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Im Sturm: Thriller (German Edition)

Im Sturm: Thriller (German Edition)

Titel: Im Sturm: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Krieg überhaupt angefangen hat!«
    »Wirklich nicht?«
    Volltreffer! Mitgefühl und Codcin ... Das Tonbandgerät in Tolands Tasche lief bereits.

Hunzen, BRD
    »Wenn ich den Angriff fortsetze, werden wir hier vernichtet«, protestierte Alexejew. »Ich habe zwei Divisionen in der Flanke, und aus Alfeld werden amerikanische Panzer gemeldet.«
    »Ausgeschlossen!« versetzte der OB West zornig.
    »Major Sergetow hat sie mit eigenen Augen gesehen. Ich habe ihn nach Stendal befohlen, um Ihnen persönlich Meldung zu machen.«
    »Die sechsundzwanzigste Mot-Schützendivision ist auf dem Weg nach Alfeld und wird mit den Amerikanern schon fertigwerden – falls es dort überhaupt welche gibt.«
    Das ist eine Einheit der Kategorie III, dachte Alexejew. Reservisten mit veralteter Ausbildung, unzulänglich ausgerüstet.
    »Welche Fortschritte haben Sie beim Flußübergang gemacht?«
    »Zwei Regimenter sind am anderen Ufer, eines setzt gerade über. Der Feind hat seine Aktivität in der Luft verstärkt - verdammt! Ich habe feindliche Verbände im Rücken!«
    »Fahren Sie zurück nach Stendal, Pascha, ich brauche Sie dort. Für Hunzen ist Beregowoy verantwortlich.«
    Ich bin abgelöst! dachte Alexejew ungläubig.
    »Verstanden, Genosse General«, erwiderte er und schaltete das Funkgerät aus. Kann ich meine Truppen so verwundbar zurücklassen? fragte er sich. Darf ich es versäumen, meine Truppenführer ungewarnt zu lassen? Alexejew hieb auf den Tisch. »Geben Sie mir General Beregowoy!«

Alfeld, BRD
    Für Artillerieunterstützung waren sie zu weit von den Nato-Linien entfernt und zudem gezwungen gewesen, ihre eigenen Geschütze zurückzulassen. Mackall sah durch die Zieloptik die russischen Verbände im Dunst vorgehen. Er schätzte ihre Stärke auf zwei Regimenter. Seltsam, keine SAM-Starter. Der befehlshabende Oberst begann, über Funk seine Anweisungen zu geben. Nato-Flugzeuge erschienen.
    Direkt hinter ihren Stellungen tauchten Apache-Kampfhubschrauber auf, flogen nach Süden, um die angreifenden russischen Fahrzeuge in der Flanke zu fassen, feuerten ihre Hellfire-Raketen auf die Panzerspitze ab. Die Piloten hielten nach SAM-Startfahrzeugen Ausschau, entdeckten aber keine. Dann kam die A-TO, flogen im Tiefflug an, zur Abwechslung einmal nicht von SAM bedroht. Mit Maschinenkanonen und Streubomben führten sie weiter, was die Apache begonnen hatten.
    »Was für ein schwachsinniger Angriff, Boss«, kommentierte der Richtschütze.
    »Die sind vielleicht grün, Woody.«
    »Soll mir recht sein.«
    Als nächstes griffen die Bradley am Ostrand der Stadt mit ihren Raketen an. Die erste sowjetische Welle wurde übel zugerichtet, ehe sie überhaupt in Reichweite der Panzer am anderen Flußufer kam. Die Attacke begann, an Schwung zu verlieren. Nun blieben die russischen Panzer stehen, machten Nebel und begannen, in seinem Schutz ziellos zu feuern. Ein paar Granaten landeten in der Nähe von Mackalls Stellung, richteten aber keinen Schaden an. Der Angriff wurde zwei Kilometer vor der Stadt zum Stehen gebracht.
     
    »Nach Norden«, befahl Alexejew.
    »Genosse General, wenn wir nach Norden fliegen –«, setzte der Pilot an.
    »Nach Norden, hab ich gesagt! Bleiben Sie tief«, fügte er hinzu.
    Der schwerbewaffnete Mi-24 ging abrupt tiefer. Alexejew stieg der Magen in den Hals, als sich der Pilot für den dummen und gefährlichen Befehl rächte. Er saß hinten, klammerte sich an den Gurt und lehnte sich aus der linken Tür, versuchte, etwas zu sehen. Der Hubschrauber wurde heftig nach links und rechts, oben und unten gerissen. Der Pilot kannte die Gefahren hier.
    »Da!« rief Alexejew über die Bordsprechanlange.«In zehn Uhr. Sind das amerikanische oder deutsche Panzer?«
    »Ich sehe auch ein paar Flarakpanzer, Genosse General. Wollen Sie sich die auch aus der Nähe ansehen?« fragte der Pilot sarkastisch und tauchte über einer Waldstraße ab.
    »Das war mindestens ein Bataillon«, meinte der General.
    »Mehr, würde ich sagen«, erwiderte der Pilot. Er flog nun mit voller Leistung und suchte den Himmel voraus nach Feindflugzeugen ab.
    Der General kämpfte mit seiner Karte. Am Ende mußte er sich hinsetzen und anschnallen, um sie mit beiden Händen festhalten zu können. »Verdammt, so weit im Süden?«
    »Hab ich’s nicht gesagt«, antwortete der Pilot über die Bordsprechanlage. »Der Feind hat einen Druchbruch erzwungen.«
    »Wie dicht können Sie an Alfeld heran?«
    »Hängt vom Überlebenswillen des Genossen General ab.« Alexejew

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