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Im Zeichen der Wikinger

Im Zeichen der Wikinger

Titel: Im Zeichen der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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angelegt worden und mit kleinen Büschen, Hecken und Blumenbeeten bepflanzt. Die asphaltierten Park- und Rastplätze waren von weitläufigen Rasenflächen umgeben, auf denen die Besucher lagern und die Kunststücke verfolgen konnten, die die Piloten mit ihren Maschinen in der Luft vollführten. Sie konnten aber auch zwischen den alten Flugzeugen herumspazieren, die am einen Ende der Rollbahn standen.
    Aus insgesamt vier Bundesstaaten waren die behinderten Kinder hergebracht worden, teils von ihren Angehörigen, aber auch von Mitarbeitern der Schulen oder vom Personal der Kliniken, in denen sie untergebracht waren. Zahlreiche freiwillige Helfer, die stolz darauf waren, an diesem Ereignis teilnehmen zu dürfen, führten sie auf dem Gelände herum und zeigten ihnen die zur Schau gestellten Flugzeuge.
    Kelly stand unter Hochspannung. Bislang war alles glatt gegangen – ohne jede Panne oder technische Probleme. Die freiwilligen Mitarbeiter waren ungemein hilfreich, die Besitzer und Piloten der rund neunzig Flugzeuge, die sich gern die Zeit genommen hatten und auf eigene Kosten angereist waren, ließen die Kinder bereitwillig ins Cockpit steigen und erklärten ihnen Herkunft und Geschichte ihrer Maschinen.
    Nur das Flugzeug, das Kelly am sehnlichsten erwartete, die Transportmaschine, mit der die Kinder über die Wolkenkratzer von Manhattan fliegen sollten, war bisher nicht aufgetaucht.
    Sie wollte den Kindern gerade die schlechte Nachricht kundtun, als ihre Freundin und Mitarbeiterin Mary Conrow auf sie zukam.
    »Tut mir Leid«, sagte sie mitfühlend. »Ich weiß, dass du dich auf ihn verlassen hast.«
    »Ich kann es nicht glauben. Dirk hätte mich doch bestimmt angerufen, wenn er die Maschine nicht hätte beschaffen können.«
    Mary war eine ausgesprochen attraktive Frau, Mitte dreißig, sehr gepflegt und elegant gekleidet. Sie trug ihre rotblonden Haare in langen Locken, die sich über ihre Schultern ringelten.
    Mit ihren großen, hellgrünen Augen, den hohen Wangenknochen und dem schmalen Kinn wirkte sie sehr selbstbewusst. Sie wollte etwas sagen, schirmte dann aber plötzlich mit einer Hand die Augen ab und deutete zum Himmel.
    »Was fliegt denn da von Süden an?«
    Kelly starrte in die Richtung, in die Mary wies. »Ich kann es nicht erkennen.«
    »Sieht aus wie eine alte Transportmaschine!«, sagte Mary aufgeregt. »Ich glaube, er kommt!«
    Kelly fiel ein Stein vom Herzen, und ihr Herz schlug einen Takt schneller. »Er muss es sein!«, rief sie. »Dirk hat mich nicht hängen lassen.«
    Sie, die Kinder und sämtliche Besucher sahen zu, wie das sonderbar aussehende alte Flugzeug langsam, mit kaum mehr als hundertzwanzig Kilometern pro Stunde, nur etwa fünfzig Meter über die Bäume hinwegflog, die rund um den Flugplatz standen. Schwerfällig, zugleich aber auch eigenartig anmutig, wirkte die einschwebende Maschine, die aus diesem Grund einst liebevoll Tin Goose – Blechgans – genannt wurde und das erfolgreichste Linienflugzeug seiner Zeit war.
    Die 5-AT Tri-Motor war Ende der zwanziger, Anfang der dreißiger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts von der Ford Motor Company gebaut worden, und Pitt besaß eines der wenigen erhaltenen Exemplare, die noch in Museen oder privaten Sammlungen zu bewundern waren. Die meisten waren in den Farben und mit den Firmenzeichen der alten Fluggesellschaften bemalt, in deren Diensten sie einst gestanden hatten.
    Seine hingegen trug nur die Registrierung und das Ford-Emblem auf dem blanken, silbern schimmernden Aluminiumwellblech an Rumpf und Tragflächen.
    Da die Ford zur Zeit die einzige Maschine war, die sich in der Luft befand, blickten sämtliche Zuschauer, aber auch die Piloten zum Himmel, als sich das berühmte Flugzeug in die Kurve legte und mit wirbelnden, in der Sonne funkelnden Propellern und dem unverkennbaren tiefen Brummen die Landebahn ansteuerte.
    Zwei der Motoren waren an den Tragflächen aufgehängt, während der dritte auf der Nase der Maschine saß. Die Tragflächen waren so dick und ausladend, als wären sie für ein doppelt so großes Flugzeug bestimmt. Die nach vorn V-förmig zugeschnittene Windschutzscheibe wirkte unscheinbar, doch die großen Seitenfenster boten dem Piloten genügend Sicht. Einen Moment lang schien die zeitlos schöne Maschine reglos in der Luft zu schweben wie eine echte Gans, kurz bevor sie mit den Füßen voran im Wasser landete. Dann setzte sie behäbig auf, und eine dünne Qualmwolke stieg von den großen Reifen auf, als sie mit kaum

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