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Im Zeichen des Highlanders

Im Zeichen des Highlanders

Titel: Im Zeichen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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verblüffen wird und die Frage aufwirft, ob du vielleicht unschuldig bist.«
    »Oder ihnen eine günstige Gelegenheit verschafft, mich in winzige, blutige Stückchen zu hauen.«
    »Gilly braut einen netten kleinen Trank«, sagte Connor und wechselte mit seiner Frau ein kurzes Schmunzeln. »Nach allem, was du uns erzählt hast, scheinen die MacIyes ein gerechter Haufen zu sein, der aber seinen ehrenvollen Namen beschmutzt sieht. Die Gefühle können sich hochschaukeln, und daraus kann eine gefährliche Situation entstehen. Und wenn du ihnen erzählst, was für ein widerliches Untier Sir Roderick ist, weiß man nicht, wie sie reagieren. Würdest du mir so etwas über einen nahen Verwandten berichten, wäre mein erster Gedanke, dir dein Lügenmaul zu stopfen. Sie könnten das Gleiche empfinden.«
    »Ganz genau«, stimmte ihm Gillyanne zu, »deswegen holen wir die Männer hierher und schenken ihnen einen schwach dosierten Wein ein. Wenn sie einschlafen, binden wir sie an ihren Stühlen fest. Dann müssen sie dir zuhören, und zwar ohne uns den Mund zu stopfen.« Sie seufzte. »Ich wünschte, ich hätte einen Trank, der sie von dem, was du zu sagen hast, überzeugen würde. Das wird das Allerschwierigste sein.«
    »Dann helfe ich, sie zu überzeugen«, warf Callum ein.
    »Oh nein, Callum«, widersprach Kirstie. »Das können wir nicht von dir verlangen.«
    »Das habt Ihr nicht. Ich habe es angeboten.«
    »Und wir bieten es auch an.«
    Kirstie starrte ebenso wie die anderen auf die beiden, die in der Tür standen. »Michael? Eudard? Was macht ihr denn hier?« Ihr Bruder ging zu ihr, Michael dicht hinter ihm, und sie sah, dass er hinkte. »Dein Bein …«
    »Ist fast ausgeheilt, obwohl es vielleicht ein bisschen lahm bleibt«, antwortete Eudard. »Ich wäre schon früher gekommen, hätte Tante Grizzel nicht gedroht, mich ans Bett zu fesseln.«
    »Aber ich habe Michael zu dir geschickt, damit er dir berichtet, was vorgefallen ist, und ich habe dir geschrieben …«
    »Ja. ›Lieber Eudard, mache dir keine Sorgen, ich bin nicht ertrunken. Kirstie.‹ Sehr beruhigend.«
    »Ich war im Begriff, einen besseren zu schreiben. Gestern habe ich damit angefangen, aber es kam etwas dazwischen.«
    »Natürlich tat es das. Möchtest du Michael und mich nicht deinen Freunden vorstellen? Danach können wir über das, äh, Dazwischengekommene reden.«
    Während Kirstie dies schnell erledigte, musterte Payton ihren Zwillingsbruder. Sie sahen sich zwar sehr ähnlich, was Eudard zu einem gut aussehenden jungen Mann machte, aber er war wesentlich größer als Kirstie, mindestens einen Meter achtzig, breitschultrig und muskulös. Michael Campbell schien etwa vierzehn oder fünfzehn Jahre alt zu sein, und wirkte wie die meisten Heranwachsenden schlaksig. Angesichts seiner schwarzen Haare, der tiefblauen Augen, der makellosen Haut und der edel geschnittenen Gesichtszügen konnte man unschwer erkennen, warum sich Rodericks perverses Verlangen auf ihn gerichtet hatte. Auch wenn er jetzt zu alt für ihn war, war es Roderick offensichtlich zu gefährlich gewesen, ihn umzubringen – oder Michael war, anders als Callum, angemessen eingeschüchtert gewesen.
    »Ich habe mit angehört, was Ihr vorhabt.« Eudard setzte sich auf den Stuhl, den Ian ihm geholt hatte. »Und Michael hat mir eine Menge erzählt, was du, Kirstie, übergangen hast. Wie auch immer, wenn du so freundlich wärst, ich würde gerne erfahren, in wie viel Schwierigkeiten du seit dem Tag, an dem du nicht ertrunken bist, geraten bist.«
    Kirstie berichtete ihm flüchtig jeden einzelnen Vorfall, wobei sie sich bemühen musste, seine zwischen Payton und ihr hin und her wandernden Blicke zu übersehen. »Wie du siehst, war es ein bisschen schwierig, aber jetzt ist alles in Ordnung.«
    »Oh ja, das kann ich sehen«, erwiderte er ironisch und verdrehte die Augen, bevor er seinen Blick auf Payton heftete. »Ist das also der lüsterne, für sein eigenes Wohlergehen viel zu gut aussehende Knabe, mit dem du deinen Ehemann betrügst?«
    Diese Frage wurde in so sanftem Ton gestellt, dass Kirstie eine Weile brauchte, um deren Bedeutung zu erkennen. »Wo hast du das denn gehört?« Sie hoffte, dass ein schneller Gegenangriff ihn ablenken würde. »O Gott, diese Nachricht ist doch wohl nicht bis nach Hause vorgedrungen, oder?«
    »Nein. Ich hörte sie in einer Bierschenke. Ein paar MacIyes haben über dich geredet und darüber, was man mit ihm machen soll. Von daher wusste ich, wo ich dich finde, was du

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