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Im Sturm der Gefuehle

Titel: Im Sturm der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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Einer der Dienstboten muss vergessen haben, sie abzuschließen, ehe wir alle zu Bett gingen, obwohl es natürlich alle bestritten.« Ein Schaudern überlief sie. »Man denke nur ... diese kleine Fahrlässigkeit hätte uns alle das Leben kosten können.«
    »Wurde die Bow Street schon verständigt?«, fragte Ives.
    Marcus schüttelte den Kopf. »Nein. Wieder war es Ashby, der vorschlug, man solle warten, bis Sie und Sophy kämen.«
    Ives nickte. »Sehr gut. Ich werde die Polizei rufen, zuerst aber sollten wir uns den Schaden ansehen.«
    Flankiert von Anne und Phoebe, von denen jede eine ihrer Hände ergriff, ging Sophy, gefolgt von Lady Beckworth, die Treppe hinauf. Ives und Marcus folgt ihnen dichtauf.
    »Ach, Sophy«, setzte Phoebe bebend an. »Ich bin ja so froh, dass du wieder da bist! Als Lady Beckworth uns weckte und eröffnete, was sich zugetragen hatte, waren Anne und ich starr vor Entsetzen. Sich vorzustellen, dass ein Räuber sich tatsächlich ins Haus einschlich!«
    Anne, die sich an Sophys anderer Hand festhielt, platzte heraus: »Wir hatten solche Angst! Als dein Bruder Emerson und den Diener geweckt hatte und sie die Nebengebäude durchsuchten, um sich zu vergewissern, dass der Eindringling fort war, war ich zu verängstigt, um auf mein Zimmer zu gehen. Phoebe ging es ähnlich, auch nachdem Marcus uns versicherte, dass wir nichts zu befürchten hätten. Lady Beckworth war so lieb, uns den Rest der Nacht bei sich zu behalten.«
    »Arme Mädchen«, murmelte Lady Beckworth, als sie das obere Stockwerk erreichten. »Sie zitterten wie verängstigte Vögelchen. Ich brachte es nicht übers Herz, sie wieder auf ihre Zimmer zu schicken.«
    »Ich bin sehr froh darüber«, erwiderte Sophy voller Wärme, » ich kann mir vorstellen, wie sie sich fühlten.«
    »Wann hast du den Einbrecher ertappt?«, fragte Ives Marcus.
    Marcus zuckte mit den Schultern. »Genau weiß ich es nicht. Kurz bevor ich mich aufmachte, ein Buch zu suchen, hatte die Uhr in meinem Zimmer zwei geschlagen.«
    Ives nickte. »Eine gute Zeit, wenn man darauf wartet, dass alle Bewohner schlafen.«
    Als sie die Tür zu Sophys Räumen erreichten und Lady Beckworth sie öffnete, sagte sie dramatisch: »Da ... sieh selbst! Hier hat sich jemand hemmungslos ausgetobt.«
    Sophy stockte der Atem bei dem Anblick, der sich ihr bot. Es sah aus, als wäre ein Wirbelsturm durch ihr Zimmer gefegt. Kerzenleuchter, Bilder, verschiedene Kleidungsstücke lagen in wildem Durcheinander da. Kissen waren aufgeschlitzt, die Federmatratze war halb vom Bett gerissen, Stühle umgedreht und ihre Sitze aufgeschnitten, jedes Schubfach war herausgezogen und in aller Eile fallen gelassen worden.
    »Ach Gott ...«, sagte Sophy matt, als sie in der Mitte des einstmals so eleganten Raumes stehen blieb.
    »Ja, es sieht schlimm aus«, sagte Ives hinter ihr. Er legte eine Hand tröstend auf ihre Schulter. »Wie gut, dass wir schon andere Räumlichkeiten für unseren Gebrauch bestimmten.«
    »Sie wollen hier wohnen?«, rief Marcus ganz aufgeregt. »Sie werden mit Sophy nicht in Ihrem Haus am Bedford Square leben?«
    Ives lächelte ihm zu. »Erst nächste Saison, wenn du nichts dagegen hast. Deine Schwester und ich kamen überein, dass es weniger Umstände macht, wenn ich und einige meiner Dienstboten für den Rest dieser Saison hierher zögen.«
    »Eine famose Idee!«, sagte Marcus aufrichtig. »Ich wusste ja nicht, was Sie planen, doch ahnte ich, dass Sophy darauf bestehen würde, dass die Mädchen bei ihr blieben, und ich muss gestehen, dass die Vorstellung, ein so großes Haus für mich allein zu haben, mir nicht gefiel.«
    »Darüber sprechen wir später«, sagte Ives obenhin. »Im Moment gilt es, einen Einbruch aufzuklären.«
    »Glauben Sie, dass Sie das können?«, fragte Phoebe zweifelnd und mit großen Augen.
    »Hm, das glaube ich doch«, murmelte Ives und ließ den Blick über das Chaos wandern. »Im Moment halte ich es für am besten, wenn ihr hinuntergeht und Sophy und ich den Schaden abschätzen. Wir kommen dann gleich nach.«
    Nachdem die anderen gehorsam hinausmarschiert waren, war es ganz still, bis Sophy seufzend sagte: »Wie bin ich froh, dass Marcus ihn rechtzeitig in die Flucht schlug. Ich mag gar nicht daran denken, wie es sonst im Haus aussehen würde.«
    »Du glaubst also, dass es ein gewöhnlicher Dieb war, den dein Bruder überraschte?«, fragte Ives leise.
    Sophy sah ihn erschrocken an. »Natürlich. Du etwa nicht?«
    Ives schüttelte den Kopf. »Überleg doch,

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