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Immer hab ich dich geliebt

Immer hab ich dich geliebt

Titel: Immer hab ich dich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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Einfluss meines Vaters an Kredite herankommen konntest, um deine Ranch aufzubauen!”
    Die Beschuldigung überraschte Powell so sehr, dass er nicht geistesgegenwärtig genug war, um zu widersprechen. In dem trüben Licht, das von der Veranda auf sie fiel, starrte er Antonia an, als ob sie verrückt geworden wäre.
    “Sallys Eltern hatten nicht den Einfluss”, fuhr sie fort, während Zorn und Schmerz ihr Tränen in die Augen trieben. “Aber meine hatten ihn. Du hast mich benutzt! Das einzig Anständige, was du getan hast, war, mich nicht völlig zu verführen, aber dann, du hast es ja nicht nötig gehabt, so weit zu gehen, weil du bereits mit Sally geschlafen hast!”
    Powell konnte nicht glauben, was er da hörte. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass ihm die Worte fehlten. Es hatte ihm buchstäblich die Sprache verschlagen.
    “Und du wirfst mir vor, zu lügen?”, fuhr sie mit erhobener Stimme fort. “Sally hat gelogen. Aber du wolltest ihr glauben, weil du auf diese Weise unsere Verlobung am Tag vor unserer Hochzeit mit gutem Gewissen lösen konntest. Und du glaubst ihr noch immer, weil du dir gegenüber nicht zugeben willst, dass ich nur ein Mittel war für deine ehrgeizigen Pläne. Es ist nicht ein gebrochenes Herz, das du hegst, es ist gebrochener Stolz, weil du ohne den Namen meiner Familie keine Fortschritte hättest machen können. Das war der einzige Weg, um an Kredite heranzukommen.”
    “Ich habe ohne jede Beihilfe Kredit bekommen”, fuhr er verärgert auf.
    “Du hast ihn auf den Namen meines Vaters bekommen”, entgegnete sie. “Mr. Sims, der Bankpräsident, sagte es so. Er lachte sogar, weil du bereits Gebrauch machtest von deinem zukünftigen Schwiegervater, um die Ranch, die du von deinem Vater geerbt hast, hochzubringen.”
    Das hatte Powell nicht gewusst. Er hatte vorausgesetzt, dass der Bank das Land als Sicherheit genug gewesen wäre. Er hätte wissen sollen, dass allein der Ruf seines Vaters genügt hatte, ihn für jeden Geldverleiher zum Risiko werden zu lassen.
    “Antonia”, sagte er zögernd und streckte die Hand aus.
    Sie schlug sie weg. “Fass mich nicht an”, sagte sie hitzig. “Ich verabscheue die Longs. Du kannst es für bare Münze nehmen … wenn deine Tochter nicht lernt, wird sie nicht versetzt. Und wenn das mich den Job kostet … es ist mir gleichgültig.”
    Sie riss die Tür auf und stieg aus. Aber Powell war noch schneller. Er stand vor ihr mit blitzenden dunklen Augen.
    “Ich lass es nicht zu, dass du dich an Maggie rächst”, stieß er hervor. “Und wenn du nicht damit aufhörst, sie schlecht zu behandeln, weil du immer noch ihrer Mutter grollst, so wirst du gefeuert, das verspreche ich dir.”
    “Nur zu”, flüsterte sie, ihre grauen Augen blitzten ihn an. “Du kannst mir nicht mehr weh tun, als du es bereits getan hast. Sehr bald wird mich keine Rache, die du dir ausdenken könntest, mehr erreichen.”
    “Meinst du?” Mit einer schnellen geschmeidigen Bewegung zog er sie an seinen schlanken, muskulösen Körper und beugte den Kopf.
    Der Kuss war schmerzlich, körperlich und seelisch. Powell küsste sie ohne Zärtlichkeit, nur aus dem Bedürfnis heraus, sie zu strafen. Mit der Zunge drang er in ihren Mund ein, und das sonst so erotische Spiel war jetzt eine berechnende Parodie auf Sex.
    Antonia versteifte sich, versuchte sich aus seinem Griff zu lösen, aber sie war zu schwach. Ihre Augen waren weit geöffnet.
    Schließlich gab Powell nach. Sein Mund wurde weich, der Kuss sinnlich, neckend, prüfend. Die Hände legte er auf ihre Hüften, und er knabberte an ihrer Unterlippe in einem Anflug von Zärtlichkeit. Aber Antonia zeigte keine Reaktion. Sie stand wie eine Statue, in ihren Augen schimmerten Tränen.
    Als Powell sie losließ und sie ihm wieder ins Gesicht blicken konnte, wirkte er schuldbewusst. Ihre Lippen waren geschwollen, und sie war sehr blass.
    “Ich hätte das nicht tun sollen”, sagte er schroff und schob seinen Stetson aus der Stirn.
    Antonia lachte kalt. “Nein, das war wirklich nicht nötig gewesen.” Sie blickte zu ihm auf mit Augen, in denen Hass stand … aber auch Liebe. Sie schluchzte auf.
    “Bitte, nicht”, stöhnte er. Wieder zog er sie in die Arme, diesmal aber ohne Leidenschaft, ohne Zorn. So, wie Powell sie jetzt an seiner Brust hielt, fühlte Antonia sich beschützt, verehrt. Sie fühlte seine Lippen in ihrem Haar, an ihrer Schläfe. “Es tut mir leid. Es tut mir leid, Annie.”
    Es war das erste Mal, dass er den

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