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Im Sturm des Lebens

Im Sturm des Lebens

Titel: Im Sturm des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sexuellen Abenteuer hole?«
    »Natürlich nicht. Wozu sind denn Freundinnen da?«
     
    Sophia war ebenfalls bereit für ein kleines sexuelles Abenteuer. Der Himmel wusste, dass sie eins gebrauchen konnte! Sie hatte bis zur Erschöpfung gearbeitet und machte sich unablässig sorgenvolle Gedanken.
    Abends war sie schwimmen gegangen, um sich zu entspannen, und hatte sich danach in den Whirlpool gesetzt, um ihre Muskeln zu lockern. Nach dieser Wassertherapie hatte sie noch ein üppiges Schaumbad genommen.
    Nun entzündete sie im ganzen Zimmer Kerzen, die nach Zitronengras, Vanille und Jasmin dufteten. In ihrem flackernden Schein wählte sie ein Nachtgewand aus schwarzer Spitze mit tiefem Ausschnitt und dünnen Trägern. Warum sollte sie subtil vorgehen?
    Den Wein hatte sie aus dem privaten Keller geholt. Einen jungen, spritzigen Chardonnay. Sie legte ihn auf Eis, kuschelte sich in einen Sessel und wartete auf Ty. Und schlief auf der Stelle ein.
     
    Es war ein seltsames Gefühl, sich in ein Haus zu schleichen, in dem er eigentlich jederzeit willkommen war. Seltsam und aufregend.
    In seinem Leben hatte es immer wieder Momente gegeben, in denen er sich vorgestellt hatte, nachts in Sophias Schlafzimmer zu schleichen. Zum Teufel, welcher Mann würde sich so etwas nicht vorstellen?
    Aber es wirklich zu tun und zu wissen, dass sie auf ihn wartete, war wesentlich besser als jede nächtliche Fantasie.
    Tyler wusste genau, dass sie übereinander herfallen würden, sobald er die Tür öffnete.
    Er konnte Sophia bereits schmecken.
    Er sah den Kerzenschein hinter den Verandafenstern. Exotisch, sinnlich. Leise drehte er den Türknopf. Das Klicken hallte wie Trompetenschall in seinem Kopf.
    Er schaute sich nach ihr um, und dann entdeckte er sie, schlafend im Sessel.
    »Ach, Sophie ...«
    Leise durchquerte er das Zimmer, hockte sich vor den Sessel und tat, wozu er selten Gelegenheit hatte. Er betrachtete sie, ohne dass sie es wusste.
    Weiche Haut mit einem rosig-goldenen Schimmer. Dichte, dunkle Wimpern und ein voller, üppiger Mund.
    »Du bist ein großartiges Geschöpf«, murmelte er. »Und du hast dich überarbeitet, was?«
    Er blickte sich um, registrierte den Wein, die Kerzen, das Bett, das bereits aufgeschlagen war. »Heute Abend bleibt’s wohl nur bei dem Gedanken. Komm, Baby«, flüsterte er und hob sie hoch. »Ich bringe dich zu Bett.«
    Sie rührte sich schläfrig, und er dachte, ein Mann, der eine solche Frau berührte, ohne gleich über sie herzufallen, hätte wahrscheinlich eine Medaille verdient.
    »Hmmm. Ty ...«
    »Gut geraten«, sagte er und legte sie aufs Bett. »Schlaf weiter.«
    Sie schlug die Augen auf, als er die Decke über sie zog. »Was? Wohin gehst du?«
    »Auf einen langen einsamen Spaziergang in die kalte, dunkle Nacht.« Amüsiert beugte er sich über sie und drückte ihr einen keuschen Kuss auf die Stirn. »Gefolgt von der obligatorischen kalten Dusche.«
    »Warum?« Sie ergriff seine Hand und zog sie an ihre Wange. »Hier drin ist es schön warm.«
    »Baby, du bist kaputt. Ich lasse dich schlafen.«
    »Geh nicht. Bitte, ich will nicht, dass du gehst.«
    »Ich komme doch wieder.« Er beugte sich noch einmal zu ihr hinunter, um ihr einen Gutenachtkuss zu geben. Aber ihre Lippen waren weich und schmeckten nach einer schläfrigen Einladung. Er versank in ihnen.
    »Geh nicht«, sagte sie noch einmal. »Liebe mich. Es wird wie im Traum sein.«
    Und es war wie im Traum. Düfte und Schatten und Seufzer. Langsam und zärtlich. Er glitt neben ihr ins Bett, und sie versanken ineinander.
    Wieder küsste er sie, und er fand alles, was er jemals begehrt hatte.
    Ihr Atem wurde heftiger, als der Höhepunkt nahte. Seine Hände waren rau von der Arbeit, doch sie strichen über sie wie Samt. Sein Körper war hart und lag auf ihrem wie Seide. Sein Mund war fest, und seine Lippen glitten mit unendlicher Geduld über ihre.
    Keine Wildheit, keine Gier. Heute Nacht boten sie sich einander an und hießen sich willkommen.
    Sophia schwebte wie auf Wolken dahin.
    Sie stöhnte leise, als der erste Höhepunkt kam. Befriedigung und Hingabe. Er hat das bewirkt, dachte sie, als sie sich in ihm verlor.
    Sie fuhr ihm durch die Haare und zog ihn zu sich, bis sich ihre Münder trafen.
    Ihre Augen schimmerten im Schein der Kerzen. Die Luft war von süßem Duft erfüllt. Während er sich in ihr bewegte, sah er sie an.
    »Heute ist es anders«, sagte er und küsste sie, als sie den Kopf schüttelte. »Heute ist es anders. Bisher habe ich

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