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Im Sturm der Sinne

Im Sturm der Sinne

Titel: Im Sturm der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Breeding
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deine Hände heute nicht so dringend brauchen würde, würde ich dich windelweich prügeln. Und du …« Sie wandte sich an das eingeschüchterte Mädchen und schüttelte sie. »Ich lasse nicht zu, dass ihr in meiner Küche Kinder statt Brot macht! Wirst du deine Röcke unten behalten, oder muss ich dich auf die Straße setzen?«
    Deidre presste sich an die Wand, als das Trio an ihr vorbeirauschte, Meara noch völlig mit ihrem Tobsuchtsanfall beschäftigt. Vielleicht war das nicht der beste Augenblick, um nach einem Frühstück für Elen zu fragen.
    Sie machte sich auf den Weg zur Treppe und hielt dann vor der Tür kurz an, um zu Atem zu kommen und ihr Haar zu glätten, bevor sie an die Tür klopfte. Elen legte Wert darauf, dass sie einigermaßen ordentlich aussah.
    Keine Antwort. Deidre drehte sanft am Knauf, und die Tür schwang quietschend auf. Man würde die Tür dringend ölen müssen.
    Elen schlief noch immer, auf der Seite zusammengerollt, mit dem Rücken zur Tür. Deidre ging zum Bett und legte sanft eine Hand auf Elens Schulter.
    »Es ist Zeit zum Aufstehen, Mylady. Die Gesellschaft ist schon früh angereist.«
    Keine Antwort. Deidre schüttelte Elens Arm. »Bitte, Mylady.« Sie strich die blonden Locken aus Elens Gesicht. Ihre Haut war so kalt. Deidre fasste sie an die Schulter, um sie umzudrehen, und wich dann zurück, den Mund zu einem stummen Schrei aufgerissen.
    Elen starrte mit blinden Augen leer zu ihr hinauf.
    Sie war tot. Deidre klammerte sich an den Bettpfosten und schnappte nach Luft. Sie kämpfte gegen den Schwindel und die Übelkeit an, die wie eine Welle über sie hereinbrachen. Irgendwie, ohne sich daran erinnern zu können, fand sie ihre Stimme wieder und zerteilte die Luft mit einem markerschütternden, klagenden Schrei.

[home]
    Kapitel 22
    Die letzte Chance
    G ileads Kopf schoss in die Höhe, als der haarsträubende Schrei aus dem Gemach seiner Mutter die Luft im Burghof zerriss. Er hatte gerade Dallis beim Aussteigen aus der Kutsche geholfen, aber jetzt reichte er ihre Hand schnell an Drustan weiter, der vor Übereifer, ihre Hand zu ergreifen, fast seine Harfe fallen ließ.
    »Gib auf sie acht«, sagte Gilead und rannte zum Eingang. Er schoss die Treppe nach oben, zwei Stufen auf einmal nehmend, rannte um die Kurve zum Gemach seiner Mutter und blieb abrupt stehen – unfähig, das zu begreifen, was er sah.
    Deidre war auf dem Boden neben dem Bett seiner Mutter zusammengesunken, Tränen strömten über ihr Gesicht. Seine Mutter starrte mit glasigen Augen ins Leere, ihr Gesicht zu einem schmerzvollen Ausdruck verzogen. Ihre Hände hatten sich wie die Krallen eines Vogels um die Decke verkrampft.
    »Mein Gott«, sagte er leise, als er nach vorne taumelte, sich über das Bett lehnte und vorsichtig die leeren Augen seiner Mutter schloss. Er beugte sich nach unten und hob Deidre in seine Arme, die sich verzweifelt an ihn drängte.
    »Was ist passiert?« Angus stürmte herein und erstarrte, als er Elen so auf dem Bett liegen sah. »Was … wer …?«
    Hinter ihm konnte man hören, dass mehrere Menschen die Treppe hinaufrannten. Janet und Sheila fingen laut zu klagen an, als sie Elens Leiche entdeckten, und eine düster dreinblickende Una bahnte sich ihren Weg durch die Menge, die sich im Gang versammelt hatte. Sie bekreuzigte sich und hob die Decken, um nach Spuren zu suchen.
    »Keine Abdrücke«, sagte sie zu Angus. »Keine Wunden. Nichts.«
    Ihre Stimme brachte Bewegung in ihn. »Sucht die Wache von letzter Nacht«, donnerte er los. »Jeder, der letzte Nacht diesen Raum betreten und wieder verlassen hat, wird bei mir Rechenschaft ablegen.«
    Die Wache erschien verschlafen und schob das Hemd in das Trews, als Elens Leiche gerade hinausgetragen wurde. Er riss die Augen auf, plötzlich hellwach. »Was ist geschehen, Mylord?«
    Angus’ Blick verdunkelte sich. »Das will ich von dir wissen. Warst du die ganze Nacht auf deinem Posten?«
    Der Soldat wich etwas zurück, aber hielt dem Blick stand. »Ja, Sir.«
    »Und warst du wach? Ein kleines Schläfchen gehalten?«
    Angus’ einschüchternder Sarkasmus zermalmte die meisten Männer, aber der Soldat straffte seine Schultern. »Nein, Sir.«
    »Dann sag mir, wer das Zimmer betreten hat.«
    Der Mann runzelte die Stirn. »Die Zofe von Mylady«, sagte er und deutete auf Deidre. »Brena, mit dem Trank für Mylady. Ihr selbst, Sir, und Königin Formorian …«
    »Formorian?«, fragten Deidre und Gilead wie aus einem Mund.
    »Ja. Sie sagte, sie würde

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