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Im Zauber dieser Nacht

Im Zauber dieser Nacht

Titel: Im Zauber dieser Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennie Lucas
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Atemzügen.
    Lilley tauchte für einige Sekunden unter. Als sie schließlich wieder an die Oberfläche kam, hatte er sich schon besorgt aus seinem Stuhl erhoben. Sie warf ihm etwas vor die Füße. Er sah hinunter. Ihr Bikini.
    „Komm zu mir“, flüsterte sie.
    Sie hatte nicht gewusst, dass sich jemand so schnell bewegen konnte. Immer noch in Jeans und T-Shirt, sprang er neben ihr ins Becken und küsste sie mit wilder Leidenschaft. Für einen Moment sanken sie beide unter Wasser. Lilley wusste nicht mehr, wo oben und unten war. Sie fühlte sich schwerelos, nur von Alessandros starken Armen gehalten.
    Hustend und keuchend tauchten sie wieder auf. Sie sahen sich nur an. Nach einer kleinen Ewigkeit zog er sie an sich und küsste sie innig.
    Als er ihren Hals küsste, umspülte das kühle Wasser ihre nackten Brüste. Lilley legte den Kopf zurück und schloss die Augen.
    „Mi piace stare con te“ , sagte er heiser. Ich bin gern mit dir zusammen.
    „Baciami“ , flüsterte sie. Küss mich.
    Alessandro stöhnte heiser auf. Er drehte sich um, legte ihre Arme um seine Schultern und schwamm mit ihr auf dem Rücken zur Treppe. Lilleys nackte Brüste pressten sich gegen seinen Körper. Als Alessandro aus dem Becken stieg, lief das Wasser in Strömen aus seinem T-Shirt und seiner Jeans. Die nasse Kleidung klebte an seinem Körper und zeigte jeden Muskel.
    Er blieb stehen und nahm sie in die Arme. Auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck, den Lilley noch nie gesehen hatte. „Mia moglie“ , murmelte er. „Meine süße Frau.“
    Er trug sie über die Terrasse in die weiße Villa, direkt ins Schlafzimmer. Die Verandatüren waren weit geöffnet, und die Vorhänge wehten im Wind, als er sie sanft auf ihr Ehebett gleiten ließ.
    Ohne den Blick von ihrem Gesicht zu lösen, zog er langsam sein T-Shirt aus und enthüllte seinen tief gebräunten, muskulösen Oberkörper. Dann streifte er ungeduldig die nasse Jeans und die Boxershorts ab und ließ sie auf den Marmorboden fallen. Nackt legte er sich zu ihr aufs Bett.
    Sein Kuss war heiß und hart, wie der Rest von ihm. Doch seine Lippen wurden weicher, als er auf Italienisch Koseworte flüsterte, von denen Lilley kaum die Hälfte verstand. Plötzlich zog er sich zurück und sah sie an. Nur ihr Atem durchbrach die Stille. In seinen Augen lag ein Ausdruck, den sie noch nie gesehen hatte.
    Alessandro nahm sich alle Zeit der Welt, jeden Zentimeter ihres Körpers zu küssen. Er liebte sie sehr langsam, bis sie in derselben Sekunde gemeinsam den Höhepunkt erreichten. Danach hielten sie einander in den Armen.
    Lilley spürte, wie seine Atemzüge ruhiger und gleichmäßiger wurden. Als er eingeschlafen war, hob sie den Kopf und sah ihn an. Um seinen sinnlichen Mund lag noch ein zufriedenes Lächeln.
    Ganz tief in ihrem Inneren stieg mit so viel Macht ein Gefühl auf, dass es ihr die Kehle zuschnürte. Sie konnte es nicht länger verleugnen, nicht einmal vor sich selbst.
    Sie hatte sich in Alessandro verliebt. Schon an dem Abend, an dem er sie weinend in seinem Büro gefunden hatte.
    Mit den Fingerspitzen streichelte sie die seidigen Härchen auf seiner Brust. Er hatte ihr Freuden geschenkt, von denen sie nicht einmal gewusst hatte, dass es sie gab. Ihr wurde plötzlich kalt. War sie dazu verdammt, für den Rest ihres Lebens einen Mann zu lieben, der ihr statt seines Herzen teure, kalte Juwelen schenkte? Konnte sie irgendetwas tun, um seine Liebe zu gewinnen?
    Sie dachte an den Unterricht, die Designerkleidung, die er für sie ausgesucht hatte. Er zog sie an wie eine Puppe. Offensichtlich traute er ihrem Geschmack nicht, oder er hielt sie nicht für fähig, sich in seine Welt einzufügen. Er veränderte sie von Grund auf, und wenn sie ehrlich war, gefiel ihr nicht alles davon.
    Ihr Schmuckwerkzeug setzte Staub an, und Alessandro hatte ihr nicht erlaubt, auch nur ein einziges Stück ihrer eigenen Kleidung mitzubringen. Außer dem Schmuck, den sie selbst angefertigt hatte, gehörte nichts wirklich ihr selbst.
    Lilley atmete tief ein. Damit kann ich leben, versicherte sie sich. Sie würde die Ehefrau sein, die er sich wünschte. Sie würde ihre Gedanken und Zweifel für sich behalten und sich darauf konzentrieren, elegant und zurückhaltend zu sein. Sie würde noch härter für ihren Unterricht arbeiten und die Kleidung tragen, die er für sie aussuchte. Sie würde alles sein, was er sich wünschte, wenn sie so seine Liebe gewinnen konnte.
    Ist es das alles wirklich wert? fragte eine leise Stimme in

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