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Im Zeichen des Schicksals

Im Zeichen des Schicksals

Titel: Im Zeichen des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Hepsen
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Festdekorationen zu vermessen. Ich nehme mal an, Melissa wird dir vom Ahornfest erzählt haben?«
    Das Ahornfest. Es war gleich eines der ersten Dinge, von denen sie mir erzählt hatte. »Ein alljährliches Ereignis, das von der Thornton Academy gesponsert wird, einem privaten Internat gleich hinter der Stadtgrenze am Rande des ›Wendell State Forest‹. Die Kuratoren der Schule organisieren nicht nur weitere Großereignisse der Stadt – wie den ›Trick or Treat‹-Ball zu Halloween, das Neujahrsfeuerwerk und den Sommerkarneval –, sondern sie haben auch den Bau des Krankenhauses von East Wendell finanziert.«
    »Ist das schon alles? Bestimmt hat sie dir auch die Namen und Geburtstage der Kuratoren verraten?«, brummte Josh.
    »Ganz so weit ist sie nicht gegangen, nein.« Ich lächelte. Gerade da bogen wir in eine Straße ein, die mir vertraut erschien. Ich spürte, wie sich Josh neben mir verkrampfte, und verstand, warum, als der Bahnhof in Sicht kam.
    »Ich muss sagen, diese Straße macht keinen fremden Eindruck auf mich«, versuchte ich zu scherzen.
    Es ging daneben.
    »Es tut mir leid, Celine.«
    »Wirklich, das macht doch nichts.« Die unbeschwerte Stimmung hatte sich in nichts aufgelöst. Ich bemühte mich, Josh zu beruhigen. »Es war ein Unfall. Es hätte jedem passieren können …«
    »Es ist nicht jedem passiert, es ist dir passiert. Und ich habe dir das angetan, aber ich schwöre, es wird alles gut werden. Bald wird es dir besser gehen, Celine. Du wirst dein Gedächtnis wiederfinden, das verspreche ich«, sagte Josh mit Nachdruck und sah mich an. Sein Gesichtsausdruck machte deutlich, wie wichtig es ihm war, dass ich ihm glaubte. Wenn es einen Preis dafür gab, Menschen ein schlechtes Gefühl zu vermitteln, war ich der definitive Anwärter!
    »Ich mache mir deswegen wirklich keine Sorgen.« Ich versuchte, die Dinge wieder ins Lot zu bringen, aber er biss noch immer die Zähne zusammen, also suchte ich nach einem anderen Thema und redete schnell irgendetwas daher: »Weißt du, ich hätte schwören können, dass du einen Range Rover gefahren hast.« Oh ja, wieder mal großartig, lenke ihn von seiner ständigen Beschäftigung mit dem Unfall ab, indem du das Auto erwähnst, mit dem er dich überfahren hat! »Mist, das ist mir jetzt bloß so rausgerutscht. Ich meine, ich hatte nicht vor, den Range Rover zu erwähnen. Hör mal, ich weiß, dass du mich nicht mit Absicht überfahren hast, wirklich! Du hast mich nur erwischt, weil du Melissa nicht erwischen wolltest. Nicht, dass du direkt diese Entscheidung getroffen hättest … oh verdammt!«
    Josh schwieg für eine Sekunde, und dann brach er zu meiner maßlosen Erleichterung in Gelächter aus.
    »Wenn das dein Versuch war, mich aufzumuntern, muss ich dir sagen, dass du deine Sache nicht sonderlich gut gemacht hast.«
    »Immerhin lachst du, nicht wahr?«, bemerkte ich erleichtert.
    Josh schüttelte nur den Kopf. Ich war mir ziemlich sicher, dass er die Augen verdrehte, aber genau konnte ich es nicht erkennen, weil ich ihn jetzt im Profil vor mir hatte. Eine gerade Nase, ein ausgeprägtes Kinn und breite Schultern, die in Kleidern steckten, die denkbar weich wirkten. Er war wirklich schön. Schön? Ich schüttelte den Kopf und versuchte, den lächerlichen Gedanken loszuwerden. Was spielte es für eine Rolle, wie Josh Beaumont aussah? Ich hatte hier eine Aufgabe, es galt, einen Dschinn auszutreiben, und wenn die Sache vorüber war, würde ich nach Boston zurückkehren, und all das hier würde hinter mir liegen.
    Ich ließ mich tief in den Ledersitz rutschen und lehnte den Kopf zurück. Bäume schossen vorbei und verschwammen zu einem einzigen langen Band aus Grün-Blau-Gelb, als der schnittige BMW durch die Stadt sauste.
    »Wir sind fast da«, sagte Josh nach einer Weile. Der Wagen wurde langsamer, und Josh bog in eine ruhige Nebenstraße ein.
    »Ist das die Straße, in der du wohnst?«, fragte ich. Wir fuhren an einem Holzschild mit der Aufschrift Rose Street vorbei.
    »Ja, das Haus liegt gleich am Ende dieser Straße.« Er winkte mit dem Kopf und umfasste das Lenkrad neu.
    Ich sah mir seine Wohngegend voller Interesse an. Die Häuser, an denen wir vorbeikamen, waren alle viel größer als die näher am Stadtzentrum gelegenen. Die Barriere aus Teufelsbiss trennte immer noch die Straße von den Gärten, aber jetzt fanden sich hinter der blauen Blütenreihe statt Gartenzwergen exotische Blumenbeete und prunkvolle Parkbänke.
    Wir erreichten das Ende der

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