechs, als mich erneut eine Welle Nervosität durchströmte. Ich atmete tief durch und prüfte mein Erscheinungsbild. So oft wie heute hatte ich mich noch nie hintereinander umgezogen. Da ich nicht wusste was wir vorhatten, wäre ich wohl nie zufrieden gewesen. Doch da es in diesem Moment an der Tür klingelte, erübrigte sich diese Frage.
    Schließlich hatte ich eine schwarze Jeans und ein grünes Langarm-Shirt mit V-Ausschnitt an. Über die Hose hatte ich schwarze Stiefel gezogen. Ein Trend, den ich gerne mitmache. Das Outfit betont meine langen dünnen Beine. Zumindest ein Vorzug, mit dem ich auffahren konnte.
    Als ich die Treppe runter lief, kribbelte es verdächtig stark in meinem Bauch. Ich verdrängte das Gefühl und konzentrierte mich auf die Stufen, was wohl auch besser so

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