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Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Im Schatten der Wandlung (German Edition)

Titel: Im Schatten der Wandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Enz
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Präsentation und der Verkauf liefen so gut, dass sie in nächster Zeit öfter mal nach Edinburgh muss. Es freute mich sehr, sie so glücklich und gut gelaunt zu sehen. Das konnte ich ihr doch unmöglich durch diese Vampirsache verderben. Aber sie musste auch wissen, wie gefährlich es in Zukunft für sie sein würde, im Dunkeln das Haus zu verlassen.
     
    Als Caitlin ausgecheckt hatte, kam Lori in mein Zimmer und fragte mich:
    „Was ist los Sam?“
    „Was meinst du?“
    Ich wusste genau, dass sie mir angemerkt hatte, dass mich etwas bedrückt.
    „Vor mir brauchst du dich nicht zu verstellen, okay? Rück schon raus damit.“
    „Wie kommt es, dass du mich nach so kurzer Zeit schon so gut kennst?“
    „Du bist deiner Mutter ähnlicher als du denkst. Und mit ihr habe ich jahrelang unter demselben Dach gelebt.“
    Bei dem Gedanken musste ich lächeln. Mom hat mir viele Geschichten darüber erzählt. Dann hat Lori Ben kennen gelernt und ist von heute auf morgen nach Schottland gezogen.
    „Bist du sicher, dass du das alles jetzt hören willst? Könnte ein bisschen länger dauern.“
    „Na dann schieß mal los.“
    „Okay, als du weg warst, ist hier so einiges passiert.“
    Sie warf mir einen kritischen Blick zu.
    „Am besten ich fang ganz von vorne an. Es ist so, ich treffe mich da mit jemandem, den ich sehr gerne hab. Er heißt Eric. Aber das weißt du ja.“
    „Das ist doch toll Sam! Es freut mich wirklich, dass es zwischen euch so gut läuft. Erzähl mir ein bisschen von ihm“, sagte sie lachend.
    Am besten immer direkt raus damit, dachte ich mir. Also sagte ich:
    „Er ist ein Vampir.“
    Loris Lachen erstarb. Sie sagte ewig lange kein Wort. Ich hielt das Schweigen nicht länger aus.
    „Sag doch was.“
    Sie schüttelte nur den Kopf. „Hat er dich gefunden oder du ihn?“
    „Ich weiß nicht was du meinst.“
    Mir kam die Frage sehr merkwürdig vor.
    „Wie habt ihr euch kennen gelernt?“
    „Das erste Mal hab ich ihn im Freeway gesehen, als ich mit Darryl da war. Als ich das nächste Mal mit Cait da war, hat er mich angesprochen. Na ja, eigentlich ist das nicht so ganz richtig. Ich hab ihn schon an meinem ersten Tag am College gesehen. Er ist an mir vorbei gefahren.“
    War ja nicht ganz gelogen.
    „Und was genau wollte er da von dir?“
    „Wann? Im Freeway? Keine Angst, er wollte nicht von mir trinken oder so.“
    „Wie heißt er mit Nachnamen?“
    „McGeevey.“
    „McGeevey? Hmm.“
    „Mehr hast du nicht dazu zu sagen?“
    „Doch, ich freu mich riesig für dich, dass du jemanden gefunden hast.“
    Ich war etwas verwirrt. „Du hast schon verstanden, dass ich gesagt habe, dass er ein Vampir ist?“
    „Ja doch.“
    „Wie kannst du da so gelassen reagieren? Als ich es erfahren habe, bin ich total ausgerastet.“
    „Bei meiner ersten Begegnung ging es mir ähnlich.“
    Mir fiel die Kinnlade runter. Ich musste mich verhört haben.
    „Jetzt sieh mich nicht so an Sam. Ich habe auch mal einen Vampir gekannt.“
    Ich traute meinen Ohren kaum.
    „Warum hast du mir das nie erzählt? Was ist das für ein Vampir den du kennst?“
    Lori schloss die Augen und lehnte den Kopf nach hinten gegen die Wand.
    „Du bist die Erste, der ich davon erzähle. Wäre toll, wenn das auch so bleiben würde.“
    Darauf konnte ich nur nicken. Ich war zu sehr gespannt auf das Kommende, um reden zu können.
    „Vor vielen Jahren habe ich einen Mann kennen gelernt und mich in ihn verliebt. Ich wusste bereits nach unserer ersten Begegnung, dass er ein Vampir ist. Es war mir egal, denn er hat mich ebenfalls geliebt.“
    „Was ist passiert?“
    „Ich bin ihm nach Schottland gefolgt und habe ihn geheiratet.“
    „Ich verstehe nicht.“ Das tat ich wirklich nicht.
    „Dein Onkel Ben, er war ein Vampir als ich ihn kennen lernte.“
    „Aber ich hab ihn öfter mal in der Sonne gesehen. Er kann kein Vampir sein. Sonst wäre er doch zu Staub zerfallen.“
    „Da war er auch kein Vampir mehr.“
    Ich konnte nicht glauben was ich da soeben gehört hatte. Ich verstand es auch nicht. Wie konnte mein Onkel ein Vampir gewesen sein? Er war kein Vampir, das weiß ich genau. Hat Lori den Verstand verloren?
    „Jetzt sieh mich nicht so an und lass es mich dir erklären. Okay?“
    „Na gut.“ Meine Nerven waren zum Zerreisen gespannt.
    „Als ich deinen Onkel kennen gelernt habe, war er ein Vampir. Das war nicht weiter schlimm für mich. Doch er hatte schon immer ein Problem damit. Ich habe dann viel in der Bücherei und im Internet

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