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Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition)

Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition)

Titel: Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Bidell
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sehr diskret und tratschen nicht über unsere Gäste. Die Herren wollten weder ihren Namen nennen, noch eine Telefonnummer hinterlassen, für den Fall, dass sie vielleicht nur verspätet anreisen würden.« Sie zwinkerte ihr vertraulich zu. »Wissen Sie, wenn jemand nur herumschnüffeln will, dann bemerke ich das sofort. Und diese beiden Herren, die wollten nur herumschnüffeln. Da konnte mich auch der feine Anzug nicht täuschen. Ich weiß ja nicht, was hier vorgeht ..., aber wer in meinem Hause absteigt, kann sich auf meine Diskretion verlassen.«
    Naomi bedankte sich mit einem verkrampften Lächeln und schloss eilig die Tür. »Oma, hast du gehört, was Miss Marple gesagt hat? Jemand hat nach uns gesucht. Mit Sicherheit dieser Thursfield.«
    »Gut, dass die Briefe nun nicht mehr hier sind«, meinte Leandra und drückte die Spülung, sodass die letzten Schnipsel in der Kanalisation verschwanden. »Hat sie nicht auch etwas gebracht?«
    Naomi schlitzte bereits den Umschlag auf. In deutschen Worten stand geschrieben. Ihr seid in Gefahr. Fahrt sofort nach Hause. Ich melde mich. R. Naomi starrte auf den Zettel, bevor sie ihn ihrer Großmutter entgegenstreckte. »Was zum Teufel soll das nun bedeuten?«
    Leandra kratzte sich am Kinn, nachdem sie die paar Worte gelesen hatte. »Keine Ahnung, aber es handelt sich offensichtlich um eine Warnung meiner Mutter.«
    »Und wenn es nur so aussehen soll?« Naomi dachte an die beiden Männer, die nach ihnen gefragt hatten. Es könnte durchaus sein, dass es eine Falle war, um herauszufinden, wo sie in Deutschland wohnten. »Dann folgen uns die Anwälte, wie sie es schon einmal getan haben. Auch wenn sie die Papiere nicht mehr in die Finger bekommen können, wüssten sie, wo wir leben. Das können wir nicht riskieren. Besser, wir bleiben in England. Wir müssen ja nicht in diesem Hotel wohnen, sondern könnten uns etwas in der näheren Umgebung suchen.«
    »Wo sie uns mit Sicherheit in ein paar Tagen aufspüren werden.« Leandra untersuchte den Zettel, drehte ihn um und griff nach dem Umschlag. Außer ihrem Namen stand nichts darauf. »Entweder meine Mutter hatte es sehr eilig, oder jemand anders hat die Nachricht verfasst. Sonst hätte sie doch etwas notiert, woraus hervorgeht, dass die Warnung von ihr ist. Aber sieh selbst. Nichts.«
    Naomi runzelte die Stirn. Etwas ging hier vor. Nur was? Wenn die Notiz von den Thursfields war, warum sollten sie eine solche Nachricht schreiben? Sie müssten nur warten, bis sie irgendwann wieder nach Deutschland zurückgingen. Damit wäre eine Beschattung viel einfacher. »Wir sollten zusammenpacken. Vielleicht kann uns Miss Marple helfen. Wenn wir ihr eine Geschichte auftischen, die nur einigermaßen spannend klingt, dann hilft sie uns schon.«
    »Warum sollte sie?« Leandra griff bereits nach ihrer Reisetasche und begann, den Kleiderschrank auszuräumen.
    »Nur so ein Gefühl. Wir müssen es jedenfalls versuchen. Ich habe auch schon eine Idee. Pack unsere Sachen zusammen. Ich bin gleich wieder da.«
    Die Art, wie Miss Marple ihr vorhin zugezwinkert hatte, als sie von den beiden Männern erzählte, war eindeutig verschwörerisch gewesen. So, als ahne sie, dass hier etwas vor sich ginge. Es war auch nicht normal, dass sich zwei Frauen auf Urlaub in ihrem Zimmer einschlossen und nicht wenigstens tagsüber die Umgebung erkundeten. Auch der neugierige Blick, als sie an diesem Morgen im gleichen Outfit ins Hotel gekommen war, mit dem sie es am Abend zuvor verlassen hatte, war Naomi nicht entgangen.
    Geräuschlos schlich sie die Stufen hinunter und linste um die Ecke. Mrs. Jackson stand an der Rezeption und schlug etwas in den gelben Seiten nach. Mit einem leisen Pfiff machte sie auf sich aufmerksam.
    Mrs. Jacksons Kopf erhob sich sofort. Mit gerunzelter Stirn suchte sie den Vorraum ab, bis sie Naomi am Treppengeländer entdeckte. Naomi winkte ihr zu, sie solle zu ihr kommen.
    Das Glitzern in Mrs. Jacksons Augen funkelte quer durch den Raum. Die ältere Dame blickte erst von rechts nach links und erinnerte Naomi dadurch noch mehr an Miss Marple, als je zuvor. Erst als die Frau sich vergewissert hatte, dass sich außer ihr niemand im Raum aufhielt, setzte sie sich in Bewegung.
    »Kann ich also doch etwas für Sie tun?«
    Naomi nickte. »Könnten Sie mir bitte sagen, wie der ältere Mann aussah, der nach uns gefragt hat?«
    Mrs. Jackson beschrieb Mr. Thursfield senior bis ins kleinste Detail. »Aber er fragte nur nach Ihnen, junge Dame.«
    »Das sieht ihm

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