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Im Zeichen des Zorro

Im Zeichen des Zorro

Titel: Im Zeichen des Zorro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johnston McCulley
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einmal, fernab von den ausgetretenen Pfaden,
     die Stadt, bis er sich der Rückseite des Hauses, in dem Seine
     Exzellenz zu Gast war, näherte.
    Jetzt kam der schwierige Teil
     des Abenteuers. Er wollte Capitán Ramón dem Gouverneur gegenüberstellen,
     mit ihnen beiden reden, und das alles ohne die Einmischung Dritter. Er
     zwang den Hauptmann abzusteigen und führte ihn an die rückwärtige
     Wand des Hauses. Dort befand sich ein Patio, in den sie eintraten.
    Es zeigte sich, dass Senor
     Zorro mit dem Inneren des Hauses wohlvertraut war. Er betrat es, zusammen
     mit Capitán Ramón, durch die Kammer eines Dieners, die
     er durchquerte, um so in einen Korridor zu gelangen, ohne dabei den
     schlafenden Indianer aufzuwecken. Sie gingen langsam den Gang entlang. Aus
     einem der Zimmer tönte ein Schnarchen. Hinter einer anderen Tür
     schien Licht.
    Senor Zorro hielt vor dieser
     Tür an und legte ein Auge an eine seitliche Ritze. Sollte Capitán
     Ramón den Gedanken gehegt haben, Alarm zu schlagen oder einen
     Angriff zu wagen, so ließ die Pistole an seinem Hinterkopf ihn das
     schnell wieder vergessen.
    Und es blieb ihm kaum Zeit,
     sich einen Ausweg aus seiner misslichen Lage zu überlegen, denn Senor
     Zorro riss plötzlich die Tür auf, schleuderte Capitán Ramón
     in das Zimmer hinein, folgte ihm und schloss schnell die Tür hinter
     sich. Im Zimmer befanden sich Seine Exzellenz und der Gastgeber.
    »Ruhe und keine
     Bewegung«, sagte Senor Zorro. »Beim geringsten Versuch, Alarm
     zu schlagen, hat der Gouverneur eine Pistolenkugel im Kopf. Ist das klar?
     Sehr schön, Senores.«
    »Senor Zorro!«,
     staunte der Gouverneur atemlos.
    »Eben jener, Exzellenz.
     Ich bitte Euren Gastgeber, keine Angst zu haben, denn ich will ihm kein
     Leid zufügen, sofern er nur still sitzen bleibt, bis ich hier fertig
     bin. Capitán Ramón, seid bitte so gut und setzt Euch dem
     Gouverneur gegenüber an den Tisch. Ich bin hocherfreut, dass ich
     unser Staatsoberhaupt noch wach und begierig auf Nachrichten derer, die
     mich jagen, antreffe. So wird sein Verstand nicht getrübt sein und er
     kann das Gesagte umso besser verstehen.«
    »Was hat diese
     Ungeheuerlichkeit zu bedeuten?«, erregte sich der Gouverneur »Capitán
     Ramón, wie kommt das? Ergreift den Mann! Ihr seid Offizier «
    »Macht dem Kommandanten
     keinen Vorwurf«, bat Senor Zorro lächelnd. »Er weiß,
     dass es seinen sicheren Tod bedeutet, wenn er sich bewegt. Da ist noch
     eine Kleinigkeit, die nach einer Erklärung verlangt, und da ich nicht
     am hellen Tage zu Euch kommen kann, wie es sich für einen Mann gehört,
     sehe ich mich gezwungen, zu dieser Methode zu greifen. Macht es Euch
     bequem, Senores. Das könnte eine Weile dauern.«
    Seine Exzellenz rutschte nervös
     auf dem Stuhl hin und her.
    »Ihr habt heute,
     Exzellenz, eine Familie von edlem Geblüt beleidigt«, fuhr Senor
     Zorro fort. »Ihr habt die Regeln des Anstands so weit ignoriert,
     dass Ihr nicht einmal mehr davor zurückschrecktet, den Befehl zu
     geben, einen hidalgo, einen Edelmann, zusammen mit seiner Gemahlin und
     seiner unschuldigen Tochter in einen erbärmlichen cárcel zu
     werfen. Ihr habt zu solchen Mitteln gegriffen, nur um einen Groll zu
     befriedigen …«
    »Es sind Hochverräter«,
     sagte Seine Exzellenz.
    »Und welchen Verrats
     haben sie sich schuldig gemacht?«
    »Ihr seid ein Geächteter,
     auf dessen Kopf eine Belohnung ausgesetzt ist. Sie haben sich schuldig
     gemacht, Euch Obdach zu gewähren, Euch zu unterstützen.«
    »Woher habt Ihr dieses
     Wissen?«
    »Capitán Ramón
     hat eine Vielzahl von Beweisen.«
    »Ha! Der Kommandant,
     wie? Das werden wir ja sehen! Capitán Ramón ist hier, und
     wir können der Wahrheit auf den Grund gehen. Darf ich fragen, welcher
     Art die Beweise sind?«
    »Ihr wart auf der
     Hacienda Pulido«, erklärte der Gouverneur.
    »Das gebe ich zu.«
    »Ein Indianer hat Euch
     gesehen und die Garnison verständigt. Die Soldaten stürmten los,
     um Euch gefangen zu nehmen.«
    »Einen Augenblick. Wer
     behauptet, dass der Indianer von sich aus Alarm geschlagen hat?«
    »Capitán Ramón
     hat es mir versichert.«
    »Und schon bietet sich
     dem Hauptmann die erste Gelegenheit, die Wahrheit zu sagen. War es denn
     nicht, comandante, in Wirklichkeit Don Carlos Pulido selbst, der den
     Indianer losgeschickt hat? Die Wahrheit!«
    »Ein Indianer hat die
     Nachricht gebracht.«
    »Und hat er nicht Eurem
     Feldwebel berichtet, Don Carlos habe ihn

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