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IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS

IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS

Titel: IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BARBARA DUNLOP
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ging.
    Aus dem „Später“ sollte ein „Viel später“ werden, denn Raine und Charlotte fuhren zu einer Shoppingtour in die Stadt. Auch in den folgenden Tagen wurde nichts daraus, weil inzwischen die ersten Filmleute eintrudelten und das Erdgeschoss in Windeseile in eine Baustelle verwandelten. Am liebsten wäre Alec auf der Stelle ausgezogen. Aber dann hätte er Charlotte nicht mehr zu Gesicht bekommen.
    Je öfter er sie sah, desto mehr wuchs seine Entschlossenheit, sie besser kennenzulernen – viel, viel besser.
    Endlich erwischte er sie in einer halbwegs ruhigen Minute. Sie blickte vom Treppenhaus auf das Erdgeschoss hinunter, wo die Helfer gerade Schienen für die Kamerafahrten montierten.
    „ Bonjour “, begann er förmlich. Misstrauisch sah sie ihn an und ließ ihren Blick dann an ihm vorbei zum Haupteingang wandern.
    „Keine Sorge, es kommen keinen Fotografen“, versicherte er ihr.
    „Ich traue Ihrem Freund Kiefer nicht.“
    „Es tut mir leid“, sagte er. „Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass er Ihnen solch einen Vorschlag macht.“
    „Dass ich so tue, als wäre ich Ihre Freundin?“
    Alec nickte. In Wirklichkeit tat es ihm nur leid, dass sie abgelehnt hatte. Es wäre ein wunderbarer Vorwand gewesen, viel Zeit mit ihr zu verbringen. Aber leider war es schiefgegangen, und nun war sie ihm gegenüber noch misstrauischer als vorher. „Ich verspreche Ihnen, dass er nicht mit der Kamera im Anschlag aus dem Gebüsch springen wird.“
    „Woher soll ich wissen, ob ich Ihnen trauen kann?“
    Unten fiel ein Scheinwerfer um, und lautes Schimpfen war zu hören.
    „Woher soll ich wissen, dass Sie mir nicht das gesamte Schloss ruinieren?“, konterte Alec. „Ich schätze, wir müssen uns gegenseitig einen Vertrauensvorschuss gewähren.“
    Sie sah ihn an, und ihre Schönheit machte ihn sprachlos. Ihre blauen Augen blitzten, ihr roter Mund verzog sich zu einem verschmitzten Lächeln. Ihre Wangen leuchteten rosig.
    „Sie können das Schloss zur Not neu aufbauen lassen“, kommentierte sie.
    „Der Fußboden ist dreihundert Jahre alter Marmor.“
    „Dann sollte er ja einiges aushalten.“
    Alec musste lachen. „Ich werde Ihrem Ruf nicht schaden“, versprach er.
    Sie nickte. „Danke.“
    Plötzlich flammte das Blitzlicht einer Kamera auf. Alec ergriff blitzschnell ihre Hand, zog Charlotte in das nächstliegende Zimmer und schloss die Tür.
    „Das waren nur Leute von der Crew“, erklärte sie ihm lächelnd. „Sie machen Referenzfotos, die sie dem Team in den USA schicken. Aber danke, dass Sie so fürsorglich sind.“
    „Ich wollte ja nicht schon innerhalb der ersten paar Tage mein Wort brechen.“
    Noch immer hielt er ihre Hand. Das Zimmer, in das sie sich geflüchtet hatten, war die Bibliothek. In den hölzernen Wandregalen, die bis unter die Decke reichten, standen prachtvolle ledergebundene Bücher, die teilweise mehrere hundert Jahre alt waren. Durch die Vorhänge drang nur wenig Sonnenlicht herein. Die Atmosphäre in dem großen Zimmer hatte etwas Feierliches.
    Ihre zierliche Hand in seiner fühlte sich angenehm warm an. Ihr schulterlanges blondes Haar duftete frisch und verführerisch. Er ließ seine Gedanken zurück zu dem Tag schweifen, an dem er sie im verführerischen Badeanzug am Pool gesehen hatte. Seitdem träumte er nachts von ihr.
    „Alec?“, fragte sie leise, so wie es die Atmosphäre der altehrwürdigen Bibliothek ihrer Meinung nach verlangte.
    Sanft zog er sie zu sich. Sein Blick ruhte auf ihren vollen Lippen. „Wünschen Sie es sich insgeheim nicht auch?“, flüsterte er.
    Sie wusste genau, was er meinte. Einen Kuss. Aber sie wollte nicht lügen. Und die Wahrheit wollte sie ihm erst recht nicht sagen.
    „Ich wünsche es mir auf jeden Fall“, gestand er ihr lächelnd.
    „Wir können das nicht tun“, ermahnte sie ihn.
    „Wir machen doch auch gar nichts.“
    „Doch.“
    Er zog sie noch näher an sich. „Wir reden ja nur.“
    „Aber wir sprechen übers Küssen.“
    „Küssen ist doch nicht strafbar.“
    „Haben Sie eine Kamera in Ihrer Hose versteckt?“
    „Das ist keine Kamera.“
    „Ich kann nicht glauben, dass Sie das gesagt haben.“
    „Und ich kann nicht glauben, dass Sie das schockiert. Sie werden ja ganz rot.“ Er fand es süß, dass sie so schamhaft reagierte.
    „Ich bin nur verlegen, weil … weil der Witz so schlecht war.“
    „Sie sind verlegen, weil Sie sich zu mir hingezogen fühlen und aus irgendeinem Grund glauben, Sie müssten dagegen

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