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Im Taumel der Sehnsucht

Im Taumel der Sehnsucht

Titel: Im Taumel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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nachdenken. Er wollte nur sie. Jetzt. Auf der Stelle. Aber er wollte sie willig und leidenschaftlich. Und er wollte ihre Liebe.
    Caroline kniff in dem Versuch, die Tränen zu unterdrücken, die Augen zu, doch es nützte nichts. Sie spürte, wie Bradford die Position verlagerte und ein Bein über ihre Oberschenkel legte. Dann begann er, ihren Rücken zu liebkosen. Die Berührung war so zärtlich, daß sie erneut vollkommen aus dem Gleichgewicht gebracht war. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Rückgrat und bekam eine Gänsehaut. Sein Finger zog eine sinnliche Linie von ihrem Nacken bis zu ihrem Hinterteil, hielt ganz kurz nur inne und glitt schließlich zwischen ihre Schenkel, um sie dort zu liebkosen.
    Caroline fühlte die Veränderung in seiner Stimmung, wußte, daß sein Zorn vorüber war und konnte nicht anders, als auf seine zärtliche Verführung zu reagieren. Sie wollte sich unter ihm wegrollen, sagte sich, daß sie den Genuß, den er ihr aufzwang, verabscheuen müßte, und hätte dann beinahe über ihre albernen Gedanken gelacht. Er zwang ihr überhaupt nichts auf.
    Seine Lippen wanderten in heißen Küssen über ihren Rücken, während seine Finger sie immer feuchter und heißer machten. Sie krallte sich in das Laken, als er die Flamme ihrer Leidenschaft immer stärker auflodern ließ, doch sie konnte weder etwas gegen das Zittern ihres Körpers, noch gegen die wachsende Lust unternehmen.
    Seine Finger drangen wieder und wieder in sie ein, bis sie glaubte, vor Wonne sterben zu müssen. Sie drückte sich ihm entgegen, stöhnte seinen Namen und flehte mit heiserer Stimme, er möge endlich etwas tun.
    Bradford schob sich zwischen ihre Beine. »Sag mir, wie sehr du es willst«, befahl er.
    »Ich will dich, Jered«, flüsterte Caroline. »Bitte. Jetzt.«
    »Und ich will dich, Caroline«, knurrte er. Seine Hände packten ihre Hüften, und er drang mit einem einzigen heftigen Stoß in sie ein.
    Seine Stimme drang durch den Schleier der verzehrenden Leidenschaft hindurch, sprach die zärtlichen, lockenden Worte eines Liebenden, bat sie zu nehmen, was er zu geben hatte. Er wartete auf ihre vollkommene Hingabe, und als sie erneut seinen Namen schrie, folgte er ihr zum Höhepunkt und fand seine glühende Erfüllung.
    Mit einem Knurren der Befriedigung brach er auf seiner Frau zusammen, und als das Zittern aufgehört hatte, rollte er sich von ihr und zog sie mit sich. Sein Kinn ruhte auf ihrem Scheitel, und seine Hand strich zärtlich über ihre Wange. Er fühlte Tränen an seinen Fingerspitzen und flüsterte wieder und wieder »Süße, weine nicht, wein doch nicht«, bis Caroline sich wieder ein wenig beruhigt hatte.
    »Du kannst mich immer dazu bringen, daß ich dich will«, flüsterte sie unglücklich.
    Bradford reagierte nicht sofort. Er zog die Decke über ihre beiden Körper und zog sie enger an sich. Dann schmiegte er sich so sanft und zärtlich an sie, daß Caroline schon wieder zu weinen begann.
    »Caroline, willst du von mir hören, daß mir das leid tut? Ich kann dir das nicht sagen. Oder ich müßte lügen«, meinte er seufzend. »Ich habe dich nicht mit Gewalt oder durch Zwang genommen. Du wolltest es genau wie ich.«
    Sie schüttelte den Kopf, bevor er den letzten Satz zu Ende gesprochen hatte. »Du wolltest nicht?« fragte er.
    Wollte sie ihn nun anlügen? Bisher war sie immer aufrichtig zu ihm gewesen, manchmal vielleicht sogar zu aufrichtig, und er hatte gelernt, sich vollkommen auf ihre Ehrlichkeit zu verlassen.
    »Doch, natürlich«, antwortete Caroline. »Aber ich wollte von dir hören, daß es dir leid tut, mir heute abend etwas so Scheußliches unterstellt zu haben«, erklärte sie. Ihre Stimme war gedämpft durch das Kissen, und Bradford mußte sich auf einen Ellenbogen stützen, um sie zu verstehen.
    Er küßte sie auf die Schläfe. »Du hast überreagiert«, sagte er.
    »Bitte? Ich habe überreagiert?« Caroline war vollkommen verdutzt. »Du hast heute abend beinahe jemanden umgebracht, und der Blick, mit dem du mich angesehen hast, war entsetzlich. Du wolltest glauben, daß ich schuldig war, nicht wahr?«
    »Um Himmels willen. Nicht schon wieder. Hör auf, so dramatisch zu sein«, sagte er verärgert. »Ich habe doch sehr bald begriffen, daß du nichts getan haben kannst.«
    In Caroline regte sich der Trotz. Er hatte wirklich nicht die leiseste Ahnung, wie weh er ihr getan hatte. »Aber nicht bald genug«, fauchte sie. Sie kämpfte sich in eine sitzende Position und drehte sich so, daß sie

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