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Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition)

Titel: Im Zeichen des Drachen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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It’s okay to do it on the first date … Immerhin würden bei ihr keine religiösen Vorbehalte aus dem Weg zu räumen sein. Das war doch ein echter Vorteil des Kommunismus, oder?
    Die Fettucine kamen im richtigen Augenblick und waren überraschend gut. Er beobachtete Ming, als sie die erste Gabel zum Mund führte. (Im Vincenzo’s wurden nicht Stäbchen, sondern Besteck benutzt, was für Fettucine Alfredo auch sehr viel praktischer war.) Ihre Augen wurden groß.
    »Schmeckt gut … Da ist viel Ei drin. Ich liebe Eier«, gestand sie.
    Pass bloß auf deine Arterien auf, Herzchen , dachte Nomuri. Er langte mit dem Arm über den Tisch und stieß mit seinem Glas an das ihre an, was sie kaum registrierte, so sehr war sie auf ihre Nudeln konzentriert.
    Als sie ihren Teller zur Hälfte geleert hatte, blickte sie auf. »So etwas Leckeres habe ich noch nie gegessen«, sagte Ming.
    Nomuri lächelte sie an. »Es freut mich, wenn es Ihnen schmeckt.« Warte, bis ich dir die Schlüpfer zeige, Herzchen.
     
    »A-A-A-CHTUNG!«
    Major General Marion Diggs fragte sich, was ihm dieser neue Dienstgrad eigentlich einbrachte. Der zweite Stern auf den Schulterklappen … Er glaubte, das zusätzliche Gewicht spüren zu können, was in Wahrheit aber natürlich nicht der Fall war. Die letzten fünf Jahre in der Uniform dieses Landes waren für ihn sehr interessant gewesen. Als erster Kommandeur des wieder neu aufgestellten 10 th Armored Cavalry Regiment – der ›Buffalo Soldiers‹ – hatte er mit dem alten, ruhmreichen Regiment die israelische Armee auf Vordermann gebracht und den Negev in ein zweites National Training Center verwandelt. Innerhalb von zwei Jahren hatte er jeden israelischen Brigadier zur Sau gemacht, wieder aufgebaut und um das Dreifache an Effektivität aufgemöbelt, so dass nun die Großtuerei israelischer Elitesoldaten tatsächlich gerechtfertigt war. Danach war er ins echte National Training Center, kurz: NTC, umgezogen, jenes riesige Truppenübungsgelände in der kalifornischen Wüste, wo er der United States Army den gleichen Drill hatte zukommen lassen. Als der Biokrieg ausbrach, war er immer noch im NTC, nun mit seinem 11 th Armored Cavalry Regiment. Zur selben Zeit hielten sich dort die berühmte Blackhorse Cavalry und eine Brigade von Soldaten der National Guard auf, deren Einsatz modernster Waffentechnik die Blackhorse-Truppe und ihren stolzen Kommandeur Colonel Al Hamm fast zu Tode erschreckt hätte. Diese drei Einheiten zogen schließlich nach Saudi-Arabien, wo sich ihnen das 10. Panzerregiment aus Israel anschloss. Alle zusammen ließen dann die Streitkräfte der kurzlebigen Vereinigten Islamischen Republik erbärmlich schlecht aussehen. Wegen seiner hervorragenden Leistung zum General mit einem Stern befördert, konnte es nicht mehr lange dauern, bis der zweite Stern auf seinen Schultern funkelte und ihm der Oberbefehl über jene Panzerdivision anvertraut wurde, die als ›First Tanks‹, ›Old Ironsides‹ oder ›America’s Armored Division‹ bekannt war. Diese im deutschen Bad Kreuznach stationierte 1 st Armored Division war eine der wenigen verbliebenen schweren Divisionen unter amerikanischer Flagge.
    Früher hatte es davon viele gegeben. Zwei volle Korps allein in Deutschland, nämlich die 1 st und 3 rd Armored sowie die 3 rd und 8 th Infantry. Dazu kamen die 2 nd und 11 th Armored Cavalry Regiments und die POMCUS-Anlagen – riesige Lagerhallen – für Einheiten aus den Staaten wie die 2 nd Armored und die 1 st Infantry, die so genannte Big Red One aus Fort Riley in Kansas, die so schnell nach Europa verlegt werden konnte, wie es die Truppentransporter erlaubten. Diese ganze Streitmacht – und sie war verdammt groß, wie Diggs befand – war aufgewendet worden, um den NATO-Verpflichtungen nachzukommen, Westeuropa vor der Sowjetunion und dem Warschauer Pakt zu schützen, die, wie die Einsatz- und Geheimdienstoffiziere im belgischen Mons immer glaubten, mit ihren riesigen Truppenverbänden darauf abzielten, bis an die Biskaya vorzurücken. Diese beiden Fronten wären heftig aneinander gerasselt. Und wer hätte gewonnen? Wahrscheinlich die NATO, dachte Diggs, wenn sich politische und militärische Führung nicht gegenseitig behinderten.
    Aber jetzt gab es die Sowjetunion nicht mehr und so wurden auch das V. und VII. Corps in Westdeutschland nicht mehr gebraucht. Von der vormals riesigen Streitkraft blieb nur das 1 st Armored Regiment zurück. Sogar die Panzerregimenter waren abgezogen

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