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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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miteinander, und während ihr Bewacher gereizt, nervös und einfach völlig durcheinander zusah, gab sie ihrer neuen Bekannten zum Abschied freundlich lächelnd die Hand.
    Dann zog sie die Tür von außen hinter sich zu und wandte sich mit einem Lächeln, das deutlich kühler war als vorher, ihrem Bewacher zu: »Halten Sie mich nicht für eine Närrin. Glauben Sie allen Ernstes, ich wäre derart dumm? Tja, dann sollten Sie sich eines Besseren besinnen, denn mir ist durchaus aufgefallen, dass Sie sich in den letzten Läden, in denen wir gewesen sind, kein Mal nach Clyde Lydet erkundigt haben, weshalb ich langsam glaube – hören Sie mir eigentlich zu? Was starren Sie mich so an?«
    »Ich starre überhaupt nicht«, erklärte er beleidigt, während er zugleich mit seiner Zunge über seine trockenen Lippen strich. Er zwang seinen Blick von ihrem allzu anziehenden Mund in Richtung ihrer Augen, wurde dann jedoch von ihren Haaren abgelenkt. Mein Gott, waren sie tatsächlich noch dichter und noch welliger geworden?
    »Wie gesagt, allmählich glaube ich, dass Sie mich nur deshalb durch all diese Lokale schleifen, um mir die schmutzigere Seite Ihrer Stadt zu zeigen. Bilden Sie sich etwa allen Ernstes ein, die Luft, die ich gewöhnlich atme, wäre derart dünn, dass ich sofort einen Asthmaanfall kriege, sobald ich in einen dieser Schuppen komme, die anscheinend Ihre Lieblingslokale sind?«
    »Das hat nichts mit Einbildung zu tun, Süße.«
    »Oh, wie gut Sie mich doch kennen«, erklärte sie sarkastisch. »Und das bereits nach einem Tag.«
    Sein Blut begann zu kochen, und er trat entschieden auf sie zu. »Ich weiß, dass du mein Leben auf den Kopf stellst, und ich will, dass das so schnell wie möglich aufhört. Geh also zu Pfeffer, Fräulein Lowell, und verlang nach einem anderen Wachhund, sonst lernst du mich von einer Seite kennen, die dir ganz bestimmt nicht mehr geheuer ist.«
    Sie starrte ihn erst ungläubig und dann so angewidert an, als wäre er ein ekelhaftes Schleimstück, das vor ihren Augen aus dem Gulli geflossen war.
    »Jetzt werde auch ich Ihnen einmal etwas sagen, Sergeant Dupree«, erklärte sie ihm schließlich. »Halten Sie einfach die Luft an, während ich darüber nachdenke, okay?« Damit schob sie ihn beiseite und marschierte auf ihren endlos langen Beinen zornbebend davon.

7
     
    Bis Luke endlich das Revier verließ, war es allerhöchste Zeit, dass er nach Hause kam. Jedoch wurde die Anspannung, die er bereits den ganzen Nachmittag verspürte, dadurch nicht gelockert, dass er auf dem Parkplatz abermals das wohlgeformte Hinterteil der jüngsten Schwester seines Partners sah. Unter der aufgeklappten Motorhaube ihres Wagens war ihr Oberkörper nicht zu sehen, doch beim Anblick ihrer endlos langen Beine unter dem kurzen Saum des beigefarbenen Rockes rang er erstickt nach Luft.
    Er überlegte, ob er einfach grußlos weitergehen sollte. Schließlich war sie beschäftigt, und er könnte sich problemlos an ihr vorüberschleichen und in seinem Wagen sitzen, ehe sie sich aufrichtete und ihn vielleicht doch noch sah. Er war ganz bestimmt nicht in der Stimmung, um den Mechaniker zu spielen, das war vollkommen klar.
    Nur gab es dabei das Problem, dass sie selbst ganz sicher keine Mechanikerin war. Er hörte etwas klappern, hörte ihre Flüche und kam zu dem Ergebnis, dass sich der Defekt wahrscheinlich nicht mit den paar grundlegenden Handgriffen, die ihr von ihrem Bruder gezeigt worden waren, beheben lassen würde. Die Hände in den Hosentaschen und mit angezogenen Schultern stapfte er zu ihrem Wagen. »Brauchst du vielleicht Hilfe?«
    Josie Lee zuckte zusammen und hätte vor lauter Schreck beinahe ihren Kopf gegen die offene Motorhaube gerammt. »Gott, Luke! Du hast mich halb zu Tode erschreckt.« Sie tauchte unter der Motorhaube auf und wandte sich ihm zu. »Bist du auf dem Weg nach Hause?«
    »Ja.«
    »Gut, dann nimm mich bitte mit. Anabel hat mir ihr Auto geliehen, weil dies mein erster Arbeitstag war – eigentlich war es als Gefälligkeit gedacht, nur springt die blöde Kiste jetzt einfach nicht mehr an.«
    Verdammt. Widerstrebend trat er einen Schritt nach vorn. »Ich kann mir die Sache ja mal ansehen.«
    »Oh, das ist wirklich nett, aber in ein paar Stunden müsste Beau nach Hause kommen, und dann lasse ich mich einfach von ihm herfahren, und wir holen das Auto ab.« Sie strich sich mit dem Unterarm über die Brauen, knöpfte anschließend die ersten beiden Knöpfe ihrer ärmellosen Bluse auf und fächerte

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