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Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition)

Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition)

Titel: Im Schatten des Mondlichts - Das Erwachen - Die Fährte - SOMMER-SONDEREDITION (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. J. Bidell
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Diavolo. Sammy sah sie überrascht an. Er bestellte dieselbe Pizza, Wasser und Rotwein. »Es kommt nicht oft vor, dass ich hier ein Mädchen sehe, das nicht nur auf einem Salat herumknabbert.«
    Naomi verzog das Gesicht. »Ich liebe Pizza. Außer einem Müsliriegel habe ich heute noch nichts gegessen.«
    Der Kellner brachte die Getränke. Sammy schob ihr das Weinglas hin und prostete ihr zu. »Wenn du jetzt noch Bier trinkst, Basketball liebst und durch die Finger pfeifen kannst, musst du mich heiraten.«
    Naomi grinste amüsiert. »Da muss ich dich enttäuschen.« Sie nahm einen kleinen Schluck Wein. »Ich trinke zwar hin und wieder Alkohol, kann auch durch die Finger pfeifen, aber von Basketball habe ich keinen blassen Schimmer. Meine Trefferquote ist fürchterlich.«
    Sammy schüttelte fassungslos den Kopf. »Und so jemand will in den Staaten Sport studieren.«
    Naomi erklärte ihm, aus genau diesem Grund hierher gekommen zu sein. Amerikanische Sportarten waren zwischenzeitlich auch in Europa beliebt, aber Baseball und American Football waren an den Universitäten noch nicht ins Studienprogramm aufgenommen worden. Sie erzählte, sie wolle Sportreporterin werden und so viel lernen, wie ihr nur möglich sei. Auch das Cheerleadern, was in Europa immer noch belächelt wurde, fände sie interessant, wenn sie sich auch nicht vorstellen könne, selbst in kurzem Röckchen auf dem Sportplatz herumzuhopsen.
    Sammy legte den Finger auf die Lippen. »Nicht so laut. Wenn du solche Sprüche laut loslässt, bist du bei den Mädels hier unten durch. Die nehmen das sehr ernst.«
    Naomi grinste schief. »Hey. Das dürfen sie auch. Es ist nur nichts für mich. Trotzdem bin ich gespannt, ob sie tatsächlich so hohlköpfig sind, wie sie immer in den Filmen gezeigt werden. Ich werde eine Abhandlung darüber schreiben.« Naomi lachte und steckte sich das letzte Stück Pizza in den Mund, bevor sie sich mit der Serviette die Lippen abwischte.
    Sammy legte das Besteck zur Seite. »Wie machst du das nur?« Auf seinem Teller lag noch ein Viertel der Pizza.
    Naomi zuckte mit den Schultern. Sie hatte schon immer viel essen können. Aber sie trieb auch schon immer viel Sport. Dadurch konnte sie sich das erlauben. Ihre Freundinnen machten sich jedes Mal über ihre Riesenportionen lustig, wobei bei mancher ein neidischer Unterton nicht zu überhören war, wenn diese nur einen traurigen Salat vor sich stehen hatte. Naomi verbrannte die Kalorien schnell; so schnell, dass sie aufpassen musste, nicht abzunehmen. Ihre Oma zog sie zwar immer auf, irgendwann würde bei ihrer schlechten Ernährung der Stoffwechsel nicht mehr mitmachen, und sie würde nudeldick werden, doch bis es soweit wäre, würde sie ihre Fressorgien genießen.
    »Hat eigentlich dein Freund nichts dagegen, dass du dich für ein paar Monate einfach so verdrückst?«, unterbrach Sammy ihre Gedanken.
    Naomi hatte sich schon im Zimmer überlegt, ob sie einfach lügen sollte, wenn die Sprache auf einen festen Freund käme. Doch das war ihr albern vorgekommen. »Um ehrlich zu sein, es gibt keinen festen Freund. Mir fehlt einfach die Zeit. Sport war für mich immer die Nummer eins.«
    Sammy nickte. »Irgendwann wird sich das ändern, glaub mir.«
    Sie trank einen Schluck Wasser. »Ein fester Freund ist ... Ach, es wäre ihm gegenüber einfach nicht fair.« Naomi zog diese Version der eigentlichen Wahrheit vor. Bisher hatte sie einfach niemanden getroffen, der ihr gefallen hätte. Auch die ständige Überwachung durch ihre Oma war ein Grund gewesen, sich auf niemanden wirklich einzulassen. Sammy lag richtig. Irgendwann würde sich das ändern. »Und du? Hast du eine feste Freundin?«
    »Zur Zeit nicht. Außerdem ziehe ich ständig von einem Ort zum anderen. Das macht kein Mädchen mit. Wer weiß, irgendwann werde ich sesshaft und dann ...« Sammy leerte sein Weinglas.
    Naomi beobachtete seinen Gesichtsausdruck. Er wirkte nachdenklich. »Und dann hast du schneller eine Freundin, als dir lieb ist«, scherzte sie.
    Sammys Mund umspielte ein Lächeln. »Sollen wir noch woanders hingehen?«
    »Ich bin hundemüde. Wahrscheinlich die Zeitumstellung.« Sie unterdrückte ein Gähnen. »Vielleicht auch zu viel Pizza.«
    Sammy weigerte sich hartnäckig, die Rechnung zu teilen, was Naomi peinlich war. Freunde zahlten gemeinsam die Rechnung. Sie wollte keine falschen Signale aussenden. Nachdem er nicht nachgab, bestand sie darauf, ihn das nächste Mal einzuladen.
    Von der Pizzeria bis zum Hotel waren es

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