Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
verneinend den Kopf. »Oh nein!«, rief er aus, denn diese Schmach ersparte er ihr und schwieg. »ICH habe dich heute mit Sicherheit noch nicht geküsst, glaube mir. Vielleicht hat dein Polizist an dir herumgefummelt, während du schliefst!« Alessandro umfasste grinsend ihre Schulter und führte sie über den Sand.
»Quatsch, Terence besitzt Anstand«, rief sie leise aus und dachte sehnsüchtig an ihn.
»Soll das heißen, ich nicht?«, feixte er und kitzelte sie. Sie wandte sich mit einem schrillenden Ton aus seinen Armen. »Hör auf!«, und wäre fast in den Sand gefallen. Lachend ergriff er nach ihren Händen und verhalf ihr standhaft zu bleiben.
»Verrate mir lieber …«, rief sie neugierig. »was dein Bruder mit der Sache zu tun hat. Er ließ Gianni fesseln und mich brachte man in das Zimmer, wo du mit diesem unkultivierten Monster warst. Er gab mir dieses eklige Zeug. Was war das überhaupt? Ich habe seitdem ein Blackout!«
»Keine Ahnung, aber du konntest davon prima schlafen«, flunkerte er, um vom Thema abzulenken. »Riccardo hatte nichts mit der Entführung unserer Tochter zu tun, da ging es um etwas anderes. Vergiss das alles jetzt. Von nun an begleiten uns angenehme Tage und wir wollen beten, dass Alessandra gesund wird. Ich hoffe, Nevio wird den Dr. Rennings erreichen!«
Zuversichtlich liefen sie wieder zu den anderen zurück, worauf Laura ihre Tochter sehnlichst an sich nahm. Alessandro breitete eine Decke aus, wo sich beide mit der Kleinen niederließen.
Die Fröhlichkeit wurde unterbrochen als Daniels Handy klingelte. Verwundert sah er auf das Display und meldete sich. »Hey Jeremy! Kannst wohl die guten Neuigkeiten nicht abwarten, hm?« Stillschweigend lauschte er minutenlang in sein Telefon und meinte nur ein »Okay«, dann beendete er das Gespräch.
Mit überraschendem Gesichtsausdruck rief er zu Alessandro hinüber der mit seiner Tochter gaukelte: »Wenn du Mrs. Logan suchst … sie ist für zwei Tage in Frankfurt bei Jeremy Douglas. Ich hoffe nur, … sie bringt sein Liebesleben nicht durcheinander. Tja mein Lieber, da hast du wieder mal alles verbockt! Und Terence … der hängt am Flughafen in Catania herum und wartet auf die nächste Maschine. Ich glaube ich fahre mal hin und rede mit ihm. Er ist verdammt wütend, weil ich Slater nicht festgenommen habe.«
Alessandro glaubte, sich verhört zu haben. `Gina ist bei Douglas?` Das schoss mächtig durch seinen Körper hindurch und setzte sich deprimiert auf.
Kopfschüttelnd schaute Daniel auf seine Schwester und meinte nachdenklich in deutscher Sprache: »Aber, dass er dich allein lässt?« Seine Stimme nahm an Härte zu. »Ihr habt euch gezofft, nicht wahr? Eigentlich hat Terence die Geduld gepachtet, aber das was du mit ihm abgezogen hast, bringt das Fass zum Überlaufen. Klar ist es unverzeihlich, was das Gesocks dir angetan hat, … doch es wäre besser gewesen du hättest ihm deine Erinnerungen persönlich zugetragen. Gina meinte zu Jeremy … du hängst dich wieder an ihm dran? Oh man, ich hoffe, du hast Terence nicht vergrault … denn ich will ihn als Schwager und nicht den hier.« Sein Finger zeigte automatisch in Alessandros Richtung, der sich Daniels plötzliche Verstimmtheit erahnte. Schlichtend erhob er sich von der Decke und sprach im ruhigen Ton: »Nicht streiten, Daniel. Ich werde zum Flughafen fahren und mit deinem Freund reden. Das ist eine Sache zwischen ihm und mir. Bleib du hier und widme dich deiner neuen Eroberung, die nebenbei bemerkt sehr gut zu dir passt!« Er schaute Sarah fragend an. »Ist Giulia auch noch hier?« Als sie nickte, meinte er nachdenklich: »Komisch … warum kommen sie nicht herunter? Ich glaube kaum, dass mein Bruder in einen Trauerzustand verfallen ist!« Man konnte eine kleine Errötung auf ihrem hübschen Gesicht erkennen, als sie ankündigte: »Nun ja … sie haben sich eine Zeit lang nicht gesehen … und morgen haben wir frei!«
Alessandro hob die Brauen und seine Augen verharrten spöttisch auf ihrem Gesicht. Er biss sich kurz auf die Lippen, bevor er noch mehr unschöne Sprüche losließ.
Aus einem Impuls heraus deutete er auf das Baby. »Es wird allmählich kühl und sie könnte langsam ins Bett. Äh … im Auto liegen noch etliche Sachen von ihr. Komm mit Gianni, … du kannst sie schon mal nach oben tragen!«
»Accidenti, io sono il tuo servo?«, schimpfte Gianni und lief zum Haus.
»il mio amico, ho pensato ti piace!«, lachte Alessandro und folgte ihm.
»Okay … aber danach
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