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Im Zauber des Mondes

Titel: Im Zauber des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Robards
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den schwarzen Rebellen nennt!«

41
    »Wirklich, meine Liebe, du warst sehr ungezogen. Sehr, sehr ungezogen! Du mußt hart bestraft werden.«
    »Ihr seid ein Monster und kein Mann! Ich warne Euch, legt Hand an mich, und wir werden uns in der Hölle Wiedersehen!«
    »Was für ein undankbares kleines Ding du doch bist! Ich hätte dich zusammen mit d'Arcy verhaften lassen können, das weißt du doch, oder? Statt dessen habe ich mich bereit erklärt, dich hier bei mir zu behalten, wenn du mich auch mit diesem irischen Galgenvogel betrogen hast. Wenn du schön brav bist, lasse ich dich sogar zusehen, wenn er gehängt wird!«
    »Dazu wird es niemals kommen!«
    »O doch, meine Liebe, und ob! Er wird schreien, treten und sich winden, wenn ihm der Strick die Luft abschneidet - und dann wird er sterben!«
    »Wenn das so ist, dann verratet mir doch bitte, was mich daran hindern sollte, Euch eines Nachts die Kehle durchzuschneiden?«
    Sir Edward lächelte. Sie war wie eine Wildkatze auf ihn losgegangen, als man Connor mit vorgehaltenen Pistolen abgeführt hatte. Er hatte die Hilfe des Kutschers und eines Bediensteten benötigt, um sie, schreiend und um sich schlagend, zur Kutsche bringen zu können, wo er sie mit ihrem eigenen zerrissenen Umhang hatte binden lassen. Zurück in der Lisle Street, hatte der Kutscher sie auf die Schulter geladen und ins Haus getragen. Sir Edward war ihr auf ihr Zimmer gefolgt, aber nicht, ehe er Fromer befohlen hatte, unten Wache zu halten. Nach der Überraschung mit Connor hatte er kein Risiko mehr eingehen wollen.
    »Du vergißt doch nicht etwa die Brüder, oder? Ein Wort von mir, und sie könnten leicht neben d'Arcy hängen, genau wie du.«
    Caitlyn funkelte ihn vom Bett aus an, aber sie war noch immer gefesselt und ziemlich hilflos. Sir Edward hatte sich vor ihr aufgebaut, seine Augen strahlten, und er genoß sichtlich die Entwicklung der Dinge. Connors Verhaftung und ihre hilflose Wut entzückten ihn, er liebte es, andere leiden zu sehen.
    »Ihr glaubt also, Ihr könnt mich halten, indem Ihr mich mit Cormac, Rory und Liam erpreßt, nicht wahr?«
    »Nicht zu vergessen dein eigenes Leben, meine Liebe. Auch nicht gerade eine Kleinigkeit.«
    Caitlyn kochte vor Wut und Haß. Er lächelte und zog langsam seinen Mantel aus goldenem Satin aus. Sie wußte, was jetzt kommen würde, aber die Sorge um Connor ließ sie alles andere vergessen. Sir Edward konnte sie nicht länger schrecken. Er ging zum Schrank, um die Peitsche zu holen. Obwohl es zum Schlimmsten gekommen und Connor gefangengenommen war, wollte er sie noch immer auf diese Weise mißbrauchen.
    »Was wollt Ihr tun, wenn Connor entkommt?« fragte sie herausfordernd, als er neben ihr am Bett stand. Er hielt einen
    Moment inne, bog nervös die Peitsche zwischen seinen Händen.
    »Das wird er nicht. Es ist noch nie jemand aus Newgate entkommen.«
    »Connor ist ziemlich außergewöhnlich.«
    »Weißt du, ich habe es satt, dich von deinem Liebhaber sprechen zu hören. Du bist ein verdorbenes Ding. Verdorben. Du hast mit ihm gesündigt, ich weiß es.«
    »Ja, das habe ich tatsächlich«, sagte sie mit ausgesprochenem Vergnügen. Er starrte sie einen Moment lang fassungslos an, dann trat ein hungriger Glanz in seine Augen. Früher hätte dieser Blick sie erzittern lassen, aber jetzt war sie wieder stark. Noch nie zuvor hatte sie jemanden so abgrundtief gehaßt, und dieser Haß gab ihr Kraft.
    »Du bist schamlos«, murmelte Sir Edward. Dann riß er ihr die Kleider Stück für Stück vom Leib, bis sie nackt war. Immer noch gefesselt, schaffte sie es gerade noch, sich auf den Bauch zu rollen, ehe der erste Peitschenhieb auf sie niedersauste. Zuerst schrie sie nicht, sie gab keinen Laut von sich. Aber als er weiter erbarmungslos auf sie einschlug, konnte sie sich schließlich nicht mehr beherrschen. Dieses Mal beschränkte er sich nicht auf Po und Schenkel, er zog ihr die Peitsche um den Kopf und über den Rücken. Da ihre Hände gefesselt waren, konnte sie sich nicht vor seinen Hieben schützen. Einer traf sie mitten ins Gesicht, und noch als sie vor Schmerz aufschrie, spürte sie Blut über ihre Wange laufen.
    Endlich war er erschöpft. Er stieg zu ihr aufs Bett, benützte sie, wie er es immer tat, und verließ dann den Raum. Kurz darauf betrat Minna das Zimmer, aber sie machte keine Anstalten, ihr zu helfen oder ihren Schmerz zu lindern, sondern setzte sich auf einen Stuhl in der Ecke und begann zu stricken. Caitlyn drehte trotz des unmenschlichen

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