Im Zwielicht der Gefühle (German Edition)
Tränen fort. „Ich wollte dir nicht wehtun.“
Ranulf stockte der Atem, als Valandra zu ihm aufblickte. Die smaragdgrünen Augen waren ein einziger Quell des Begehrens - und des Kummers.
Valandra wandte peinlich berührt das Gesicht ab und zog das Kleid vor der Brust zusammen. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie weinte, hatte geglaubt, ihren Kummer tief in ihrem Herzen begraben zu haben, dort, wo nur sie ihn finden konnte.
Ranulf nahm ihr Gesicht zwischen seine großen Hände und zwang sie, ihn anzusehen. „Nie und zu keiner Zeit wollte ich dir wehtun, Liebes. Das musst du mir glauben.“
Valandra bemühte sich tapfer um ein kleines Lächeln. „Das hast du auch nicht. Aber du wirst es tun. Sehr bald schon.“
Ranulf erstarrte. Er war zu bestürzt, um etwas sagen zu können, denn er wusste instinktiv, dass Valandras Worte nicht seinen leidenschaftlichen Angriff meinten. Sie sprach von Abschied, das konnte er deutlich in ihrem Blick lesen. Und er sah noch mehr. In ihren wunderschönen Augen spiegelte sich tiefe Zuneigung, Sehnsucht und gleichzeitig auch eine stille Resignation, die ihm den Atem raubte. Sie würde ihn nicht zurückhalten.
„Ich kann nicht auf Walkmoor Castle bleiben“, flüsterte Ranulf rau, unfähig, ihr die näheren Gründe zu nennen.
Valandra betrachtete sein geliebtes Gesicht, versuchte sich jeden seiner stolzen Züge einzuprägen, und plötzlich fasste ihr Herz einen Beschluss. Eines Tages würde Ranulf fortgehen. Er würde sie verlassen, doch nicht heute, nicht jetzt. Die Zeit, die ihnen noch gemeinsam vergönnt war, wollte sie nicht durch Tränen oder Streit vergeuden. Für ihre Trauer wäre später noch Zeit, jetzt wollte sie sich der herrlichen Illusion eines möglichen Glücks hingeben.
Sie legte ihre feingliedrigen Hände auf Ranulfs Wangen und zog sein Gesicht nah an ihre Lippen. „Lass uns nicht von Abschied reden. Noch ist diese Zeit nicht gekommen.“
Ranulf zögerte, doch als Valandras Lippen seine streiften, erwiderte er ihren Kuss mit einer Leidenschaft, die an Verzweiflung grenzte. Nein, auch er wollte nicht an Abschied denken. Eigentlich wollte er gar nicht mehr denken, denn alles, was er sich während der letzten Tage ersehnt hatte, lag gerade jetzt in seinen Armen.
Sie saß noch immer vor ihm auf dem Tisch. Das Oberteil ihres Kleides bauschte sich verführerisch um ihre schlanke Taille und entblößte die Schönheit ihrer Brüste. Wenn dieser Anblick nicht genügt hätte, um sein erhitztes Blut mit aller Macht wieder in Wallung zu bringen, dann gelang es der süßen Wildheit ihres Kusses. Ranulf warf alle Bedenken über Bord und ergab sich seiner eigenen Leidenschaft.
Valandras Hände glitten gierig unter Ranulfs Leinenhemd. Wie stark und heiß er sich anfühlte! Sie spürte seine Anspannung, seine Erregung, als er ihre Beine sanft auseinander schob, um ihr näher zu sein.
Seine Finger gruben sich begierig in das weiche Fleisch ihrer vollen Brüste, und Valandra keuchte erschaudernd auf, als sein heißer Mund sich um eine ihrer empfindsamen Knospen schloss. Glühende Blitze durchzuckten ihren Körper und verwandelten ihr Blut in einen gleißenden Strom. Sie fühlte, wie ihre Brüste Ranulf entgegen strebten, fühlte, wie sie bei jeder seiner Berührungen nach mehr verlangten. Oh, es war herrlich, das Leben wie einen pulsierenden Herzschlag in sich zu spüren.
Ranulf stand in Flammen. Er war sich sicher, noch nie etwas Schöneres gesehen zu haben als Valandra, die sich hemmungslos ihrer Lust hingab. Sie war so unendlich schön. Ihre Haut war zart und seidig, ihre Brüste vollendet in ihrer Form und Fülle, und das herzförmige Muttermal über ihrem linken Busen raubte ihm beinahe den Verstand. Er wollte mehr, brauchte mehr. In wilder Hast zog er sich das Hemd über den Kopf. Er musste ihre Haut auf seiner spüren, wollte fühlen, wie sich ihre Brüste an sein erregtes Fleisch pressten.
Seine Hände glitten begehrlich über Valandras Rippenbogen und zwangen sie mit sanfter Gewalt zurück, bis sie vor ihm auf dem Tisch lag.
Keinen Herzschlag später spannte sich sein mächtiger Oberkörper wie ein Bogen über sie, und während er mit Lippen, Zähnen und Zunge ihre Brüste erforschte, glitten seine Finger zielstrebig unter ihren Rock.
Valandra stöhnte auf, als sie plötzlich Ranulfs kundige Hände auf ihren nackten Schenkeln spürte. Er knetete, massierte sie und ließ sie in kreisenden Bewegungen immer höher gleiten. Unaufhaltsam, erregend und irgendwie
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