Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)
Gruppeneinteilungen bei.«
»Einverstanden, Juri. Ein Ziel ist so gut wie das andere. Wann gehen wir rein?«
»Kurz vor Sonnenaufgang. Die Helikopter müssen gut sehen können, um uns nach unten zu bringen und dann nur mit einer zusätzlichen Tankfüllung zurückzufliegen.«
»Nun, das ist der sichere Teil der Mission.«
»Abgesehen von diesem Fliegerhorst in Anshan«, sagte Kirillin. »Wir fliegen mit einem Abstand von nur 20 Kilometern daran vorbei.«
»Die Air Force wird einen Angriff starten, sagen sie. Stealth Fighter mit Gleitbomben werden die Startbahn perforieren, bevor wir daran vorbeikommen.«
»Ah, gute Idee«, sagte Kirillin.
»Würde ich selbst gern ausführen«, sagt Chavez. »Nun, Mr. C., sieht so aus, als wäre ich wieder Soldat. Ist schon eine Weile her.«
»Was für ein Spaß«, bemerkte Clark. Da saß er nun tatsächlich hinten in einem Hubschrauber und flog tief ins Indianerland, wo es ganz sicher Leute mit Gewehren gab. Nun, es konnte schlimmer sein. Wenn sie bei Sonnenaufgang hineingingen, würden wenigstens die Saftsäcke, die Wache schoben, teilweise eingeschlafen sein, es sei denn, sie hatten einen harten Knochen als Boss. Wie diszipliniert ist wohl diese Befreiungsarmee?, fragte sich John. Kommunistische Regierungen förderten nicht gerade den Widerspruchsgeist ihrer Leute.
»Wie sollen wir eigentlich die ICBMs unschädlich machen?«, fragte Ding.
»Sie werden durch zwei zehn Zentimeter dicke Leitungen mit Treibstoff versorgt, aus unterirdischen Tanks, die direkt neben den Startsilos liegen. Als Erstes zerstören wir die Leitungen«, sagte Kirillin. »Dann sehen wir uns nach einer Möglichkeit um, in die Silos reinzukommen. Eine einfache Handgranate müsste genügen. Es sind sehr empfindliche Apparate, die nicht viel aushalten«, sagte der General zuversichtlich.
»Was ist, wenn der Gefechtskopf losgeht?«, fragte Ding.
Kirillin musste lachen. »Das wird er nicht, Domingo Stepanowitsch. Diese Dinger sind aus nahe liegenden Gründen sehr stark gesichert. Der Ort selbst ist dagegen nur gegen einen Atomwaffenangriff geschützt, aber nicht gegen einen direkten Angriff durch eine Gruppe von Ingenieuren der Armee, da können Sie sicher sein.«
Ich hoffe , dass du dich da nicht irrst, Kumpel, dachte Chavez.
»Sie scheinen sich sehr gut mit diesen Dingen auszukennen, Juri.«
»Wanja, diese Mission ist von der Spetsnaz mehr als einmal geübt worden. Wir Russen haben schon öfter darüber nachgedacht, diese Waffen – wie sagt man? – aus dem Spiel zu nehmen, richtig?«
»Keine schlechte Idee, Juri. Ich mag diese Art Waffen auch nicht«, sagte Clark. Tatsächlich zog er es vor, aus der Nähe zu töten und dem Gegner dabei ins Gesicht zu sehen. Und der Tod sollte einen nach dem anderen treffen, nicht ganze Städte auf einmal.
Chavez betrachtete seine Trooper von Team-2. Man sah ihnen die Anspannung nicht an, aber gute Soldaten ließen sich auch keine Gefühle anmerken. Der Einzige unter ihnen, der kein Berufssoldat war, war Ettore Falcone, ein italienischer Carabiniere, was irgendwo zwischen Militär und Polizei lag. Chavez ging zu ihm hinüber.
»Wie geht’s, BIG BIRD?«
»Die Sache ist gefährlich, stimmt’s?«, fragte Falcone.
»Kann sein. Das weiß man vorher nie.«
Der Italiener zuckte mit den Schultern. »Das ist wie bei einer Razzia unter Mafiosi. Manchmal trittst du die Tür ein und dahinter sitzen nur Männer, die ein Glas Wein trinken und Karten spielen. Manchmal haben sie aber auch eine machinapistoli , aber du musst erst die Tür eintreten, um das zu erkennen.«
»Hast du das schon oft gemacht?«
»Achtmal«, antwortete Falcone. »Ich gehe normalerweise als Erster durch die Tür, weil ich meistens der beste Schütze bin. Aber wir haben gute Männer im Team, genau wie hier. Es wird schon gut gehen, Domingo. Ich bin ziemlich angespannt, aber ich schaffe es. Du wirst es sehen«, sagte BIG BIRD. Chavez klopfte ihm auf die Schulter und ging weiter zu Sergeant-Major Price.
»Hallo, Eddie.«
»Haben wir schon einen besseren Plan für unsere Mission?«
»Mal sehen. Sieht so aus, als ob es mehr ein Job für Paddy sei, nämlich einfach Dinge in die Luft zu jagen.«
»Connolly ist der beste Sprengstoffexperte, den ich je gesehen habe«, bemerkte Price. »Aber sagen Sie ihm das besser nicht. Er schnappt jetzt schon über.«
»Was ist mit Falcone?«
»Ettore?« Price schüttelte den Kopf. »Ich wäre sehr überrascht, wenn er einen Fehler machen würde. Er ist ein sehr
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