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Im Sturm: Thriller (German Edition)

Im Sturm: Thriller (German Edition)

Titel: Im Sturm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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auf das Charly an. Sie operieren dann zusammen mit Hatchet.«
    »Wieso haben wir ihn nicht versenkt?« fragte Ralston.
    »Fast alle russischen Boote haben Doppelrümpfe, die der mickrige Sprengkopf des Mark-46 oft nicht knacken kann. Aus diesem Grund greift man in der Regel von hinten an, aber das ging diesmal aus Zeitgründen nicht. Bei einem Hecktreffer werden die Wellenlager zerstört, und dann läuft der Maschinenraum voll. Das übersteht kein Boot. Hat man Ihnen bei der Ausbildung denn nicht eingeschärft, nach Möglichkeit Hecktreffer zu landen?«
    »Eigentlich nicht.«
    »Typisch«, grollte O’Malley.
    Nach vier Stunden tat der Anblick der Reuben James gut. Angenehmer noch wäre ein Gang zur Toilette gewesen, fand O’Malley. Er steuerte den Hubschrauber über die Backbordkante des Hecks der Fregatte und hielt mit dem Schiff Schritt. Hinter ihm öffnete Willy die Schiebetür und warf ein Anholtau nach unten. Die Deckbesatzung der Fregatte befestigte es an einem Treibstoffschlauch, den Willy dann hochzog und am Tankstutzen verschraubte. Während O’Malley sich bemühte, den Hubschrauber in der turbulenten Luft hinter dem Schiff ruhig zu halten, strömte Treibstoff für weitere vier Stunden Flugzeit in die Tanks. O’Malley steuerte, Ralston behielt die Treibstoffanzeigen im Auge.
    »Genug, Willy, voll.«
    Der Maat senkte den Schlauch ab und holte sein Tau ein. Er war froh, die Tür schließen und sich wieder in seinen Sessel schnallen zu können. Offiziere, dachte er, sind sich für so was zu fein.
    »Bravo, hier Hammer. Wo werden wir gebraucht?«
    »Hammer, hier Bravo. Gehen Sie auf eins-drei-null und treffen Sie sich acht Meilen vor Bravo mit Hatchet.«
    »Schon unterwegs.« O’Malley zog eine Schleife um die Reuben James und wandte sich dann nach Südosten.
    »Hammer, hier Romeo. Ein Sea Sprite von der Sims hat Ihrem Charlie gerade den Rest gegeben. Der Commodore hat uns für die Verfolgung belobigt. Over.«
    »Gern geschehen. Bravo, hier Hammer. Womit haben wir es zu tun?«
    »Erst hielten wir es für ein Doppelschraubenboot, sind inzwischen aber nicht mehr so sicher«, erwiderte Perrin auf der Battleaxe . »Wir haben nun drei Torpedos auf dieses Ziel abgeschossen, ohne es zu treffen. Er ließ einen Fisch auf uns los, der aber vorzeitig in unserem Kielwasser explodierte.«
    »Wie weit von Ihnen entfernt?«
    »Fünfzig Yard.«
    Autscht! dachte der Pilot.
    »Okay, ich habe Hatchet in Sicht. Bravo, das ist Ihre Schau. Wo brauchen Sie mich?«
     
    Morris hatte die Fregatte während der Jagd auf das nun versenkte Charlie weit zurückfallen lassen. Auf sein Kommando ging die Fregatte auf Höchstfahrt und holte den Vorsprung der Battleaxe mit fünfundzwanzig Knoten auf. Als Reaktion auf die Bedrohung durch zahlreiche U-Boote drehte der Konvoi leicht nach Süden ab. O’Malleys Seahawk schwebte sieben Meilen von der Battleaxe entfernt überm Wasser, während Hatchet zurückflog, um Treibstoff und Sonobojen an Bord zu nehmen. Dann begann die Suche mit dem Tauchsonar aufs neue.
    »Nichts«, meldete Willy.
    »Bravo, hier Hammer. Können Sie mir sagen, was dieses Ziel bisher getrieben hat?«
    »Zweimal hätten wir den Burschen beinahe über der Schicht erwischt. Er läuft nach Süden.«
    »Klingt wie ein Raketen-U-Boot.«
    »Finden wir auch«, erwiderte Perrin. »Unser letzter Bezugspunkt befand sich tausend Yard von Ihrer augenblicklichen Position. Im Augenblick haben wir nichts.«
    O’Malley musterte die von der Battleaxe übertragenen Daten. »Bravo, Sie haben Erfahrung mit U-Booten. Was meinen Sie?«
    »Hammer, bemerkenswert ist seine extrem hohe Geschwindigkeit.« O’Malley besah sich sein Display genauer.
    »Sie haben recht, Bravo.« O’Malley sann nach. Vielleicht ein Papa? Doppelschraube, Cruise Missiles an Bord, flink wie ein Dieb.
    »Hammer, hier Bravo. Wenn wir von der Annahme ausgehen, daß er sehr schnell ist, sollten Sie nach Osten fliegen und warten, bis Romeo ihren Sprint beendet hat und eine Peilung geben kann.«
    »Einverstanden, Bravo. Geben Sie mir einen Vektor.« Auf den Befehl von der Battleaxe hin flog der Seahawk zwanzig Meilen nach Osten und begann sein Tauchsonar einzusetzen. Es dauerte fünfzehn Minuten, bis Hatchet mit Treibstoff, Sonobojen und zwei Stingray-Torpedos beladen war.
    »Was haben wir da auf dem Kieker, Sir?« fragte Ralston.
    »Wie wär’s mit einem Papa?«
    »Von dieser Klasse haben die Russen doch nur ein Boot«, wandte der Kopilot ein.
    »Das bedeutet noch lange nicht,

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