Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Im Wirbel der Gefuehle

Titel: Im Wirbel der Gefuehle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
Vom Netzwerk:
desto liederlicher und prinzipienloser.
    »Reine«, flüsterte er in ihren Nacken, sodass sein Atem ihre Locken in Bewegung setzte.
    Sie drehte sich halb zur Seite, um ihn anzuschauen und sah in dem samtenen Blick seiner tiefdunklen Augen glühende Leidenschaft und Fürsorge.
    »Bleib bei mir«, forderte er sie sanft auf.
    Sie hörte es, konnte ihm aber keine Antwort geben. Sie hatte keine Wahl zu treffen, solange er wie ein Räuberkönig aus fernen Zeiten, sowohl River’s Edge als auch sie selbst in der Gewalt hatte. Was machte es unter diesen Umständen schon aus, dass dieser Moment womöglich das Einzige sein würde, was sie je haben könnte? Als Witwe zu sterben, ohne Liebe zu bekommen und zu geben, so wie sie es einst für sich geplant hatte, war vielleicht nicht gerade das Schönste, was man sich vorstellen könnte.

Sechzehntes Kapitel
    »Hast du es bequem?«, fragte er sie zärtlich.
    Sie nickte beklommen. »Ich tu dir auch nicht weh?«
    »Zumindest nicht an meiner Brust, wenn es das ist, was du meinst.«
    »Willst ... willst du damit sagen, dass du noch woanders Schmerzen hast?«
    »Reine, Reine«, lachte er. »Was habe ich dir beigebracht, wie gefährlich es ist, solche Dinge anzusprechen?« Er nahm ihre Hand, die auf seiner Hüfte ruhte und zu einer losen Faust geballt war, öffnete sie, indem er sanft ihre Finger aufbog, und führte ihre gespreizte Handfläche direkt zu seiner erregten Männlichkeit zwischen seinen Schenkeln.
    Ihre Augen weiteten sich vor Schrecken, als sie an dieser intimen Stelle etwas Stahlhartes zu spüren bekam. Sie zog merklich die Luft durch die Nase ein und zuckte mit ihrer Hand zurück.
    Er machte keinerlei Anstalten, sie zu bedrängen, aber amüsiert und verschwörerisch zog er eine Augenbraue hoch, während er sie anlächelte. Ganz plötzlich entflammte sie vor Begierde und wurde von einem zügellosen und brennenden Verlangen erfasst, welches sie absolut bewegungsunfähig machte. Aufsteigende Hitze durchfuhr ihren ganzen Körper und sie spürte, wie ihr Puls bis an ihre Unterlippe klopfte. Unweigerlich musste sie daran denken, wie er ihr versprochen hatte, ihr einmal zu zeigen, wie man das Liebesspiel in vollen Zügen genießt und was für ein Trottel Theodore war, ihre Lust zu unterdrücken.
    »Schau nicht so«, flüsterte er, während seine dunklen Augen noch unergründlicher wurden, als sie es sowieso schon waren.
    Sie war vor Erregung wie gelähmt, unfähig, zu antworten. Ihre Hand legte sich automatisch auf seine Brust, an deren unteren Ende sie seinen Verband spürte, während sie weiter oben seinen Herzschlag fühlen konnte. Langsam fuhr sie mit ihren gespreizten Fingern über seinen breiten Brustkorb und nahm seine pulsierende Wärme auf.
    »Ich habe dich gewarnt«, sagte er fast unhörbar, bevor er sie mit seinem freien Arm umfasste und an sich heranzog, sodass er sie von ihren Brüsten bis zu ihren Fesseln neben sich spürte. Er spreizte seine vom Fechten gestählten Finger, um sie am Rücken abzustützen, aber auch, damit sie sich nicht aus seiner Umklammerung ohne Weiteres lösen konnte.
    Doch das kam ihr auch gar nicht in den Sinn, ihr fehlte jeglicher Wille, sich aus dieser hinreißend festen Umarmung zu befreien, denn es schien ihr mehr als rechtens, jetzt bei ihm zu sein. Sie genoss das überströmende Gefühl, das durch ihren Körper floss, in vollen Zügen. Jede Berührung erzeugte in ihr ein wohliges Kribbeln, das nach und nach in ein unstillbares Verlangen überging, das sie vor allem zwischen ihren Schenkeln spürte.
    Seine Lippen fühlten sich prickelnd warm an, als er sie zart auf die Schläfen, ihre Stirn und ihre geschlossenen Augen küsste. Perfekt, einfach perfekt, dieses Gefühl, geliebt und begehrt zu werden, das mit seinen Liebkosungen einherging. Die in ihr aufsteigende Wärme ging ihr durch und durch, es war schlichtweg erstaunlich. Es kam ihr so vor, als ob sie sich schon immer auf diesen Punkt zubewegt hätte, seit sie sich das erste Mal gegenüberstanden, ein instinktives Warten, nur auf diesen unvergesslichen Moment. Dass dieser Augenblick nun Wirklichkeit wurde, schnürte ihr vor Glück fast die Kehle zu, und sie spürte, wie sich eine kleine Träne der Erlösung unter ihren geschlossenen Augenlidern breitmachte. Stumm öffnete sie ihren Mund und ließ mit einem leisen Stöhnen erahnen, dass er sich nun das nahm, was sie ihm mit Freuden darbot.
    Er schmeckte sie, nahm sie in sich auf und auch, wenn seine Lippen sich durch das Fieber etwas

Weitere Kostenlose Bücher