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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Kongress kann wohl schwerlich gegen ein Unternehmen vorgehen, das beiden Parteien so viele Wahlkampfspenden zukommen lässt, dass zehn Länder der Dritten Welt damit ihren ganzen Staatshaushalt bestreiten könnten.«
    Davis schüttelte den Kopf. »Ich muss erst handfeste Beweise vorliegen haben, bevor ich mich auf eine Ermittlung gegen Cerberus einlasse.«
    Pitt bemerkte, wie Yeagers Augen funkelten, als er das Wort ergriff. »Würde es Ihnen weiterhelfen, wenn ich Ihnen mitteile, dass Pyrotorch 610 von Wissenschaftlern entwickelt wurde, die in den chemischen Betrieben der Cerberus Corporation tätig sind?«
    »Das will überhaupt nichts heißen«, sagte Davis, der nach wie vor skeptisch klang.
    »Bislang ist es keinem anderen Unternehmen auf der Welt gelungen, Pyrotorch 610 zu kopieren oder ein auch nur halb so brisantes Material herzustellen.«
    Davis ließ sich nicht beirren. »Das Material könnte irgendwo gestohlen worden sein«, entgegnete er sofort. »Irgendjemand könnte irgendwie an dieses Zeug herangekommen sein.«
    »Das FBI hat damit zumindest schon einmal einen Anhaltspunkt«, sagte Sandecker zu Davis. Dann wandte er sich an Hill.
    »Und wie sieht’s mit der CIA aus?«
    »Ich glaube, wir sollten zunächst einmal die Überreste des Piratenschiffes bergen und abwarten, was dabei herauskommt.«
    »Kann Ihnen die NUMA dabei irgendwie behilflich sein?«, fragte Pitt.
    »Nein, danke«, erwiderte Hill. »Wir beschäftigen bei derartigen Bergungsunternehmen grundsätzlich Privatfirmen.«
    »Wie Sie wollen«, sagte Sandecker und stieß einen Rauchschwall aus. »Wenn Sie unsere Dienste benötigen, müssen Sie nur Bescheid geben. Die NUMA ist jederzeit zur Mitarbeit bereit.«
    »Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie uns die Erlaubnis erteilen würden, die Besatzung der
Deep Encounter
zu vernehmen«, sagte Davis.
    »Jederzeit«, erwiderte Sandecker, ohne zu zögern. »Sonst noch was?«
    »Eine Frage noch«, sagte Hill. »Wer war der Eigner der
Emerald Dolphin

    »Sie fuhr unter britischer Flagge«, erwiderte Gunn, »aber der Eigner war die Blue Seas Cruise Line, eine Reederei mit Hauptsitz in Großbritannien, deren Aktien sich allerdings größtenteils in amerikanischer Hand befinden.«
    Hill lächelte Davis kurz zu. »Das läuft auf eine Ermittlung im Inland wie auch im Ausland hinaus. Sieht fast so aus, als müssten sich unsere beiden Dienste diesmal zusammenraufen.«
    Davis und Hill brachen gemeinsam auf. Sandecker schloss die Tür hinter ihnen und setzte sich wieder. Er kniff die Augen zusammen und warf einen funkelnden Blick in die Runde. »Da sich die betreffenden Taten auf See zutrugen und die NUMA in beiden Fällen unmittelbar beteiligt, beziehungsweise betroffen war, dürfen wir uns nicht so einfach abwimmeln lassen. Wir stellen unsere eigenen Ermittlungen an, ohne dass die CIA oder das FBI etwas davon mitbekommen.« Er wandte sich an Pitt und Giordino. »Ihr zwei nehmt euch drei Tage frei und ruht euch aus. Danach macht ihr euch an die Arbeit.«
    Pitt blickte den Admiral fragend an, wandte sich dann an die anderen. »Und wo wollen wir anfangen?«
    »Das kann ich Ihnen erst sagen, wenn Sie zurück sind. Rudi und Hiram werden sich unterdessen sämtliche Informationen besorgen, derer sie habhaft werden können.«
    »Wie gedenkt ihr eure Freizeit zu verbringen?«, wollte Gunn von Pitt und Giordino wissen.
    »Kurz bevor man mich in den Pazifik geschickt hat, habe ich mir ein zehn Meter langes Segelboot gekauft, das seither in einem Jachthafen in der Nähe von Annapolis liegt. Ich glaube, ich rufe zwei, drei Freundinnen an und lade sie zu einem kleinen Törn auf der Chesapeake Bay ein.«
    Gunn wandte sich an Pitt. »Und du?«
    »Ich?« Pitt zuckte die Achseln. »Ich gehe zu einer Flugschau.«
23
    Das Wetter hätte an diesem Tag, an dem die Flugschau zu Gunsten behinderter Kinder stattfand, nicht besser sein können.
    Mehr als zehntausend Besucher fanden sich bei kobaltblauem, wolkenlosem Himmel ein und genossen die leichte Brise, die vom Atlantischen Ozean her wehte und die sommerlichen Temperaturen erträglich machte.
    Das Gene Taylor Field war ein privater Flugplatz inmitten einer Stadtrandsiedlung, deren sämtliche Bewohner Flugzeuge besaßen. Die Straßen waren so angelegt, dass die Familien mit ihren Maschinen von den Häusern aus zur Start- und Landebahn und wieder zurückrollen konnten. Das unmittelbar angrenzende Gebiet war, anders als bei den meisten Flugplätzen, von Landschaftsarchitekten

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