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Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Titel: Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Fehler. Unsere Zukunft liegt hier auf diesem Tisch. Ich schlage nicht vor, dass wir einen Atomangriff auf Amerika beginnen. Ich schlage vor, den Amerikanern unsere Entschlossenheit zu demonstrieren, und wenn sie uns zu sehr unter Druck setzen, werden wir sie bestrafen – und die Russen auch. Genossen, ich schlage vor, dass wir unsere Atomraketen startklar machen, und dann wird Shen den Amerikanern sagen, dass es Grenzen gibt, die sie nicht überschreiten dürfen, ohne mit den schwerwiegendsten Konsequenzen rechnen zu müssen.«
    »Nein!«, protestierte Fang. »Das läuft auf die Androhung eines Atomkrieges hinaus. Das dürfen wir nicht tun !«
    »Wenn wir es nicht tun, sind wir alle dem Untergang geweiht«, sagte Tan Deshi vom Ministerium für Staatssicherheit. »Es tut mir leid, Fang, aber Zhang hat Recht. Das sind die einzigen Waffen, mit denen wir die Amerikaner zurückhalten können. Sie werden versucht sein, sie anzugreifen – und wenn sie das tun…«
    »Wenn sie das tun, müssen wir die Waffen einsetzen, denn wenn wir nicht mehr darüber verfügen, können die Amerikaner uns jederzeit angreifen und alles zerstören, was wir in 60 Jahren aufgebaut haben«, sagte Zhang. »Ich fordere eine Abstimmung.«
    Plötzlich und gegen jede Vernunft hatte die Versammlung einen Weg beschritten, der ins Desaster führen musste, dachte Fang. Aber er, Fang, war der Einzige, der diese Ansicht vertrat, und zum ersten Mal in seinem Leben stimmte er gegen die anderen. Schließlich löste sich die Versammlung auf. Die Mitglieder des Politbüros fuhren direkt nach Hause. Keiner von ihnen kam am Tiananmen-Platz vorbei, und alle fielen in ihren Betten sofort in tiefen Schlaf.
     
    Es befanden sich 25 UH-60A Blackhawks und 15 Apaches auf den Abstellplätzen, alle mit zusätzlichen Treibstofftanks ausgestattet. Die Apaches waren außerdem mit Raketen bestückt. Die Crews standen zusammen und studierten die Karten.
    Clark übernahm die Führung. Er steckte in seinem schwarzen Ninja-Kampfanzug und ließ sich und Kirillin – der die weiße Tarnkleidung russischer Fallschirmjäger trug – von einem Soldenten zu Colonel Boyle bringen.
    »Hallo, ich bin Dick Boyle.«
    »Ich bin John Clark und dies ist Generalleutnant Juri Kirillin. Ich gehöre zum RAINBOW-Team«, erklärte John, »und er ist von der Spetsnaz.«
    Boyle salutierte. »Ich bin Ihr Pilot, Gentlemen. Das Angriffsziel liegt über 1 000 Kilometer entfernt. Mit dem Treibstoff, den wir an Bord haben, werden wir es gerade eben schaffen, müssten aber für den Rückweg nachtanken. Das machen wir dann genau hier…« – er zeigte auf einen Punkt auf der Spezialkarte für Piloten – »auf einer Hügelkuppe westlich einer kleinen Stadt namens Chicheng. Wir haben Glück. Zwei C-130 werden uns mit Sprit versorgen. F-15 Fighter halten uns den Luftraum frei. Außerdem nehmen sich einige F-16 sämtliche Radarstationen unterwegs vor, und wenn wir das Ziel erreichen, werden acht F-117 den chinesischen Fliegerhost bei Anshan in Schutt und Asche legen. Das sollte uns vor Störungen durch chinesische Kampfflugzeuge bewahren. Die Raketenbasis wird von Sicherheitsstreitkräften in Bataillonsstärke bewacht, die Quartiere liegen ungefähr hier …« Diesmal zeigte er auf ein Satellitenfoto. »Fünf Apaches werden sie mit Raketen beharken. Die anderen fliegen direkte Gefechtsunterstützung. Die einzige Frage ist: Wie nahe sollen wir Sie an diese Raketensilos heranbringen?«
    »So nahe, dass wir den Miststücken sofort aufs Dach steigen können«, sagte Clark und tauschte einen Blick mit Kirillin.
    »Ja, je näher, desto besser.«
    Boyle nickte. »Okay. Alle Hubschrauber haben die Nummer des Silos, das sie anfliegen. Ich fliege als Erster, und zwar genau zu diesem hier.«
    »Dann fliege ich also mit Ihnen«, sagte Clark.
    »Wie viele gehören zu Ihrer Gruppe?«
    »Wir sind insgesamt elf Männer.«
    »Okay. Ihre ABC-Schutzkleidung liegt in der Maschine. Ziehen Sie sich um, und dann fliegen wir los. Die Latrine ist da drüben.« Boyle zeigte den Weg. Es war besser, wenn jeder Mann vor dem Start noch einmal pinkeln ging. »Sie haben 15 Minuten Zeit.«
    Clark machte sich davon, und Kirillin folgte ihm. Die beiden altgedienten Soldaten wussten, was sie zu tun hatten.
    »Waren Sie schon einmal in China, John?«
    »Nein. Ich war mal in Taiwan, aber das ist schon lange her. Wir haben da die Sau rausgelassen, Sie wissen schon.«
    »Damit haben Sie diesmal kein Glück. Wir beide sind zu alt

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