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Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Titel: Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Ausbruch von Feindseligkeiten zwischen der VR China und der Russischen Föderation. Sie werden hiermit ersucht und angewiesen, alle im Rahmen Ihrer Befehlsgewalt vertretbaren Maßnahmen einzuleiten.‹ Gezeichnet Bretano, Verteidigungsminister, Sir«, verlas der Lieutenant Commander.
    Mancuso hatte bereits beide Beine aus dem Bett geschwungen. »Okay, trommeln Sie meinen Stab zusammen. Ich bin in zehn Minuten im Büro.«
    »Aye, aye, Sir.«
    Der Chief Petty Officer, der ihm als Fahrer zugeteilt war, stand bereits vor der Eingangstür, und Mancuso registrierte die Anwesenheit von vier bewaffneten Marines. Der Ranghöchste von ihnen salutierte, während die anderen eifrig nach einer Bedrohung Ausschau hielten, die wahrscheinlich nicht existierte … aber im Bereich des Möglichen lag.
    Minuten später betrat Mancuso sein Hauptquartier auf dem Hügel, von dem aus man den Navy-Stützpunkt überblickte. Brigadier General Lahr wartete bereits auf ihn.
    »Wie sind Sie denn so schnell hierher gekommen?«, erkundigte sich der CINCPAC.
    »Ich war zufällig gerade in der Gegend, Admiral«, erwiderte der J-2 und folgte Mancuso in das Büro.
    »Was ist los?«
    »Der Präsident hat versucht, Ministerpräsident Xu anzurufen, aber der hat das Telefonat nicht angenommen. Kein gutes Zeichen, was unsere chinesischen Brüder betrifft«, kommentierte der Leiter der nachrichtendienstlichen Stabsabteilung für den Kriegsschauplatz.
    »Okay, was fabriziert John Chinaman im Moment?«, fragte Mancuso, während ein Steward’s Mate Kaffee servierte.
    »In unserem direkten Interessengebiet nicht viel, aber er hat jede Menge Kampfkraft in den Militärbezirk von Shen-yang verlegt, den Großteil unmittelbar an den Fluss Amur.« Lahr stellte einen Kartenständer auf und fuhr mit der Hand über die Plastikschicht auf der Karte, auf der viele rote Markierungen zu sehen waren. Soweit er sich erinnern konnte, war dies das erste Mal, dass die russischen Einheiten in Blau dargestellt wurden, der ›freundlichen‹ Farbe.
    »Was unternehmen wir?«
    »Wir bringen eine Menge Flieger nach Sibirien. Die Fighter sind hier stationiert, in Suntar. Die Aufklärer hier drüben, in Shigansk. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Drohnen flugbereit sind. Es wäre das erste Mal, dass wir sie bei einem wirklichen Schlagabtausch einsetzen, und die Air Force erwartet gute Ergebnisse. Wir haben ein paar Satelliten im Orbit, die uns ihre Standorte verraten. Die Chinesen haben ihr schweres Gerät zwar getarnt, aber der Lacrosse-Radarsatellit kann durch die Netze sehen.«
    »Und?«
    »Sie haben über eine halbe Million Männer, fünf Heeresgruppen der Kategorie A. Also je eine Panzerdivision, zwei Panzergrenadierdivisionen, je eine motorisierte Schützendivision plus angegliederte Einheiten, die direkt dem kommandierenden General unterstehen. Die verlegten Streitkräfte sind stark, was Panzer und gepanzerte Transportfahrzeuge betrifft, nicht ganz so stark bei der Artillerie und schwach hinsichtlich der Hubschrauber. Das fliegerische Material untersteht jemand anders. Ihre Kommandostruktur für die Koordination von Luft- und Bodentruppen ist nicht so stromlinienförmig, wie sie sein sollte, und gemessen an unseren Standards sind ihre Luftstreitkräfte alles andere als stark, aber zahlenmäßig stehen sie besser da als die Russen. Aufgrund ihrer vielen Soldaten haben die Chinesen beim Bodenkampf einen enormen Vorteil. Die Russen können zwar ihr weites Land in die Waagschale werfen, aber wenn es auf einen Kampf Mann gegen Mann hinausläuft, setzen Sie Ihr Geld besser auf die Volksbefreiungsarmee.«
    »Und zur See?«
    »Ihre Marine hat zurzeit nicht viele Schiffe draußen, aber auf den Satellitenbildern ist zu sehen, dass diejenigen, die vor Anker liegen, schon mal ihre Kessel hochfahren. Ich würde mich darauf vorbereiten, dass sie einige Schiffe ins Rennen bringen. Aber die werden nicht weit rausfahren, sondern vor der Küste Verteidigungspositionen beziehen.«
    Mancuso musste nicht nachfragen, wie viele Schiffe er in See hatte. Nach den Warnungen der vergangenen Wochen war beinahe die gesamte Siebte Flotte klar zum Einsatz. Seine Flugzeugträger befanden sich bereits auf dem Weg nach Westen. Insgesamt sechs Unterseeboote standen vor der chinesischen Küste, und seine Überwassereinheiten hatten auch schon Dampf aufgemacht. Wenn die Marine der Volksbefreiungsarmee ihm Schwierigkeiten machen wollte, würde sie es bereuen.
    »Liegen schon definitive Befehle vor?«
    »Im

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