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Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Titel: Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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stand:
     
    „Bring die Ware morgen Abend um acht Uhr ins Lagerhaus an der Dritten, oder der Krieg geht weiter.“
     
    Jetzt reichte es. Die Sache wurde langsam unangenehm. Ich fühlte mich unwohl in meiner bescheidenen Hütte, da ich annehmen musste, dass diese Kerle in jedem meiner Räume waren und - was weiß ich - veranstaltet hatten. Einen Vorteil sah ich allerdings. Umbringen würden sie mich vorerst nicht, da sie hofften, ich würde ihnen ihren Koks ausliefern und solange wir auf der Ware saßen, hatten wir eine gute Überlebenschance. Da fiel mir ein… wo war eigentlich die Ware? Ich konnte nur hoffen, Wolf wusste um den Lagerort einer halben Tonne Koks Bescheid. Es wurde Zeit zurückzugehen und ihn zu informieren. Meine Ruhepause musste warten. Ich nahm mir noch ein frisches Wasser aus dem Kühlschrank, löschte meinen Durst und machte mich auf den Rückweg…
     
     
    Kap itel 18
     
     
    „Wolf schüttelte den Mann ordentlich durch, indem er ihn an den Schultern packte und kräftig rüttelte, doch er wurde nicht wach.
    „Ist er tot?“, ächzte Danny ängstlich. Wolf hatte den Killer aus dem Waschraum während des Verhörs kräftig ins Gesicht geschlagen, bis er leblos zusammensackte, doch Wolf winkte ab. „Blödsinn. Er atmet doch. Er ist nur bewusstlos.“
    Danny schluckte: „Ich hoffe, du hast recht. Was hatte der Kerl damit gemeint, als er sagte, du sollst deine Verabredung nicht vergessen?“
    Wolf stand auf und ließ den Mann los. „Offenbar haben wir eine Audienz, von der wir nichts wissen.“
    „Mit wem?“, fragte Danny.
    Wolf packte die Hand des Killers, drehte das Handgelenk nach oben und zeigte auf die Tätowierung.
    „Siehst du das? Diese schwarze Spinne?“
    Danny schluckte. „ Black Spider , wir sind erledigt.“
    „Verdammt , Danny“, machte Wolf, „wieso hast du nicht gesagt, dass du die Bande kennst?“
    „Du hast nicht gefragt.“
    Wolf rollte mit den Augen. „Was weißt du über diese Typen?“
    „Nur, dass man sich nicht mit ihnen anlegen sollte.“
    Wolf rollte nochmals mit den Augen. „Was bist du eigentlich für ein Informant. Ist das alles?“
    „Niemand weiß etwas über diese Kerle und falls doch, dann sterben sie , bevor sie etwas ausplaudern können. Die lassen niemanden an sich ran. Warum sind die hinter euch her?“
    Wolf überlegte keinen Augenblick. Er hatte verstanden .
    „Sie wollen ihr Koks zurück haben.“
     
    „In der Tat. Und das schon heute Abend um Acht“, sagte eine Stimme hinter Wolf. Danny schreckte zurück und blickte auf Peter, der wie aus dem Nichts hinter Wolf erschienen war. Wolf erhob sich und starrte seinen kleinen Bruder an.
    „Wo, zum Henker, hast du gesteckt?“
    Peter zuckte mit den Schultern. „Das glaubst du mir sowieso nicht. Viel wichtiger ist, dass wir heute Abend einen Termin haben, den wir nicht verpassen dürfen.“
    „Und woher weißt du das alles?“, fragte Wolf neugierig.
    „Sie haben mir in meiner Wohnung eine Nachricht hinterla ssen. Ihr Wortlaut, ich zitiere:
     
    „Bring die Ware morgen Abend um acht Uhr ins Lagerhaus an der Dritten, oder der Krieg geht weiter.“
     
    Wollen wir, dass der Krieg weitergeht?“
    Wolf sah Peter wütend an. „Du warst in deiner Wohnung?“
    Peter nickte, worauf Wolf sagte:
    „Du bist und bleibst ein Idiot. Bist du lebensmüde? Willst du unbedingt sterben?“
    Peter ging an die Bar und setzte sich auf einen Hocker.
    „Ich habe meine Sinne beisammen, falls du das meinst , und wir sind außerdem außer Gefahr, wenigstens für den Augenblick, denn solange wir die Drogen haben, werden sie uns nicht töten.“
    Wolf schlug Peter mit der flachen Hand auf die Stirn. „Diese Kerle töten aber alle Menschen, die ich kenne. Sie haben Jim getötet, meinen Arbeitsplatz in die Luft gesprengt und dann Kristie…“
    Peter schaute erschrocken auf. „Kristie? Deine Kollegin? Ist sie…“
    Wolf nickte. „Sie haben auch ihr die Augen herausgeschni tten.“
    „Oh , nein. Nicht sie auch noch.“
    Wolf knirschte mit den Zähnen. „Das werden sie mir büßen.“
    „Was hast du vor?“, fragte Peter.
    Wolf zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Danny, was denkst du?“
    „Das alte Lager in der Achten steht seit Jahren leer. Wir kön nten ihnen eine Falle stellen, Zeit genug hätten wir noch.“
    Peter sprang vom Barhocker und stöhnte laut.
    „Ihr wollt euch doch nicht mit denen anlegen. Seid doch nicht lebensmüde. Wir müssen ihnen ihre Drogen zurückgeben, und fertig.“
    Wolf

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