Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
Frau auf sie zukam, gefiel ihr nicht. Alana fing an Slater auf Italienisch etwas sagen zu wollen und stieß dabei auf höchste Abwehr. »Entweder du sprichst englisch oder du lässt es!«, zischte er.
»Okay!«, antwortete sie gelassen. »Genaugenommen wollte ich nicht, dass die Frau mich versteht. Es ist nämlich nicht einfach, wenn man mitbekommt, was einem geschieht. Du wirst sie jetzt ein wenig quälen müssen … ganz langsam. Immer und immer wieder. Ihre Abwehr muss erst einmal gebrochen werden. Dieser Prozess muss schleichend beginnen. Ich hoffe, du wirst dabei nicht schwach und hast Ausdauer. Die Suggestion wird nämlich die ganze Nacht dauern.« Sie kramte in ihrer Tasche und holte ein Fläschchen heraus. Laura trieb es den Schweiß aus allen Poren. »John! John Slater! Besinn dich … das kannst du nicht zulassen! Herrgott noch mal … seid ihr alle nicht ganz dicht?«
Slater hatte keine Wahl. Er wusste immerhin, sie würde es überleben und er verfolgte schließlich seine Ziele. »Nimm es nicht persönlich, Kleine! Ich verspreche dir, du wirst morgen Zuhause sein!« Erbarmungslos umklammerte er ihren Körper und schaute sie direkt in die Augen. Ihr Schreien erstickte er, indem er ihren Kopf gegen sich presste. Seine Finger fuhren langsam ihrer Schlagader entlang und er spürte förmlich dieses starke Hämmern. Er hatte schon viele verabscheuenswürdige Untaten begangen, aber diese langwierige Handlung zermürbte ihn auf seltsamer Weise. Dabei hatte er noch nicht mal begonnen. Alana bemerkte sein Zögern und forderte ihn auf weiterzumachen. Er versuchte nun, Lauras Wimmern zu ignorieren. Sein Daumen glitt weiter über ihren Hals und drückte bedächtig jene gewisse Stelle, bis sie letztendlich einknickte.
Gina lag neben Alessandro und zog mit ihren Nägeln weiße Streifen über seine Brust. Sie hatten einen wunderschönen Abend verbracht. Zuerst dinierten sie in seinem Lieblingsrestaurant, danach bummelten sie durch die Straßen Syrakus. Da Alessandro nicht bei ihr in der Villa übernachten wollte, verlockte er Gina auf ein relativ unbequemes Sofa in Giannis Wohnung. Mit leidenschaftlicher Überredungskunst hatte er sie zum Bleiben umstimmen können.
Sie hauchte einen Kuss auf seine erneute kratzige Wange und fragte neugierig: »Wann kehrst du wieder in deine Wohnung zurück? Du kannst doch nicht ewig auf diesem unbequemen Sofa schlafen wollen! Kein Wunder, das dir alles wehtut.«
Mit einem undurchschaubaren Blick rollten seine Augen zu ihr hinüber.»Mir gefällt es hier und es gibt bei Weitem keinen besseren Mitbewohner als Gianni. Er liest mir jeden Wunsch von meinen Augen ab.« Alessandro lachte nun laut auf, als er die Verwunderung auf Ginas Gesicht sah. »Kleiner Scherz, mi chinita! Doch im Moment mach ich mir darüber keine Gedanken. Aber wenn wir zwei uns nun öfters treffen, kann ich mir auch selbst eine Wohnung suchen. Du müsstest mich dann allerdings auch sehr verwöhnen!«
Er wollte sich gerade zu ihr umdrehen, als ihr noch eine Überlegung in den Kopf schoss.
»Honey, ich habe im Labor eine Essenz von Hunderten Blütenarten stehen, die darauf warten, abgefüllt zu werden. Dafür brauche ich aber viele Flacons. Meinst du … ich, bekomme welche hier in Syrakus?«, fragte sie ihn.
»Oh, mio Dio!« Er war eine wenig perplex. »Du kannst mich fragen, in welchen Läden es technische Geräte gibt … aber leere Parfümflaschen … No … da muss ich passen!« Er küsste ihre Stirn und dabei fiel ihm etwas ein. »Im Zimmer meiner Mutter stehen noch viele dieser Dinger herum. Sie hatte sie mit Leidenschaft gesammelt. Als wir mal in Ägypten waren, kaufte sie fast den ganzen Stand leer. Wenn du willst, können wir sie nachher einmal anschauen. Es sei denn, du hast vor sie zu verkaufen! Dann muss ich absagen. Die Flacons sind unverkäuflich!«
Gina drehte sich ganz auf dem Bauch und presste ihre Lippen auf seine muskulöse Brust. »Nein … so viel Konzentrat ist es auch wieder nicht. Aber ich nehme dein Angebot an.« Mit einem Satz schwang sie sich vom Sofa. »Los aufstehen! Ich habe nicht vor Gianni einen Strip zu bieten! Komisch, ich habe ihn gar nicht heimkommen gehört. Du?«
Alessandro erhob sich enttäuscht und setzte sein Nachdenkerblick auf. »Äääh … No! Kannst ja mal äugeln, ob er noch schläft! Ich mach derweilen Kaffee!« Gina gab ihn einen Klaps auf dem Po. »Wie wäre es vorher mit anziehen?«, lachte sie und sammelte ihre Kleidungsstücke auf.
Er umfasste sie von hinten
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