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Im Tal der flammenden Sonne - Roman

Titel: Im Tal der flammenden Sonne - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Haran Sylvia Strasser Veronika Duenninger
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wir zusammen sind.«
    Jonathan lächelte. »Ich verspreche dir, du wirst eine bessere Unterkunft bekommen als eine Hütte, Arabella. Ich kann schließlich nicht zulassen, dass meine Frau in einer Hütte haust.«
    »Soll das ein Heiratsantrag sein?«
    »Ja. Du willst mich doch, oder?«
    »O ja!«, rief Arabella, fiel ihm um den Hals und küsste ihn leidenschaftlich.
    »Aber es soll alles seine Richtigkeit haben«, sagte er, als sie sich voneinander gelöst hatten. »Ich werde bei deinem Vater um deine Hand anhalten.«
    »Wenn du darauf bestehst«, sagte Arabella. »Aber ich werde dich heiraten, ganz gleich, was er sagt.«
     
    Tony und Maggie kamen eben aus den Trümmern ihres Hauses, als Moira und ihre Familie in die Stadt einfuhren. Ihr Wagen wurde von einem Kamel mit einem afghanischen Reiter gezogen; hinter dem Wagen waren ihre Pferde angebunden. Als Tony den Wagen erblickte, sah er, dass er bis zu den Achsen im Schlamm gesteckt hatte.
    »Was ist denn hier passiert?«, fragte Moira schockiert, als sie mit ihren Söhnen und ihrem Mann Phil aus dem Wagen stieg und die geschwärzten Ruinen des Hotels sah.
    »Ein Blitz hat eingeschlagen«, sagte Tony knapp. Er war zu verzweifelt, um von Einzelheiten zu berichten.
    »Oh, Tony, das tut mir leid«, sagte Moira mitfühlend. »Wenn wir dir und Maggie irgendwie helfen können, lass es uns wissen.« Moira erkannte erst jetzt, wie viel Glück sie gehabt hatten, dass nicht auch sie vom Blitz getroffen worden waren. »Auch wir sind in das Unwetter geraten. Wir waren erst fünf Meilen weit, als der Regen einsetzte. Wir haben uns beeilt, voranzukommen, aber es dauerte nicht lange, bis wir mit dem Wagen bis zu den Achsen im Schlamm steckten.«
    »Es war sehr tapfer von euch, dass ihr weitergefahren seid, Moira«, sagte Maggie. »Arabella hat sich schon große Sorgen gemacht …«
    In diesem Moment tauchten Jonathan und Arabella auf.
    »Moira! Ihr habt es geschafft!«, rief Arabella erleichtert.
    »Ja. Wir haben uns um einen Tag verspätet, aber wir sind da.«
    »Wie seid ihr denn aus dem Schlamm herausgekommen?«, fragte Maggie.
    »Ich habe Phil gebeten, zu Fuß zurück nach Farina zu laufen und einen der Afghanen zu holen. Sein Kamel hat unseren Wagen dann freigezogen. Kamele sind sehr kräftige Tiere, und sie haben längere Beine als Pferde, was im Schlamm ein großer Vorteil ist.« Moira ließ den Blick über die Ruine des Hotels schweifen. »Wurde bei dem Feuer jemand verletzt?«
    »Noch viel schlimmer«, erwiderte Maggie niedergeschlagen. »Wie es aussieht, ist Stuart Thompson in den Flammen ums Leben gekommen.«
    Moira wich die Farbe aus dem Gesicht. »Das ist ja entsetzlich.«
    Maggie stiegen Tränen in die Augen. »Und nun habt ihr den ganzen Weg bis hierher auf euch genommen, und wir können euch nicht mal eine Unterkunft anbieten.«
    »Mach dir deswegen keine Sorgen«, sagte Moira. »Wir können uns im Wagen aufs Ohr legen. Ihr habt doch vor, das Hotel wieder aufzubauen?«
    Maggie schluckte den Kloß in ihrer Kehle herunter. »Das können wir nicht. Die Versicherung zahlt keinen Penny.« Sie warf einen Blick auf ihren Mann.
    »Ich habe die Prämie nicht bezahlt, Moira«, sagte Tony zerknirscht.
    »Nun, wenn ich etwas verspreche, dann halte ich es auch«, entgegnete Moira und blickte Arabella an. »Wissen Maggie und Tony schon, was wir vorhatten?«
    Maggie kam Arabella mit der Antwort zuvor: »Ja, ich weiß, warum du all die Mühe auf dich genommen hast, Moira, und dafür danke ich dir. Aber jetzt gibt es kein Hotel mehr, das man retten könnte.«
    Ausnahmsweise hatte Moira keine Antwort parat.
    »Wir sollten einen Trauergottesdienst für Stuart halten«, sagte Tony bedrückt.
    »Und seine Familie muss verständigt werden, aber wir wissen nicht, wo sie ist«, sagte Maggie.
    »Er hat mir gesagt, seine Eltern leben in Wales«, sagte Arabella. »Wir werden das Rote Kreuz einschalten. Sie werden Stuarts Familie schon finden.«
    Moira packte die Vorräte aus, die sie mitgebracht hatte, darunter mehrere Laibe Brot und ein paar Gläser Eingemachtes. Dann verteilte sie das Essen. Maggie und Tony waren nicht besonders hungrig, doch Moira und ihre Familie aßen, ebenso Jonathan und Arabella, die auf einem der Klappbetten im Heuschober nebeneinander saßen.
    »Ich habe Jimmy Wanganeen noch gar nicht gesehen«, sagte Maggie. »Nur Ruby. Sie war mit den Frauen zusammen. Seltsam. Normalerweise sind Ruby und Jimmy nicht eine Minute getrennt.«
    Arabella sah Jonathan mit besorgter Miene

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