Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Titel: Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
Vom Netzwerk:
hast du bis jetzt?“
    Jenny hielt ihm eine Akte entgegen.
    „ In diesem Bundesstaat gibt es zwölf Fuller, drei davon mit dem Vornamen Bill. Ich habe dir Führerscheine und Sozialversicherungsnummern ausgedruckt. Liegt alles in der Akte.“
    „Was, wenn er in einem anderen Bundesstaat gemeldet ist?“
    „Dass musst du selber nachprüfen. Der Chief meinte, ich darf in diese Sache keine Zeit mehr investieren.“
    „Ja, ich weiß“, murrte Wolf und studierte die Akte.
     
     
    ***
     
     
    „Was rausgefunden?“, fragte Wolf mit leiser Stimme, um Mick nicht in seiner Konzentration zu stören. Mick sah auf.
    „Ah, Wolf. Ja, ich habe das Kennwort geknackt und bin auf der Spur nach einer IP-Adresse. Soviel kann ich dir bereits sagen, dieser Blog, Bills Hell , wurde aus dem Blue Moon Diner geführt. Alle Nachrichten wurden von dort aus gepostet.“
    Wolf setzte sich zu Mick an den Schreibtisch und starrte in das geöffnete Gehäuse des Computers.
    „Hm. Kannst du herausfinden, wem das Blue Moon Diner gehört?“
    „Klar. Das habe ich bereits.“
    „Dann spann mich nicht auf die Folter. Ist es Fuller?“
    „Nein. Aber den Kandidaten kennst du bestimmt. Ich sage nur: I feel good!“
    Wolf grinste. „Das hätte ich mi r denken können. „James Brown, mein kleiner Freund Brownie.“
    „War er in der Bar dabei?“ , fragte Mick.
    „Ja. Der Jüngste in der Runde.“
    „Wer ist der Typ?“
    „Genau das ist das Problem. Bisher dachte ich, er sei ein niemand, aber mittlerweile nervt er mich. Sein Name taucht überall auf. Er wohnt in einer miesen Gegend, in einem Haus, in dem es nach Urin stinkt, aber wenn du in seine Wohnung kommst, glaubst du, im Burj al Arab zu sein.“
    Mick war verblüfft. „So viel Luxus für einen so jungen Kerl?“
    „Ja. Schon komisch, nicht?“
    „Und Fuller?“, fragte Mick.
    „Wir haben ihn überprüft. Er scheint nicht zu existieren, jedenfalls nicht in diesem Bundesstaat. Es gibt keinen Hinweis auf seinen Verbleib. Hast du etwas aus den Computern der Überwachungsanlage herausholen können?“
    „Die aus der Wüste? Nein, noch nicht. Ich habe ein paar IP-Adressen. Sie zurückzuverfolgen dauert eine Weile. Außerdem will ich überprüfen, ob es bei den IP’s Übereinstimmungen mit der Anlage aus dem Blue Moon Diner gibt.“
    Wolf nickte zustimmend. „Hm, ja, gute Idee. Vielleicht kam das Signal ja direkt aus dem Blue Moon Diner , was denkst du?“
    „Neg ativ. Habe ich schon überprüft.“
    „Fein. Also haben wir im Augenblick gar nichts?“
    Mick überlegte kurz. „Irgendetwas war da noch. Ja, natürlich.“ Mick zog ein paar Blätter aus der Ablage und suchte ein bestimmtes. Schließlich zog er eines heraus und reichte es Wolf. „Das musst du dir ansehen. Ich dachte mir, das würde dich interessieren.“
    Wolf blickte auf die Kopie eines Dokumentes.
    „Was ist das? Eine Gewerbeanmeldung?“
    „Das ist eine Schanklizenz“, erwiderte Mick.
    Wolf las das Formular und staunte.
    „Wie bist du darauf gestoßen?“
    „Zufall. Normalerweise lese ich derlei Dokumente nicht, aber dieser Typ hat schon einen auffälligen Namen. Sieh dir die Unterschrift an. Sieht aus, wie die eines Kindes.“
    Wolf blickte auf die Schanklizenz des Blue Moon Diners , ausgestellt auf den Namen James Brown.
    „Brownie ist dick im Geschäft, finde ich“, sagte Mick.
    Wolf kratzte sich am Kinn. „Schon auffällig. Sieht fast so aus, als hätte er alle Zügel in der Hand. Aber er ist zu jung, um der Boss zu sein. Was stimmt hier nicht?“
    Mick reichte ihm ein weiteres Dokument.
    „Das ist die Gewerbeanmeldung des Blue Moon Diners . Sieh genau hin.“
    Wolf zog die Augenbrauen hoch. „Die Unterschrift ist anders. Dieses Dokument hat nicht Brownie unterschrieben.“
    „Denkst du, es ist gefälscht?“
    Wolf stand auf und tätschelte Micks Kopf. „Nein, mein Freund, das denke ich nicht. Du hast mir sehr geholfen. Bleib an der Sache dran, ich muss wissen, wo das Signal in der Wüste he rgekommen ist. Wenn du es weißt, ruf mich sofort an, hast du verstanden?“
    Mick nickte und machte sich wieder an die Arbeit, während Wolf einen alten Freund anrief, der schon nach dem ersten Klingeln abhob.
    „Und, hast du was für mich?“
    „Ah, Wolf. Ja, ich habe da was. War nicht ganz einfach. Das Zeug ist sagenhaft gut gefälscht, aber ich habe einen Hinweis, den ich gerade prüfe. Als Beweismittel reicht es noch nicht, die Tests sind noch nicht abgeschlossen.“
    „Schön. Vielleicht brauchen wir keine

Weitere Kostenlose Bücher