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Im Zeichen des Zorro

Im Zeichen des Zorro

Titel: Im Zeichen des Zorro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johnston McCulley
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wurde.
    Sie sprengten bis an das Haus
     heran, um es zu umstellen. Sie entdeckten das Pferd Senor Zorros. Und dann
     sahen sie den Räuber selbst. Gonzales fluchte, denn ein halbes
     Dutzend Soldaten befanden sich zwischen ihm und seiner Beute, waren jetzt
     mit gezückten Säbeln bei ihm und drohten, der Geschichte ein
     Ende zu bereiten, noch bevor Sargento Gonzales den Schauplatz erreicht hätte.       
    Er versuchte sein Pferd in
     den Kampf zu drängen, sah, wie Senor Zorro in den Sattel sprang und
     davonritt, die Soldaten ihm hinterher. Gonzales, der nicht nahe genug war,
     richtete seine Aufmerksamkeit nun auf die andere Hälfte seiner
     Pflichten — er ließ einige seiner Soldaten das Haus umstellen,
     sodass niemand es würde verlassen können.
    Dann beobachtete er, wie
     Reiter und Pferd das Mäuerchen übersprangen, und nahm selbst die
     Verfolgung auf, wobei alle außer denen, die als Wachen für das
     Haus abkommandiert waren, ihm folgten.
     Aber Sargento Gonzales ritt nicht weiter als bis auf den ersten Hügel
     hinauf. Er registrierte, wie das Pferd des Räubers vorwärtspreschte
     - er würde es niemals einholen können. Doch vielleicht waren
     einige Lorbeeren bei der erneuten Festnahme der Senorita zu verdienen?
    Das Haus von Fray Felipe
     wurde noch immer bewacht, als der Feldwebel davor abstieg, und seine Männer
     berichteten, niemand habe den Versuch unternommen, das Gebäude zu
     verlassen. Er rief zwei seiner Männer zu sich und klopfte an die Tür.
     Beinahe augenblicklich öffnete Fray Felipe.
    »Wir haben dich doch
     nicht etwa aus dem Bett geholt, fray?«, erkundigte sich Gonzales spöttisch.
    »Ist es denn nicht die
     Zeit, zu der ein ehrlicher Mann im Bett liegt?«, fragte Fray Felipe
     seinerseits.
    »Das ist es, fray
     — und doch treffen wir dich nicht darin an. Wie kommt es, dass du
     nicht schon vorher aus den Haus gelaufen kamst? Haben wir denn nicht genug
     Lärm gemacht, um dich zu wecken?«
    »Ich hörte
     Kampfgetümmel…«
    »Und du wirst gleich
     mehr davon hören, fray, oder aber den Hieb der Peitsche noch einmal
     zu spüren bekommen, wenn du meine Fragen nicht unverzüglich und
     präzise beantwortest. Streitest du ab, dass Senor Zorro hier war?«
    »Nein.«
    »Ha! Na also. Du gibst
     also zu, dass du mit diesem Banditen unter einer Decke steckst, dass du
     dich immer wieder vor ihn stellst? Gibst du das zu, fray?«
    »Ich werde nichts
     dergleichen zugeben«, erwiderte Fray Felipe. »Ich wüsste
     nicht, dass ich diesen Senor Zorro bis vor ein paar Minuten überhaupt
     schon einmal gesehen hätte.«
    »Eine ausgesprochen
     glaubwürdige Geschichte erzählst du uns da. Die kannst du
     irgendwelchen dummen Indianern erzählen, aber nicht einem
     Kavalleristen Seiner Exzellenz, fray. Was wünschte dieser Senor Zorro
     denn hier?«
    »Ihr wart dem Mann so
     dicht auf den Fersen, Senor, dass ihm kaum Zeit blieb, überhaupt
     etwas zu wünschen«, sagte Fray Felipe.
    »Aber unterhalten hast
     du dich doch mit ihm?«
    »Ich öffnete ihm
     auf sein Klopfen hin die Tür, Senor, so wie ich sie auch Euch geöffnet
     habe.«
    »Was hat er gesagt?«
    »Dass die Soldaten ihn
     verfolgen.«
    »Und dann hat er
     verlangt, dass du ihn versteckst, um sich der Verhaftung durch uns zu
     entziehen?«
    »Das tat er nicht.«
    »Dann wollte er wohl
     ein frisches Pferd, wie?«
    »Davon hat er nichts
     gesagt, Senor. Wenn er der Dieb ist, als den man ihn hinstellt, dann hätte
     er sich ohne jede Frage einfach ein Pferd genommen, wenn er denn eines
     gewollt hätte.«
    »Ha! Was hatte er denn
     dann so Wichtiges mit dir zu bereden? Und es wäre besser, wenn du uns
     eine ehrliche Antwort gibst, fray.«
    »Habe ich denn gesagt,
     dass er etwas Wichtiges zu bereden hatte?«
    »Ha! Im Namen der
     Heiligen —«
    »Führt die
     Heiligen besser nicht im Munde, Senor - Aufschneider und Trunkenbold, der
     Ihr seid!«
    »Legst du es etwa auf
     eine weitere Tracht Prügel an,fray? Ich bin im Auftrag Seiner
     Exzellenz unterwegs. Halte mich nicht länger auf! Was hat dieser
     feine Bandit gesagt?«
    »Nichts, das ich vor
     Euch wiederholen dürfte, Senor«, erklärte Fray Felipe.
    Sargento Gonzales schob ihn
     grob beiseite und betrat den Wohnraum, dicht gefolgt von seinen beiden
     Soldaten. 
    »Macht den candelero an«,
     befahl Gonzales seinen Männern. »Nehmt euch Kerzen, wenn ihr
     welche findet. Wir durchsuchen das Haus.«
    »Ihr wollt meine ärmliche
     Behausung durchsuchen?«, rief Fray

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