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Im Sturm des Lebens

Im Sturm des Lebens

Titel: Im Sturm des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Coeur aufgefordert worden, seine Kündigung einzureichen. Der Gedanke, dass die Gespräche, die Eli und ich mit Mitgliedern des Vorstands hatten, dazu beigetragen haben, bereitet mir Freude.«
    Genießerisch trank sie einen Schluck von ihrem Wein. »Man hat mir berichtet, er habe es nicht gut aufgenommen. Ich werde meinen ganzen Einfluss gelten machte, um dafür zu sorgen, dass er nie wieder eine Stellung bei einem angesehenen Weinunternehmen findet. Beruflich ist er erledigt.«
    »Das ist nicht genug ...«, begann Sophia.
    »Es könnte schon zu viel sein«, korrigierte Helen sie. »Wenn er so gefährlich ist, wie du glaubst, dann
fühlt er sich dadurch in die Ecke gedrängt und hält es vielleicht für noch zwingender, zurückzuschlagen. Als Juristin, als Freundin bitte ich euch alle, es dabei zu belassen.«
    »Mom.« Linc schüttelte den Kopf. »Kannst du das wirklich guten Gewissens sagen?«
    »Ja«, erwiderte sie heftig. »Um das zu schützen, was am wichtigsten ist, kann ich das. Teresa, deine Tochter will heiraten. Sie hat ihr Glück gefunden. Sie hat eine schwere Zeit hinter sich – wie ihr alle. Jetzt ist es an der Zeit zu feiern, nach vorn zu blicken, und sich nicht bei Rache und Vergeltung aufzuhalten.«
    »Wir schützen auch das, was uns am wichtigsten ist, Helen. Auf unsere Art. Die Sonne geht unter«, sagte sie. »Tyler, zünde die Kerzen an. Es ist ein schöner Abend. Wir sollten ihn genießen. Sag mir, setzt du immer noch auf deinen Pinot Noir gegen meinen Chenin Blanc?«
    »Ja.« Ty ging um den Tisch und zündete alle Kerzen an. »Natürlich können wir beide nur gewinnen, da wir ja fusioniert sind.« Als er das Kopfende des Tisches erreichte, warf er Teresa einen Blick zu. »Da wir schon einmal von Fusionen sprechen: Ich werde Sophia heiraten.«
    »Verdammt, Ty! Ich habe dir doch ge...«
    »Still«, sagte er so bestimmt, dass Sophia verstummte. »Sie hat zwar mich gefragt, aber ich hielt es für eine ziemlich gute Idee.«
    »O Sophie!« Pilar sprang auf und schlang die Arme um ihre Tochter.
    »Ich wollte eigentlich bis nach eurer Hochzeit warten, bevor ich es euch sage, aber dieses Großmaul hier konnte ja mal wieder seinen Mund nicht halten.«
    »Das war auch ihre Idee«, stimmte Tyler zu, während er um den Tisch herumging. »Sophie irrt sich nicht oft, deshalb ist es schwer, ihr etwas auszureden. Aber ich finde, es kann einfach nicht genug gute Nachrichten geben. Hier.«
    Er ergriff ihre Hand, zog einen Ring aus seiner Tasche und steckte ihr einen wunderschönen Diamant an den Finger. »Jetzt ist es abgemacht.«
    »Warum kannst du nicht einfach ... Er ist wundervoll.«
    »Er hat meiner Großmutter gehört. MacMillan zu Giambelli.« Er ergriff ihre Hand, hob sie an die Lippen und küsste sie. »Giambelli zu MacMillan. So ist es richtig.«
    Sie seufzte. »Ich hasse es, wenn du Recht hast.«
     
    Rache bringt einem seltsamere Bettgefährten ein als Politik, dachte Jerry. Sie waren zwar noch nicht miteinander im Bett gewesen, aber das würde noch kommen. René war viel leichter zu beeindrucken, als er geglaubt hatte.
    »Ich bin froh, dass du mich richtig einschätzt. Mir zuhörst. Mich ausreden lässt.« Er griff nach Renés Hand. »Ich hatte Angst, dass du diesen schrecklichen Gerüchten Glauben schenken würdest, die die Giambellis in Umlauf gesetzt haben.«
    »Ich würde ihnen selbst dann nicht glauben, wenn sie sagen würden, dass die Sonne im Osten aufgeht.« René räkelte sich auf dem Sofa. Noch mehr als ihr Hass auf die Giambellis beschäftigte sie die Suche nach einem Mann mit Geld. Sie hatte bald keins mehr.
    Tony war nicht aufrichtig zu ihr gewesen. Sie hatte schon ein paar Schmuckstücke verkaufen müssen,
und wenn sie nicht bald einen anderen Fisch an der Angel hatte, würde sie wieder anfangen müssen zu arbeiten.
    »Ich behaupte ja nicht, dass ich nicht mit harten Bandagen gekämpft habe, aber das ist nun mal mein Job. Und Le Coeur hat die ganze Zeit hinter mir gestanden, jedenfalls bis die Lage kompliziert geworden ist.«
    »Das klingt nach der Art, wie die Giambellis Tony behandelt haben.«
    »Genau.« Auf diese Einschätzung und auf ihren tief sitzenden Hass zielte er ab, um sein Glück zu wenden. »Don hat mir interne Informationen angeboten, und ich habe sie genommen. Natürlich können die Giambellis sich nicht mehr halten, wenn die Öffentlichkeit erfährt, dass sie von eigenen Familienmitgliedern betrogen werden. Also muss ich als Sündenbock herhalten. Dabei habe ich

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