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Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition)

Titel: Im Spiegelbild der schwarzen Spinne (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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sah Peter streng an. „Denkst du denn, die lassen uns am Leben, nachdem wir ihnen eine halbe Tonne Koks beschla gnahmt haben?“
    Peter nickte. „Ja. Ihr nicht?“
    Danny lachte lauthals los. „Junge, sie werden uns allenfalls damit belohnen, uns schnell zu töten, anstatt uns tagelang zu foltern.“
    Wolf bestätigte. „Er hat recht, Peter. Sie werden uns nicht mehr gehen lassen. Jedenfalls nicht lebendig.“
    Peter schluckte hörbar laut und setzte sich wieder auf seinen Barhocker. „Wir sollten abhauen. Irgendwo ans Meer, oder so. Sie werden uns schon nicht finden.“
    Danny grinste. „Gar nicht so abwegig. Möglicherweise werden sie uns nicht finden und wir sind fein raus.“
    Wolf hatte die Nase voll. „Jetzt reicht’s aber, ihr Feiglinge. Habt ihr vergessen, was sie getan haben? Sie werden nicht aufhören, bis sie ihre Drogen zurück haben. Es spielt keine Rolle, ob wir dabei sind oder nicht. Sie werden weiter töten. Wir sind vielleicht die einzigen Menschen, die das Töten beenden können.“
    Danny massierte sich die Schläfen und gähnte ermattet. „Was willst du tun?“
    „Wir beenden den Krieg indem wir ihnen die Drogen zurückgeben und dann sehen wir, wie wir da wieder rauskommen. Der Krieg wird ein Ende haben, egal ob wir das Ganze Überleben oder nicht.“
    Peter schlug vor: „Und wenn wir mit einer ganzen Armee a nrücken und sie zum Teufel jagen?“
    Wolf schüttelte den Kopf. „Das wird nichts bringen. Sie werden ein paar Handlanger ins Lager schicken und wenn die ohne Drogen zurückkehren, werden sie ihr Spiel weiterspielen. Um den Krieg zu beenden gibt es nur einen Weg.“
    Peter und Danny starrten mit neugierigen Blicken zu Wolf.
    „Welcher wäre das?“, fragten sie beinahe synchron.
    „Bisher sind nur drei Menschen auf ihrer Spur. Sie wollen di ese drei tot sehen. Bei zweien haben sie es bereits geschafft.“
    Danny schluckte. „Stimmt. Kristie hat über sie recherchiert und Jim war neben dir bei der Hausdurchsuchung. Du bist der Letzte.“
    „Das stimmt doch gar nicht“, meldete sich Peter. „Was ist mit den ganzen Beamten, die mit euch dieses Haus durchsucht h aben?“
    Wolf winkte ab: „Die haben lediglich ihren Job gemacht. Sie wussten nicht einmal, wem dieses Haus gehört.“
    Danny sagte: „Du willst dich ihnen allein stellen, nicht wahr?“
    „Was würde es ändern, wenn ihr mitkommt. Sie würden euch ebenso töten.“
    Peter sprang wieder vom Hocker. „Du darfst da nicht hingehen. Du kannst dich doch nicht einfach so umbringen lassen. Was ist mit deinem Boss?“
    „Der Chief? Der hat keine Ahnung, jedenfalls noch nicht.“
    „Und die Drogen? Wo sind die jetzt?“
    „In der Asservatenkammer, im Keller des Dezernats.“
    „Na fantastisch. Wie willst du eine halbe Tonne Koks unbemerkt aus dem Dezernat schaffen?“
    „Das ist eine gute Frage. Darüber werde ich noch nachdenken.“
    Peter wurde zunehmend nervöser. „Das kannst du nicht machen. Du bringst ihnen ihre Drogen und sie werden dich dafür umbringen. Es muss einen anderen Weg geben.“
    Wolf legte eine Hand an sein Ohr: „Ich bin ganz Ohr.“
    Peter schwieg. Danny schien nachzudenken, sagte jedoch ebenfalls nichts, als Peter plötzlich doch noch etwas einfiel.
    „Eins verstehe ich nicht. Wieso versuchen sie dich ständig u mzubringen, wenn sie doch wollen, dass du ihnen ihre Drogen lieferst?“
    Wolf tippte Peter auf die Stirn. „Denk nach, du Trottel. Das hatten sie nie vor. Niemand war hier, um mich zu töten.“
    Peter zermarterte sich den Kopf. „Aber diese Typen waren bewaffnet und sie waren bereit, zu schießen.“
    Wolf legte die Hände in die Hüften. „Du kapierst aber auch gar nichts. Sie waren in deiner Wohnung um dich zu töten, sie w aren hier um Danny zu töten. Sie bringen jeden um, der mir nahe steht. Jim, meinen Partner, Kristie, meine Geliebte, Danny, meinen Freund und dich, mein kleiner, dummer Bruder, der nichts kapiert. Sie töten solange, bis ich ihnen bringe, was sie wollen.“
    „Oder niemand mehr übrig ist, der dir nahe steht“, vervollstä ndigte Danny.
    Peter nickte, als hätte er endlich verstanden. „Ich frage mich dennoch, wie sie all dies wissen konnten.“
    „Was meinst du?“, fragte Wolf.
    „Na ja. Woher wussten sie, dass Kristie deine Freundin - oder Danny dein Freund - oder ich dein Bruder bin?“
    Wolf überlegte. „Hm, guter Einwand. Kristie hat über sie r echerchiert, Danny ist ein Informant, nicht nur für die Polizei. Viele erkaufen sich Auskünfte

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