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Im Sturm des Lebens

Im Sturm des Lebens

Titel: Im Sturm des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Hölle zu fahren«, erwiderte er gelassen. »Ich schlage Ihnen vor, Ihre Talente im richtigen Bereich zur Geltung zu bringen. Sie müssen das Geschäft kennen, um die Führungen durchzuführen, Sie müssen die Geduld haben, immer wieder die gleichen Fragen zu beantworten. Sie müssen das Produkt in den Vordergrund stellen können, ohne den Eindruck zu erwecken, dass Sie das tun. Sie müssen freundlich, informativ und unterhaltsam sein. Und bevor Sie damit beginnen, sollten Sie in sich gehen und aufhören, sich als die verlassene Frau eines Mannes zu sehen, dem nichts so wichtig war wie er selbst.«
    Pilar blickte David immer noch mit offenem Mund an, und ihre Lippen zitterten. Dann sagte sie: »Wie gemein von Ihnen.«
    »Vielleicht. Aber es wurde Zeit, dass jemand es Ihnen sagte. Sie machen sich selbst nieder, und langsam regt mich das ernsthaft auf.«
    »Sie haben nicht das Recht, so etwas zu mir zu sagen. Ihre Position bei Giambelli ist kein Freibrief dafür, grausam zu sein.«
    »Meine Position im Unternehmen gibt mir nicht grundsätzlich das Recht, die Wahrheit auszusprechen.
Und sie gibt mir auch nicht das Recht hierzu «, fügte er hinzu und zog sie an sich. »Aber dies hier ist ja auch persönlich.«
    Sie war zu schockiert, um ihn aufzuhalten. Sie konnte nicht den leisesten Einwand machen. Und als sein Mund sich hart und zornig auf ihre Lippen drückte, konnte sie nur noch fühlen.
    Der Mund eines Mannes – heiß und fest. Die Hände eines Mannes – fordernd und stark. Das Gefühl ihres Körpers nahe an seinem, die Hitze. Die sexuelle Bedrohung.
    Das Blut stieg ihr in den Kopf und ihr Körper, ihr ausgehungertes Herz erwachten in diesem Strom der Lust.
    Leise stöhnend schlang sie die Arme um ihn. Sie stießen an ihren Arbeitstisch und die Töpfe klapperten gegeneinander und fielen um. All ihre Bedürfnisse, die sie so lange verdrängt hatte, erwachten, und ihr wurden die Knie weich.
    »Was«, keuchte sie, als David sie auf die Bank drängte, »was tun wir hier?«
    »Darüber denken wir später nach.«
    Er musste sie anfassen, ihre Haut unter den Händen spüren. Er zerrte an ihrem Pullover und kam sich dabei vor wie ein Teenager auf dem Rücksitz eines Autos.
    Der Regen klatschte gegen die Glaswände, aber im Gewächshaus war die Luft warm und feucht und duftete nach Blumen, Erde und nach ihr. Sie zitterte, und leise, beglückende Laute drangen aus ihrer Kehle.
    Er hätte sich am liebsten auf sie gestürzt. Er konnte sich nicht erinnern, wann er je ein so heftiges Verlangen verspürt hatte.
    »Pilar. Lass mich ...« Er kämpfte mit dem Knopf an ihrer Hose.
    Wenn er ihren Namen nicht gesagt hätte, hätte sie alles vergessen und sich einfach ihrem Verlangen hingegeben. Aber der Klang ihres Namens holte sie in die Wirklichkeit zurück. Panik überflutete sie.
    »Warte. Das ist ... wir können das nicht tun.«
    Dennoch drängte sie sich an ihn und erschauerte, als seine Lippen über ihren Hals glitten. »David. Nein. Warte. Hör auf.«
    »Pilar.« Er bekam kaum Luft. »Ich will dich.«
    Wie lange schon hatte sie diese Worte nicht mehr gehört? Wie lange schon hatte sie dieses Begehren nicht mehr in den Augen eines Mannes gesehen? Es war schon so lange her, dass sie sich nicht mehr zutraute, rational zu denken oder zu handeln.
    »David! Ich bin noch nicht bereit dafür.«
    Seine Hände lagen immer noch auf ihrer Taille. »Das glaube ich nicht.«
    »Ich habe nicht erwartet ...« Er hat so starke Hände, dachte sie. Stark und hart. Ganz anders als ... »Bitte, könntest du einen Schritt zurücktreten?«
    David rührte sich nicht. »Ich wollte dich von der ersten Minute an, als ich dich gesehen habe. Von der Minute an, als du die Tür geöffnet hast.«
    Freude mischte sich mit Panik und Verwirrung. »Ich bin ...«
    »Bitte«, sagte er. »Sag jetzt nicht, dass du dich geschmeichelt fühlst.«
    »Aber das ist so! Du bist sehr attraktiv und ...« Und sie konnte nicht klar denken , wenn er sie berührte. »Bitte. Würdest du jetzt einen Schritt zurücktreten?«
    »Gut.« Es kostete ihn einige Überwindung. »Du
weißt, dass mir das nicht jederzeit mit jeder Frau passiert.«
    »Ich glaube, es hat uns beide überrascht«, begann sie und stand vorsichtig von der Bank auf.
    »Pilar, wir sind keine Kinder mehr.«
    »Nein, das stimmt.« Es war ihr peinlich, ihren Pullover wieder richten zu müssen, daran zu denken, wie sich seine Hände darunter angefühlt hatten. Auf ihr. »Und das ist ein wichtiger Punkt. Ich bin

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