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Im Sturm der Sinne

Im Sturm der Sinne

Titel: Im Sturm der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Breeding
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rufen, um sie zurückzuschlagen. Praktischerweise begleitete ihn seine Kriegerkönigin. Kurz darauf wurde meine Mutter krank.«
    Deidre runzelte die Stirn. Sie konnte verstehen, dass Elens Mut sie verließ, wenn sie ahnte, was vor sich ging; trotzdem wirkte ihre Krankheit eher, als ginge sie von ihrem Körper aus und nicht von ihrem Geist. »Hat Formorian ihr etwas getan? Sie auf irgendeine Art verletzt?«
    »Nein, nicht dass ich wüsste. Tatsächlich hat ihre Heilerin meiner Mutter einen Trank verabreicht, der sie schnell belebte und die Schmerzen, die sie manchmal in den Gelenken hat, milderte.«
    Deidre erinnerte sich an das Gebräu vom heutigen Morgen. »Brena? Wenn sie eigentlich an Turius’ Hof gehört, warum ist sie dann hier?«
    »Ihr hat es in Britannien nicht gefallen. Sie sagte, im Herzen sei sie Schottin, und fragte, ob sie bei uns bleiben könne.« Gilead zuckte mit den Schultern. »Unser eigener Medikus war am Tag vor ihrer Abreise gestorben, also stimme Vater zu, dass sie bleiben könne. Sie hat uns gute Dienste geleistet.« Er verschränkte seine Finger mit ihren. »Ich glaube, du wirst meiner Mutter guttun. Sie mag dich.«
    Hitze durchströmte ihre Adern bei dieser zutraulichen Berührung. Es fühlte sich so gut an – so richtig.
Seine Mutter. Wir sprechen über seine Mutter. Konzentrier dich.
»Auch ich mag Eure Mutter, und werde versuchen, sie davor zu bewahren, mit Formorian zu tun zu haben. Glaubt Ihr, sie werden lange bleiben?«
    Er seufzte. Gedankenverloren zeichnete er mit seinem Daumen ein Muster auf die Seite ihrer Hand, was noch mehr Prickeln direkt an die Stelle zwischen ihren Schenkeln schickte, die nun leicht zu pulsieren begann. »Ich hoffe nicht. Morgen trifft sich der Rat der Klans. Mich ermüdet auch Nialls Gesellschaft. Mir gefällt die Art nicht, wie er sich dir aufdrängt.«
    Niall. Sie hatte ihn über dem Gespräch mit Gilead ganz vergessen. Irgendwie musste sie Angus beibringen, dass sie diesen Mann nicht heiraten würde.
    Gilead drehte ihr Kinn mit seiner freien Hand in seine Richtung. »Was ist los? Du siehst plötzlich ganz traurig aus.«
    Sie wollte den Augenblick nicht verderben. Nicht wenn er sie so ansah. Nicht wenn dieser sinnliche Daumen erotische Botschaften an ihr Gehirn schickte … und anderswohin. »Es ist nichts.«
    Er beugte sich näher zu ihr und sah ihr fest in die Augen. Mein Gott, sie fühlte sich, als würden sich im nächsten Moment ihre Knie in zitternden Wackelpudding verwandeln.
    »Sag es mir«, bat er leise.
    Eine Frau könnte ganz einfach untergehen, wenn sie versuchte, in den Tiefen seiner dunklen, blauen Augen zu schwimmen. Sie war wie hypnotisiert. Sie versank immer weiter in ihnen … dann nahm sie einen tiefen Atemzug. »Euer Vater möchte, dass ich Niall heirate.«
    »Was?« Gilead richtete sich überrascht auf und ließ ihre Hand los. »Warum?«
    Jetzt war es passiert. Die ganze Nähe war wie weggeblasen.
Que le diable emporte, Niall.
Verflucht sei er. »Euer Vater wird mich durch Caw zu einer Verwandten erklären und Niall durch diese Ehe an seinen Klan binden. «
    Gilead sah plötzlich unglücklich aus. »Ich habe das erwähnt, um dich zu beschützen. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, dass mein Vater so etwas Dummes tun würde. Nun, das kann er nicht.«
    Deidre fühlte eine leise Hoffnung in sich aufkeimen. »Kann er nicht? Er sagt, Niall und ich seien bis Lugnasad verlobt; dann sollen wir verheiratet werden.«
    »Nein. Das lasse ich nicht zu.« Er legte seine Hände auf ihre Schultern und drehte ihr Gesicht zu sich. Seine Finger fuhren an ihrer Wange entlang, und sie begann zu zittern. »Ist dir kalt?« Gilead wickelte sie in seine Jacke und zog sie näher an sich. Die Zeit schien stehenzubleiben, als er seine Augen über ihr Gesicht gleiten ließ und an ihrem Mund verweilte.
    Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und hob es zu seinem. Seine Lippen berührten ihre nur ganz leicht. Und dann wieder, herausfordernd und neckend, so, dass sie den Kuss nicht erwidern konnte. Aber sie wollte es. Ihre Brustwarzen stellten sich auf, und ihre Brüste wurden fester. Gilead spielte mit ihren Lippen, neigte seinen Mund ihrem zu, verstärkte leicht den Druck, saugte ihre Unterlippe zwischen seine Lippen. Er leckte an den Konturen ihres Mundes entlang und verweilte am Mundwinkel. Ein leises Wimmern entfuhr ihr.
    Als wäre das Geräusch ein sächsischer Schlachtruf, fuhr er abrupt zurück. Benommen schlug sie die Augen auf. Warum um alles in der Welt

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