Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
mir, ich wollte nur Vater ruinieren … seine elenden Waffengeschäfte. Ich hatte keine Ahnung, dass er dich unter Druck setzte! Du hattest mir nie davon erzählt! Alejandro ich wäre nie …«, indem sich Riccardo rechtfertigen wollte, sah Sahid von einem zum anderen und bat ärgerlich: »Hey, geht´s auch auf Englisch … ich möchte ebenfalls an diesem Gespräch teilnehmen!«
»Halt dein Maul«, zischte Alessandro und ging langsam auf seinen Bruder zu. »So … Vater ruinieren! Seine Firma ist doch schon am Ende! Wenn die syrische Knalltüte heute Morgen schon gewusst hat, dass Vater im Jenseits ist, dann warst du sicherlich ebenfalls informiert. Wieso verschleppst du dann noch Laura und lässt ihr ein Zeug verabreichen, was dazu noch hoch dosiert war? Du Mistkerl predigst mir von Anstand … und immer darauf bedacht, dass die Moral gewahrt wird. Was ist los mit dir? Was hat er dir geboten, damit du das alles zulässt?«
Riccardo wandte sich angespannt ab, doch Alessandro packte ihn am Kragen und schob ihn gegen die Wand. »Sag mir die Wahrheit!«, forderte er.
»Von so einer Peinigung war nie die Rede. Sahid wollte lediglich einen Gefallen von dir. Ich fand erst nichts Dramatisches daran, denn du kennst dich auf diesem Gebiet gut aus und es wäre angeblich für eine gute Sache. Menschen würden gerettet, sagte er … Er klagte … die Israelis wollen bald sein Land mit einer chemischen oder biologischen Bombe … keine Ahnung was … vernichten und er müsste das Ding unschädlich machen. Da kam mir die Idee mit dieser seltenen Blüte, um eine Eskalation zu vermeiden. Naja … weißt ja, Friedensgespräche, … frische Getränke. Ich experimentierte heimlich mit diesem Blütenöl und war selbst erstaunt, was dieser Auszug bewirkte. Als ich fast fertig war, ging ich mit Sahid einen Handel ein. Ehrlich, das hatte nichts mit dir zutun. Als Vater ihm zuflüsterte, du verweigerst ihm diese Wohltat … bat Sahid mich um Beistand, wie er dich dazu bewegen kann, ihm dennoch zu helfen. Doch als ich gestern erfahren habe, …!«,er stockte und hielt den Blick seines Bruders stand.
»Was hast du erfahren, Ricco?« Alessandro wurde neugierig. Er ahnte sich etwas … aber wagte nicht, es auszusprechen. Seine Finger krallten sich im Hemdkragen fest und gespannt horchte er dessen Worte. »Nachdem du gestern Abend gegangen warst, bin ich noch ein wenig im Garten umhergelaufen. Slater kam später dazu und es kam zum Streit … wegen dieser ganzen Ereignisse. Er bereute zutiefst seine Taten und schimpfte auf Vater, weil er seine Versprechen ihm gegenüber nie gehalten hatte. Dann erwähnte er, wie er den Alten sagen hörte, du wärst sein einziger Sohn. Kurz zuvor fand Slater auf dessen Schreibtisch ein Schriftstück, was besagt, dass du Alleinerbe bist. Ich finde diese Sache äußerst merkwürdig, … oder was meinst du dazu?« Riccardo suchte irgendeine Gefühlsregung auf Alessandros Gesicht, der ihn spontan losließ und ihn anschnauzte: »Das veranlasst dich zu dieser Kurzschlusshandlung, he? Typisch Widder! Anstatt zu mir zu kommen, lässt du dich von diesem Clown da einwickeln. Auch deine mystische Liebesdroge, die ihr Laura eingeflößt habt, konnte mich nicht umstimmen, denn Sahid ist selbstsüchtig und denkt nicht im Traum daran etwas Gutes zutun! … und Slater? Als Spion war er schon immer sehr gut! Er hat recht, … du bist nicht Rodrigos Sohn. Vater erzählte es mir in seiner Verbitterung, als wir Differenzen hatten. Du hast dich umsonst die Mühe gemacht ihn zu verletzen … sein Herz war schon tot … seitdem er davon erfahren hatte. Mich hast du mit deiner Tat mehr getroffen … und das ist unverzeihlich! Wenn du nur gegrämt bist, weil der Alte dir kein Erbe hinterlässt, kann ich dich beruhigen. Auch wenn du nicht sein Sohn bist, kannst du sicher sein, dass die Hälfte mal dir gehören wird.« Er lachte boshaft auf. »Du kannst auch das Anwesen mit deinem neuen Bruder teilen. Oh man, ihr seid euch ähnlicher als du denkst! Und jetzt geh mir aus den Augen!« Er wandte sich ab, doch Riccardo zog ihm am Arm. »Bruder? … und wer soll das sein?«
Sahid kam auf sie zugeschlendert und grinste gehässig, indem er Alessandro ansah. »Na … hast du ihm gerade erzählt, dass du nur sein Halbbruder bist … und das sein wahrer Daddy noch lebt?«
Er erhaschte Riccardos verblüfften Gesichtsausdruck, doch er ignorierte ihn. Hämisch kniff er die Augen bis auf einen kleinen Spalt zusammen. »Euer Gezänke langweilt
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