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Im Wahn - Moody, D: Im Wahn - Hater

Titel: Im Wahn - Moody, D: Im Wahn - Hater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Moody
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statt. Ein Regionalspiel zwischen zwei vereinen am unteren Rand der Tabelle, was bedeutet, dass es für beide Seiten um die Wurst geht. Das Stadion, wo das Spiel stattfindet, liegt nur fünfzehn Minuten zu Fuß von hier entfernt. Die meisten Gäste scheinen Fans der einen oder anderen Mannschaft zu sein, die vor dem Spiel noch schnell was trinken gehen. Ich wette, nach dem Anpfiff herrscht hier gähnende Leere, aber bis dahin sind wir auch weg. Die Anhänger beider Parteien scheinen einander zu tolerieren, aber der Lärm ist unerträglich, und ich werde allmählich nervös. vielleicht hat mich nur der vorfall beim Konzert gestern Abend so mitgenommen. Ich mache mir Sorgen, dass es Ärger geben könnte. Lizzie denkt das Gleiche, ich sehe es ihrem Gesicht an. Sie lässt den Blick stirnrunzelnd über die Menge schweifen. Als sie merkt, dass ich sie ansehe, ändert sich ihre Miene schlagartig.
    »okay?«, fragt sie und versucht, entspannt und glücklich zu klingen, aber mich täuscht sie nicht.

    »Super«, brumme ich. »Nichts zu essen und mir platzt bei dem Krach gleich der Schädel.«
    Ellis greift über den Tisch und zupft mich am Ärmel.
    »Lass das«, fahre ich sie an.
    »Wann kommt das Essen?«
    »Wenn es fertig ist.«
    »Und wann ist das?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Hab ein bisschen Geduld«, sagt Liz zu ihr. »Sobald sie es gekocht haben, bringt es uns jemand.«
    »Ich will es aber jetzt«, sagt sie, da sie sich nicht für Erklärungen oder Ausflüchte interessiert. »Ich hab Hunger.«
    »Wir haben alle Hunger, Liebes. Wenn es fertig ist, bringen sie es uns, und …«
    »Ich will es jetzt«, wiederholt sie.
    »Hast du nicht gehört, was Mom gerade gesagt hat?«, zische ich, da mir allmählich der Geduldsfaden reißt. »Halt den Mund und wart’s ab. Dein Essen kommt, wenn es …«
    Ich verstumme. Glas zerschellt. Plötzliche Aufschreie in der Menge an der Bar. Ich spähe in die Masse von ausgebleichten Jeans und vereins-T-Shirts und suche nach dem Grund für den Aufruhr. Nichts zu sehen. Als ich Gelächter und Johlen in dem Lärm höre, bin ich erleichtert.
    »Was ist los?«, fragt Lizzie mich.
    »Nichts«, antworte ich. »Ich kann nichts sehen …«
    Ein sehr betrunkener, mit Bier übergossener Fußballfan stolpert auf dem Weg zur Toilette an unserem Tisch vorbei. Jemand vom Personal geht mit Kehrschaufel und Handfeger in die andere Richtung. offenbar ist ein Glas zu Bruch gegangen, nichts Ernsthaftes.
    Endlich wird unser Essen gebracht. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, und mein Magen knurrt, aber
ich kann noch nicht essen. Auch eine der Freuden der vaterschaft. Josh sitzt neben mir, und jetzt muss ich erst sein Essen klein schneiden und in Tomatensoße ersäufen, bevor ich mich über meins hermachen kann. Liz und Ellis sind schon längst am Mampfen, als ich endlich Messer und Gabel zur Hand nehmen kann.
    »Schmeckt’s?«, fragt sie mich, noch ehe ich den ersten Bissen verdrückt habe. Herrgott, lass mir doch wenigstens Zeit, um zu probieren.
    »Sehr gut«, antworte ich. »Und deins?«
    Sie nickt und kaut.
    Ein paar gesegnete Minuten lang herrscht Ruhe am Tisch. Im Rest des Pubs ist es immer noch ziemlich laut, aber da alle vorübergehend mit ihrem Essen beschäftigt sind, folgt eine willkommene Gesprächspause. Sie dauert freilich nicht lang.
    »Ich möchte morgen Dad besuchen«, sagt Lizzie. »Ist dir das recht?« Ich nicke, während ich kaue. Überrascht mich nicht. Sonntagnachmittags sind wir neuerdings offenbar immer bei Harry. obwohl wir ihn fast jeden Tag sehen, seit er auf Josh aufpasst, damit Liz wieder arbeiten gehen kann. Sie ist Aushilfe an der Schule, die Ed und Ellis besuchen. Glücklich ist Harry darüber nicht, aber er macht es, weil er weiß, wie sehr wir das zusätzliche Geld brauchen.
    »okay«, antworte ich schließlich, als ich den Bissen geschluckt habe. »Wir fahren am Nachmittag hin.«
    »Er ist in letzter Zeit wirklich gut zu uns«, fährt sie fort. »Er soll nicht denken, dass wir ihn nur ausnutzen.«
    »So wie deine Schwester?«
    »Lass Dawn in Ruhe. Sie muss irgendwie über die Runden kommen, seit Mark weg ist.«
    »Das Beste, was der Kerl tun konnte«, sage ich, vielleicht
unfairerweise. »Sie musste irgendwie über die Runden kommen, als sie noch zusammen waren. Sie wird immer irgendwie über die Runden kommen müssen.«
    »Sei nicht so ungerecht. Sie hat es nicht leicht als alleinerziehende Mutter. Ich weiß nicht, wie ich damit fertig werden würde.«
    »Du würdest

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