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Immer diese Gespenster

Immer diese Gespenster

Titel: Immer diese Gespenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Gallico
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bin!» Er drehte sich um, rannte aus dem Zimmer, den Korridor entlang, durch die große Halle in den Anrichteraum und die Kellertreppe hinunter, bis er die Gerümpelkammer unter dem Musikzimmer erreichte.
    Er durchsuchte den Raum nochmals, richtete sein Augenmerk aber auf andere Dinge und Orte. Als er fertig war, hatte er eine ziemlich gute Vorstellung davon, wie der Trick bewerkstelligt werden könnte.
     fragte er sich.
    Dann begann er die Kellerräume nochmals peinlich genau zu untersuchen. Er vergaß nichts, keinen Behälter und Schrank, und dehnte seine Suche bis auf den Dachboden aus. Da der Gegenstand, nach dem er Ausschau hielt, groß und unhandlich war und nicht leicht versteckt werden konnte, bestand große Hoffnung, daß er ihn finden würde.
    Als er seine Arbeit in den Kellern, Dachzimmern und Gesellschaftsräumen beendet hatte, ertönte der Gong, der die Familie und Gäste zum Abendessen rief. Hero wartete eine gute halbe Stunde, bis er sicher war, daß alle Leute ihre Zimmer verlassen hatten, und durchkämmte dann mit schamloser Gründlichkeit die Privaträume der Familie Paradine, sowohl bewohnte als auch unbewohnte, zu denen ihm Lady Paradines großes Schlüsselbund Einlaß gewährte. Hätte ihn jemand dabei überrascht, wie er unter Betten, in Schränken, Truhen und Kommoden schaute und selbst in Besenkämmerchen und Badezimmern herumspionierte, hätte er an seinem Verstand gezweifelt.
    Damit noch nicht zufrieden, durchstöberte er in großer Eile auch noch die Gästezimmer im Ostflügel und — zur Entrüstung des Butlers, der Köche und des übrigen Personals — selbst die Speisekammern und Küchenschränke. Hero zweifelte nicht, daß Huggins Isobel oder gar Lord Paradine von seinem Tun Mitteilung machen würde, aber es war ihm gleichgültig.
    Er begnügte sich nicht mit der Durchsuchung des Schlosses, sondern dehnte seine Nachforschungen auch auf die Nebengebäude, Stallungen und Scheunen aus. Als er damit fertig war, fühlte er sich erschöpft, entmutigt und deprimiert. Der Gegenstand, nach dem er so sorgfältig geforscht hatte, konnte ihm unmöglich entgangen sein. Das hieß also, daß er überhaupt nicht existierte und daß infolgedessen auch die Theorie nicht stimmte, auf die er im ersten Augenblick so große Hoffnungen gesetzt hatte. Er war wieder genau dort, wo er begonnen hatte.
    Hero begab sich in sein Zimmer und warf sich aufs Bett. Nachdem er eine Weile regungslos dagelegen hatte, erinnerte er sich an die Cognacflasche in seinem Koffer, schenkte sich ein Gläschen ein und trank es in einem Zug aus. Das tat ihm gut, und er fühlte sich wesentlich besser, wenn auch immer noch niedergeschlagen und verärgert. Er stellte fest, , daß es inzwischen spät geworden war, und dachte daran, daß die Schloßbewohner nachts in größerer Gefahr schwebten als tagsüber. Es war höchste Zeit, daß er sich zu ihnen gesellte.
    Als er sich umgezogen hatte, war es dunkel. Er ging hinunter, durchquerte den Wintergarten, wo im Hintergrund eine einzige kleine Lampe brannte und die große Glasscheibe immer noch in der Fensteröffnung lehnte, und begab sich auf den Rasen hinaus. Dort saßen die Familie und die Gäste in der milden Sommernacht beim Schein der Laternen, die die Arbeiter ans Schutzgeländer des Kanalisationsgrabens gehängt hatten, und tranken Kaffee. Hero setzte sich zu Meg und Mrs. Taylor an den Tisch.
    Kurz nachher erschien den erschreckten Zuschauern auf dem Rasen die zweite Gespenstererscheinung, und Mr. Hero verlor dabei fast das Leben.

24

Für sechzehn Kaffee, für einen die Pistole

    Während er seinen knurrenden Magen mit einer Tasse Kaffee zu beschwichtigen versuchte, bemerkte Hero wieder die einzelne Lampe im Wintergarten, die ein schwaches Licht verbreitete und den Raum wie eine dämmrige Theaterbühne erhellte. Er fragte sich flüchtig, warum sie wohl brennen mochte, vergaß es aber gleich wieder.
    Der Mond war noch nicht aufgegangen, doch die Milchstraße am Sternenhimmel, die Laternen und das Licht, das aus den Fenstern fiel, genügten, um das Dunkel zu durchdringen. Aus dem Blumengarten trug ein lauer, sanfter Wind Düfte herbei, die sich mit dem frischen Salzgeruch der nahen Sümpfe mischten, die bei Flut vom Meer überspült wurden. Alles machte den Anschein eines schönen und friedlichen Sommerabends auf dem Lande; man sah nackte Arme, Juwelen und weiße Smokinghemden im

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