Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
schlafende Kind nach oben und legte es ins große Bett.
Terence kam gerade aus der Dusche und betrachtete seine Liebste und grinste.
»Hast du schon mal in den Spiegel geguckt? Du bist ganz voller Asche … hoffentlich hast du die Kleine nicht schmutzig gemacht! … Ach pfui … geh weg«, rief er scherzend und schob Laura von sich, als sie ihn anfassen wollte. »Dusch dich erst … dann kannst du mich begrapschen!«, frohlockte er und hob einfallend seinen Zeigefinger. »Übrigens … dein konvertierter Wildling meint, dass wir die Klamotten draußen in die kleine Öffnung hineinwerfen sollen … sie landen gleich vor der Waschmaschine. Praktische Hütte … ich glaube die Idee übernehme ich.«
Ein verschmähter Blick wurde ihm daraufhin zugeworfen. »Konvertierter Wildling«, äffte sie nach. »… wie kommst du auf so etwas?«, und schüttelte ihren Kopf.
»Na, wie es aussieht, scheint er wohl doch in die Anständigkeit gewechselt zu sein, … aber ich werde mich trotzdem nicht mit ihm anfreunden!«, verlautete er und wedelte mit seiner Hand. »Geh jetzt ins Bad, Schatz!«
Alessandro saß im Garten. Es dämmerte schon und im Gras zirpten die Grillen. Keiner der Besucher gesellte sich zu ihm … sie waren lieber unter sich. Warum sollten sie auch … er war schließlich ein Auslöser des Geschehens.
Irgendwie fühlte er sich einsam und er dachte an Gina, die ihm überwiegend zum Lachen brachte. Sollte er sie anrufen? Nach langem Hin und Her nahm er sein Handy und wählte ihre Nummer.
Jeremy sehnte sich nach einer körperlich wie geistigen Pause und lud kurz entschlossen Jasmin, Gina und Christian in die Rhein-Main-Therme ein.
Es wurde ein wunderschöner entspannter Tag. Gina war total entzückt … schon allein deswegen, weil es auf Trinidad so etwas Außergewöhnliches nicht gab. »Eine kleine Wellnesslandschaft werde ich mir auch neben dem Pool bauen lassen … ein Dampfbad tut so gut … und einen Masseur werde ich mir auch zulegen«, lachte sie gut gelaunt, als sie wieder die Heimfahrt antraten.
»Ah, ich glaube … in der Karibik erübrigt sich ein Dampfbad. Wenn ich nur an das Klima denke komm ich schon ins Schwitzen«, konterte Jasmin.
»Ach was … das ist etwas ganz anderes.« Gina seufze. »Ich freue mich auf mein Zuhause. Hoffentlich haben die Angestellten mein Haus nicht vernachlässigt.«
Ihr Gesicht wurde plötzlich traurig und abwesend. Mit leiser Stimme sagte sie zu Jeremy: »Mein Flug geht morgen ganz früh. Zuerst geht’s nach London. Dort habe ich einen Aufenthalt von einer Stunde. Dann fliege ich nach Piarco.«
Jeremy sah sie im Rückspiegel skeptisch an. »Bist du sicher, dass du nicht doch wieder nach Sizilien fliegen möchtest?«
»Absolut … oder hast du mitbekommen, dass mich irgendjemand vermissen tut?«, gab sie niedergeschlagen zurück.
Christian, der mit ihr hinten im Auto saß, drückte sie an sich und munterte sie auf. »Oh ich tu es jetzt schon. Und nun besorge ich uns noch eine Riesenpizza und gesellen uns noch für ein Stündchen zu Jasmin und Jeremy … im wunderschönen Hotelapartment. Alle einverstanden?«
»Gut … solange du mir nichts Italienisches anschleppst? Wie wäre es mit mexikanischem Essen?«, meinte Gina sehr bestimmt. Christian nickte eifrig und lachte verständnisvoll. »Ein sehr guter Vorschlag … wirklich … und liegt nicht so schwer im Magen! Hey Jeremy, bieg mal da vorn in die Straße ein! Da kommt gleich der Mexikaner.«
Die Männer entschieden sich für Chirnichangas mit Hühnchen und die zwei Frauen nahmen Tortillas mit Salsa-Käsefüllung … dazu Salat. Zum Knabbern nahm Christian noch ein paar Nacho Cheese mit.
Es wurde ein kurzes Zusammensitzen, da Gina sich beizeiten hinlegen wollte. Zum Abschied umarmte sie jeden und Jasmin sah ihr deutlich an, wie schwer sie mit den Tränen zu kämpfen hatte. `Wenn Laura erfährt, dass wir mit dieser Frau den Tag verbracht haben … oh je … Erst verplaudere ich mich bei einem fremden Mann über sie und nun … ´ Ein wenig unwohl war es Jasmin schon bei diesem Gedanken.
»Ich bring dich zum Flughafen, Gini. Ist dir sieben Uhr recht?«, fragte Jeremy. Sie schaute etwas irritiert und pustete nachdenklich. »Ich kann mir doch ein Taxi nehmen …«
»Keine Widerrede … ich fahre dich! Vielleicht kann ich dich morgen noch umstimmen … nicht zu fliegen!«, lächelte er. »Hahaha«, posaunte sie heraus und ging mit Christian hinüber zur Pension.
Nachdem sie fort waren, kuschelten sich Jeremy
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