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Im Tod vereint - Divided in Death (18)

Titel: Im Tod vereint - Divided in Death (18) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sämtlichen Dateien, die es bei Ihnen über Bissel gibt. Außerdem will ich die Namen aller Leute, die in dem Raum gewesen sind, seit Sie den Toten persönlich zum letzten Mal gesehen haben. Die Kade’sche Leiche ist noch da?«
    »Ja, sie ist noch da. Verdammt, Dallas.«
    »Ich komme so schnell wie möglich.« Damit legte sie einfach auf. »Rufen Sie das Team zusammen«, wies sie Peabody an und stieß, als ihr Handy schon wieder klingelte, eine leise Verwünschung aus. »Setzen Sie sich in Bewegung«, bellte sie, und Peabody lief eilig Richtung Tür. »Dallas.«
    »Lieutenant.« Whitneys Gesicht auf dem kleinen Bildschirm sah nicht fröhlicher als das von Morris aus. »Wir erwarten Sie um neun zu einer Besprechung mit Chief Tibble und dem stellvertretenden Abteilungsleiter Sparrow von der HSO.«
    »Das wird leider warten müssen.«
    Er blinzelte und seine Stimme wurde eisig. »Lieutenant?«

    »Sir, ich habe selbst ein Briefing mit dem Team. Ich werde mich so kurz wie möglich fassen, aber es muss sein. Dann muss ich ins Leichenschauhaus. Eben hat mich der Chefpathologe angerufen, um zu berichten, dass die Leiche von Bissel verschwunden ist.«
    »Verlegt oder tatsächlich verschwunden?«
    »Ich nehme an, verschwunden, Sir. Ich habe Morris angewiesen, das Gebäude abzuriegeln, den Raum, in dem die Leiche lag, zu versiegeln und sämtliche Daten für mich zu kopieren. Detective Peabody und ich werden spätestens in einer Stunde selbst dort sein. Ich glaube, das ist wichtiger als ein Gespräch mit Tibble und der H SO. Homeland und Sparrow werden eben noch ein wenig warten müssen. Meine Tanzkarte ist leider voll.«
    »Ich will so schnell wie möglich genauere Einzelheiten hören. Die Besprechung wird auf elf verschoben. Ich erwarte, dass Sie pünktlich sind.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, legte er wie vorher sie einfach grußlos auf. Stirnrunzelnd starrte sie auf den schwarzen Bildschirm und murmelte: »Verdammt.«
    Dann erhob sie sich von ihrem Platz und drehte die Pinnwand mit den Aufnahmen der Toten Richtung Wand.
     
    Als Tokimoto direkt hinter Reva ihr Büro betrat, sah sie den Mann zum ersten Mal. Sie sagte sich, sie könnte ganz bestimmt darauf vertrauen, dass Feeney und Roarke den richtigen Riecher für die Zusammenstellung ihrer Truppe hatten, selbst wenn sie selber keine Ahnung hatte, wer zum Teufel das neueste Mitglied dieser Truppe war. Sie kam zu dem Ergebnis, dass Reva, wenn auch noch ein wenig bleich, so doch deutlich
gefasster als bei ihrem letzten Treffen war, und dass Roarke mit der Vermutung, dass Tokimoto mehr als bloße Freundschaft für die Frau empfand, offenbar völlig danebenlag. Er versuchte nicht, sie auch nur flüchtig zu berühren, und würdigte sie keines Blickes, als er neben ihr auf einem Stuhl Platz nahm.
    »Captain Feeney hat Sie über Ihre Aufgaben wahrscheinlich längst schon aufgeklärt«, begann sie die Besprechung, »deshalb werde ich mich darauf beschränken, Sie nochmals darauf hinzuweisen, dass ich so schnell wie möglich etwas brauche, das mich weiterbringt. Die Wiederherstellung von Dateien hat oberste Priorität. Das Securecomp-Projekt steht dahinter zurück.«
    »Lieutenant«, warf Tokimoto mit wohlklingender Stimme ein, ohne dass sein Gesichtsausdruck das Mindeste verriet. »Erlauben Sie mir die Bemerkung, dass das Projekt genauso wichtig ist. Um Dateien auf den Computern wiederherstellen zu können, müssen wir wissen, was sie korrumpiert hat. Es hängt also alles eng zusammen, verstehen Sie.«
    »Nein, ich verstehe nicht. Und deshalb bin ich auch kein elektronischer Ermittler. Sie wurden gebeten, bei den Ermittlungen in einem Mordfall behilflich zu sein. Die Zerstörung der Geräte zeigt, dass sie Dateien enthalten haben, die für die Person oder die Personen, die mindestens drei Menschen auf dem Gewissen haben, gefährlich gewesen sind. Ich weiß, inwieweit sie gefährlich waren, sobald ich die Dateien sehe, verstehen Sie?«
    »Natürlich.«
    »Gut. Die Geräte, die die Detectives McNab und Peabody in Carter Bissels Haus sichergestellt haben, stehen
inzwischen ebenfalls hier im Labor. Carter Bissel ist verschwunden, und wir müssen davon ausgehen, dass er an dieser Sache beteiligt war oder vielleicht sogar noch ist. Das Ausmaß seiner Beteiligung steht noch nicht fest.«
    »Blair hat so gut wie nie von ihm gesprochen, aber wenn, dann immer davon, was er für ein Loser war. Ich habe keine Ahnung, ob Ihnen das weiterhilft«, sagte Reva zu Eve. »Ich hatte den Eindruck,

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