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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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mich, denn ich verstehe nichts … und mein Flug geht heute zurück. … unser Flug, Mr. Ferante! Dieser blonde Engel wird auch an Bord sein!« Seine Worte hatten einen bedrohenden Unterton.
    »Oh nein … das wird sie nicht!«, lächelte Riccardo bissig. »Ich war mit meiner Erzählung noch nicht am Ende, denn diese Familienangelegenheit hatte Vorrang. Deine Männer sind außer Gefecht und Mrs. Logan befindet sich gerade in einem Flugzeug.« Alessandro glaubte, nicht richtig zu hören. »Hast du damit etwa auch zu tun? Was hast du ihr erzählt?«
    »Gina? Nichts … das hast du dir selbst zuzuschreiben! Ich gab nur ein wenig Acht auf sie, als ich mitbekam, was er hier vorhatte. Sie hat mich nicht mal gesehen. Sein Bruder … « Riccardo machte eine Kopfbewegung zu Sahid. »… wollte sich Gina schnappen, bevor sie sich in den Spezialtrakt begab. Nun, Luigi und ich waren schneller und überführten ihn und seinen Kumpanen. Sie haben uns Erstaunliches berichtet. Stupito stronzo, … immer schön bei der Wahrheit bleiben«, herrschte er den Syrier an. In dessen Adern bebte das Blut, als er das hörte, und sah im Geiste seine Vision von Macht zerbrechen.
    »Ja Sahid, dein Bruder erzählte mir alles …«, redete Riccardo weiter. »auch dafür habe ich außergewöhnliche Mittelchen! Ich bin Pharmazeutiker! Du kannst in Zukunft deine Ammenmärchen im syrischen Knast erzählen, und ich bin verdammt noch mal froh, dass dieser Erpressungsversuch misslungen ist.« Er blickte instruktiv auf seinen Bruder. »Es gibt keine Bedrohung von seitens Israel. Sahid wollte sein eigenes Land in Regentschaft nehmen und diese Bombe diente als Druckmittel … die übrigens schon in seinem Besitz ist. Nur fehlt ihm noch eine geeignete Person, der sie entladen kann, oder gegebenfalls umprogrammieren, was ich jetzt eher annehme. Danach hätte er dich getötet. Das Elixier wäre ins Trinkwasser gewandert. Alejandro … es tut mir leid!«, meinte er einsichtig.
    »Leid? Oh ja … das sollte es. Vor allem kannst du dir schon mal etwas Nettes für Laura ausdenken, falls sie deine Entschuldigung überhaupt annimmt, … und bete, dass sie sich nicht daran erinnert, wie der Blödmann sie demütigte! Mit ihm kannst du jetzt machen, was du willst!« Alessandro war gerade im Begriff nach draußen zu gehen, als er noch mitbekam, wie Sahid einen Sprung auf seinen Bruder zumachte und ihm die Kehle drückte. »Das war ein großer Fehler, Fernez!«
    Alessandro drehte sich blitzartig um, packte Sahid an den Schultern und schleuderte ihn zurück, sodass er gegen die Tischkante prallte. Zwischen dem Laptop und einer Akte erspähte Sahid einen Brieföffner und nahm ihn an sich. Zornschnaubend hastete er wieder auf den Sizilianer zu und wollte mit dem Teil auf ihn einstechen. In dem Moment krachte ein Schuss und Alessandro hatte das Gefühl, als platzte ihm das rechte Ohr. Er schaute auf Riccardo, der einen Revolver krampfhaft in der Hand hielt und auf Sahid zielte. Bevor ihm dieser Vorfall bewusst wurde, fiel der Syrier senkrecht in seine Arme. Er fing ihn auf und ließ ihn dann zum Boden gleiten. Neben Sahids Schläfenbein floss Blut heraus.
    Die Brüder standen für Sekunden wie erstarrt, bis sich Alessandro gefangen hatte. Seine Stimme überschlug sich vor Erstaunen. »Huh, du hast es ziemlich wörtlich genommen, … aber er hat es verdient, dieser Mistkerl! Mein Gott Ricco, … du hast ihn eiskalt abserviert! Jetzt bezweifle ich aber gewaltig, ob du nicht doch Vaters Sohn bist. Hey, … seid wann hast du eine Waffe?«
    Sein Bruder stand scheinbar unter Schock. Vorsichtig entnahm Alessandro ihm die Waffe und klatschte ihn leicht ins Gesicht, was Ricco sofort abwehrte.
    Daniel und Gianni stürmten ins Zimmer und starrten auf Sahid. Trotz dieses Anblicks waren sie erleichtert, dass den beiden nichts passiert war. »Riccardo muss sein ´erstes mal' noch verarbeiten!«, höhnte Alessandro und sah mit bitterem Spott auf seinen Bruder. Unwohl klopfte er an sein rechtes Ohr, das noch irgendwie taub war.
    »Sehr witzig, Alejandro, … ich muss hier raus!« Ricco schob sich durch die Männer nach draußen. Mit umstrittenem Gesichtsausdruck schauten sie ihm nach, bis Alessandros Blick bei seinem besten Freund hängen blieb. Gianni runzelte die Stirn und brummte: »Was ist? Ich brauch nicht mehr zum Flughafen. Riccardo meint … Gina sitzt im Flieger Richtung Heimat. Hast du jetzt eine Frauenphobie?« Alessandro kniff seine Augen zusammen. Wenn jemand anders den Spruch

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