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IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS

IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS

Titel: IM SCHLOSS DES FRANZÖSISCHEN MILLIONÄRS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BARBARA DUNLOP
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Toulouse.“
    „Was willst du in Toulouse? Die Büros sind erst halb umgebaut, und die Bauarbeiter arbeiten jetzt hier.“
    „Tokio. Wie wär’s mit Tokio? Schick mich zu Kana Hanako.“
    „Nein, ich will, dass du Raine hilfst.“ In Wirklichkeit wollte Alec nur, dass Kiefer Raine ein paar Tage vom Schloss fernhielt. Nur so würde er ungestört Zeit mit Charlotte verbringen können.
    Das war natürlich ziemlich hinterhältig. Aber er hatte Kiefer früher schon häufiger für Dinge eingespannt, die eher heikel waren.
    Wütend schlug Kiefer mit der flachen Hand auf das Balkongitter. „Dann kannst du mich auch ebenso gut entlassen.“ Wütend ging er zurück ins Büro.
    Was ?
    Verständnislos schüttelte Alec den Kopf.
    „Was war das eben?“ Er sah Kiefer an.
    Kiefer stemmte die Hände in die Hüfte. „Na los. Feuer mich. Sprich mir die Kündigung aus, weil ich mich deinen Anordnungen widersetze.“
    „Ich werde sicher nicht …“ Auch Alec trat jetzt vom Balkon ins Arbeitszimmer. „Hör mal, ich weiß, dass du nicht gerade wild auf Raine bist.“
    Kiefer begann zu lachen.
    „Was findest du denn so lustig?“
    „Ich bin nicht gerade wild auf Raine?“
    Gut, okay, Raine trieb Kiefer in den Wahnsinn. Sie waren wie Feuer und Wasser und stritten sich wegen der geringsten Kleinigkeiten. Aber immerhin arbeiteten sie trotz allem schon seit Jahren zusammen. Also musste es doch zumindest erträglich sein.
    Kiefer trat einen Schritt nach vorn und schüttelte ungläubig den Kopf. „Du meinst, ich widersetze mich einer Anordnung, weil ich Raine nicht leiden kann?“
    „Was sollte sonst der Grund sein?“ Es war ja nun nicht gerade eine Strafe, nach Paris, London und Rom zu fliegen. Obendrein im firmeneigenen Jet.
    Kiefer schien angestrengt nachzudenken.
    „Was ist los, Kiefer?“
    „Doch, ich bin wild auf Raine.“
    Alec verstand nicht.
    Kiefer lachte erneut. „Ich lasse mich lieber feuern, weil ich mich deinem Befehl widersetze, als weil ich mit deiner Schwester schlafe.“
    „Was?“ Alec war wirklich sprachlos.
    „Deine Schwester ist die heißeste Braut seit der Erschaffung von Adam und Eva, Alec. Sie ist supersexy, sie ist wunderbar, sie ist …“
    „Aber ihr streitet euch doch ständig.“
    „Ja, aber doch nur aus einem Grund. Wenn wir aufhören würden zu streiten, würden wir …“ Kiefer verstummte.
    Alec konnte es nicht fassen. Kiefer und Raine? Raine und Kiefer? „Du arbeitest schon seit Jahren mit ihr zusammen. Ein paar Tage wirst du doch noch die Finger von ihr lassen können.“
    „Aber wir sind noch nie zusammen gereist, ohne dass irgendwelche Mitarbeiter dabei waren.“
    „Das ist doch verrückt“, kommentierte Alec. Kiefer war nicht der Typ, der einfach so sämtliche beruflichen Grundsätze missachtete!
    „Sie schwärmt für mich, seit sie achtzehn ist“, sagte Kiefer. „Ich bin doch nicht blöd. Sie zeigt es natürlich nicht, weil sie sich selbst dafür hasst.“
    „Dann wird sie Nein sagen“, gab Alec zu bedenken. „Und ich weiß, dass du das respektieren wirst. Wenn du dich an sie heranmachst, weist sie dich ab.“
    „Du solltest nicht darauf wetten, dass sie Nein sagt.“
    Wut stieg in Alec hoch. Sein Vizepräsident sagte ihm einfach so ins Gesicht, dass er seine Schwester verführen wollte?
    „Entlass mich ganz einfach“, sagte Kiefer.
    „Hier wird niemand entlassen.“
    „Dann vergiss die Sache mit der Geschäftsreise.“
    „Das kann ich nicht.“
    „Warum denn nicht, zum Teufel? Die Auflage ist ein ganz kleines bisschen zurückgegangen. Wenn du darauf bestehst, gehen wir der Sache nach. Aber dafür reicht es, bei ein paar Stellen anzurufen. Es ist das Flugzeugbenzin nicht wert, wenn wir …“ Plötzlich hielt Kiefer inne. Ihm dämmerte etwas. „Du willst, dass Raine nicht hier im Schloss ist“, stellte er kopfschüttelnd fest.
    Alec konnte nicht lügen. Also schwieg er.
    „Es geht um Charlotte, stimmt’s? Ich soll mich um Raine kümmern, damit du Charlotte verführen kannst.“ Er lächelte süffisant. „Aber ich warne dich … Charlotte hat auch einen Bruder.“
    „Jack hat mit der Sache nichts zu tun. Charlotte ist eine erwachsene Frau.“
    „Ja“, erwiderte Kiefer. „Das ist Raine auch.“
    Im Stillen musste Alec Kiefer recht geben. Die Erkenntnis kam spät, für beide Männer, aber sie bedeutete, dass Raines Liebesleben Alec nichts anging. Sie bedeutete, dass Kiefer sich all die Jahre völlig grundlos zurückgehalten hatte. Wenn sich zwischen Kiefer und

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