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Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition)

Titel: Immer Ärger mit den Männern: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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machen werde, schließlich bin ich im Dienst.« Sie schlang ihm die Arme um den Nacken, und er hob eine Hand und strich ihr sanft über das Haar. »Ich schätze, du bist es nicht unbedingt gewohnt, dass auf dich geschossen wird, he?«
    Ein bitteres, leises Lachen drang durch sein regennasses Hemd, und er schob sie vorsichtig auf Armeslänge von sich fort. »Ich weiß, dass das ziemlich hart für dich ist, aber ich muss so viel wie möglich vom Tatort sichern, bevor keine Spuren mehr übrig sind.« Er sah ihr ins Gesicht. »Du musst jetzt stark sein. Meinst du, dass du das schaffst?«
    Sie atmete tief ein und wieder aus, und er konnte verfolgen, wie sie um Fassung rang und schließlich ihren Rücken auf die elegante Weise straffte, die ihm so gut gefiel. »Ja«, antwortete sie.
    »Braves Mädchen.« Wieder schlang er eine Hand um ihren Nacken, zog sie zu sich heran, küsste sie eilig auf die Stirn, ließ sie wieder los und wandte sich mit einem: »Dann wollen wir mal gucken, ob wir nicht ein paar Antworten auf unsere Fragen kriegen können«, entschieden zum Gehen.

12
     
    Beau scheuchte die Leute so schnell vom Parkplatz in den Salon des Hauses, dass Juliet beinahe rennen musste, um an seiner Seite zu bleiben, wie sie von ihm geheißen worden war. Er trat entschieden auf, als er mit den Leuten sprach, entschieden und gleichermaßen höflich … bis auf die paar Male, wenn jemand ihm deutlich zu machen versuchte, dass er ihm gesellschaftlich überlegen war. Dann wurde sein Blick so stählern und seine Stimme derart kalt, dass es geradezu erschreckend war.
    Innerhalb von wenigen Minuten waren alle Zeugen dort versammelt, wo er sie haben wollte, und er schnappte sich einen zerbrechlich aussehenden Stuhl, stellte ihn schräg hinter einen antiken Kirschholzsekretär, drückte Juliet sanft darauf und wandte sich an einen kräftig aussehenden Mann. »Sie da«, sagte er. »Helfen Sie mir mal, das Ding hier zu verrücken.«
    Prompt stand der Mann auf, doch eine empörte Matrone protestierte: »Sie können nicht einfach die Möbel umstellen. Diese Stücke sind unendlich kostbar.«
    Ohne etwas darauf zu erwidern, schob er mit Hilfe seines Rekruten den Sekretär ein wenig dichter an die Wand, so dass außer für Juliet gerade noch genügend Raum für einen zweiten Stuhl in der kleinen Lücke war. Er quetschte sich darauf und wandte sich den Anwesenden zu.
    »Das hier«, sagte er und klopfte mit den Knöcheln auf die edle Schreibtischplatte, »ist ein wirklich hübsches Stück, das ich an seinen ursprünglichen Platz zurück verfrachten werde, wenn ich hier drinnen fertig bin. Vor allem aber ist es aus dickem Holz. Und das hier« – Juliet blinzelte, als er in ihre Richtung zeigte – »ist eine Frau, auf die gerade von irgendjemandem geschossen worden ist. Ich setze sie also ganz bestimmt nicht der Gefahr aus, dass noch einmal jemand durch das Fenster auf sie zielt. Haben Sie mich verstanden?«
    Als niemand etwas sagte, nickte er zufrieden mit dem Kopf. »Gut. Tja, wir haben es also mit einem Verbrechen zu tun, und unglücklicherweise sind Sie alle potenzielle Zeugen. Ich bitte Sie um Verzeihung dafür, dass ich Ihnen vielleicht Unannehmlichkeiten bereite, aber ich muss jeden von Ihnen befragen, und wenn Sie alle kooperieren, geht es sicher ziemlich schnell. Ich werde versuchen, mich möglichst kurz zu fassen, ich erwarte jeden Augenblick Verstärkung, wodurch alles noch schneller gehen wird.« Dann klingelte sein Handy, und er wandte sich mit einer eiligen Entschuldigung von den Leuten ab.
    Obgleich sämtliche Anwesende mehr oder weniger diskret die Ohren spitzten, glaubte Juliet nicht, dass irgendjemand hörte, was er sagte. Sie selbst saß direkt neben ihm, doch sie hörte einzig das leise Brummen seiner Stimme, und den unbefriedigten Gesichtern der anderen zufolge hatte niemand mehr Erfolg beim Zuhören gehabt als sie.
    Nach Ende des Gesprächs schob Beau das Handy achtlos zurück in seine Tasche und wandte sich der Versammlung wieder zu. »Ich werde mit jedem sprechen müssen, der heute Nachmittag auf diesem Fest gewesen ist«, klärte er sie auf. »Es wird sicher deutlich schneller gehen, wenn Sie, während Sie warten, bis Sie an die Reihe kommen, schon mal überlegen, wer nach dem Abfeuern der Schüsse vielleicht bereits gegangen ist, denn ich werde jeden Einzelnen befragen, und dazu brauche ich Namen.« Er zog ein kleines Notizbuch aus der Hosentasche, warf es vor sich auf den Tisch und winkte den Menschen, der ihm am

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