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Immer hab ich dich geliebt

Immer hab ich dich geliebt

Titel: Immer hab ich dich geliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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mich, weil mein Daddy meine Mommy und nicht sie geheiratet hat!”
    Antonia lehnte sich gegen die Wand, als suchte sie eine Stütze. Sie starrte das Kind ungläubig an. Diese Attacke war so unerwartet gekommen, dass sie erst einmal sprachlos war. Krampfhaft suchte sie nach den richtigen Worten, um sich zu verteidigen. War Powell erbarmungslos genug gewesen, um all dies dem Kind zu erzählen?
    “Antonia … das was Maggie sagt, kann wohl kaum wahr sein”, fing Mrs. Jameson zögernd an.
    “Nein, es ist nicht wahr”, erwiderte Antonia. In ihren eigenen Ohren hörte sie sich so geschraubt an, dass sie sich am liebsten umgedreht und aus dem Büro gestürmt wäre. “Ich weiß nicht, wer ihr solche Dinge erzählt hat, ich bin es jedenfalls nicht gewesen.”
    “Mein Daddy hat es mir erzählt”, log Maggie weiter. In Wahrheit hatte sie ein Telefongespräch zwischen Mrs. Bates und einer ihrer Freundinnen überhört. Maggie hatte es sofort als Trumpf begriffen, um ihn bei rechter Gelegenheit auszuspielen.
    Diese Anklage war ein vernichtender Schlag für Antonia. Sie wusste um die Konsequenz. Vor allem, weil in diesem Büro auch noch zwei Schulsekretärinnen saßen, die mit gespitzten Ohren der Auseinandersetzung folgten. Außerdem war da auch noch eine Mutter, die ihr plötzlich erkranktes Kind abholen wollte. Was Maggie soeben gesagt hatte, würde noch vor dem Abend seine Runde durch die Stadt gemacht haben. Ein weiterer Skandal. Eine weitere Demütigung.
    “Sie behandelt mich schlimm”, fuhr Maggie fort. “Sie sagte, sie kann so gemein zu mir sein, wie sie will, weil mir niemand glaubt. Ich habe Angst vor ihr. Sie sagte, dass sie mir eine runterhaut.”
    Mrs. Jameson misstraute Maggie, aber dann sah sie Tränen in den Augen des Kindes. Sie öffnete die Bürotür zum Gang und bat Maggie, nach Hause zu gehen. “Hab keine Angst. Niemand wird dir wehtun”, sagte sie beruhigend.
    Maggie ging mit einem Gefühl des Triumphes. Nun wird sie gefeuert, dachte sie schadenfroh.
Und Mrs. Donalds wird zurückkommen.
    Mrs. Jameson schloss die Tür und wandte sich Antonia zu. “Ich hab' das Kind noch nie so aufgewühlt gesehen”, bemerkte sie. “Sie muss wirklich Angst vor Ihnen haben.”
    Antonia hörte die Unentschlossenheit aus Mrs. Jamesons Stimme heraus und wusste, was sie dachte. Alter Klatsch war wieder aufgewärmt, und sie kannte Antonia nicht gut genug, um sich klarmachen zu können, was daran wahr und was unwahr war. Außerdem fürchtete sie Powells Einfluss. Und Maggie hatte geweint. Antonia hatte soeben eine Niederlage erlitten. Eine demütigende, die sie hinnehmen musste.
    Sie blickte Mrs. Jameson offen in die Augen. Sie fühlte sich unendlich erschöpft. “Ich hätte sowieso nicht mehr sehr viel länger hier arbeiten können”, sagte sie weich.
    “Ich verstehe nicht.” Mrs. Jameson runzelte die Stirn.
    Antonia lächelte nur. Sie würde verstehen … eines Tages. “Ich nehme Ihnen die Peinlichkeit ab, mir zu kündigen. Ich gebe die Stellung auf.” Sie schluckte die aufkommenden Tränen herunter, ehe sie fortfuhr. “Vielleicht hatte Maggie recht”, sagte sie ruhig. “Vielleicht hätte ich netter zu ihr sein sollen. Ich räume mein Pult. Sie werden schnell jemanden finden, der meine Stelle übernehmen wird. Daran zweifele ich nicht.”
    Damit drehte sie sich um und verließ das Büro.
    Antonia musste ihrem Vater mitteilen, dass sie ihre Arbeit verloren hatte und dass sie die Stadt wieder verlassen würde. Das war das Schwerste für sie.
    “Die verdammte Göre!”, tobte Ben. Er nahm den Telefonhörer auf. “Nun, mit diesen Lügen kommt sie nicht davon. Ich rufe Powell an, und er wird schon aus ihr die Wahrheit herausholen.”
    Antonia legte eine Hand auf seine, die den Hörer hielt. Sie überredete ihn, sich wieder in seinen Sessel zu setzen, und ließ sich ihm gegenüber auf dem Sofa nieder mit im Schoß zu Fäusten geballten Händen.
    “Powell glaubt ihr”, erklärte sie entschieden. “Er hat keinen Grund, es nicht zu tun. Auch wenn du ihm deine Version erzählst, es wird an seiner Einstellung mir gegenüber nichts ändern. Überhaupt nichts.”
    “Oh, dieses Kind”, stieß Ben Hayes wütend hervor.
    “Ich mochte das Mädchen nicht, das gebe ich zu. Es war also nicht allein seine Schuld. Dad, ich werde dich so oft ich kann besuchen, und du besuchst mich, so oft du kannst. Es wird nicht so schlimm sein. Wirklich.”
    “Du bist doch gerade erst gekommen”, klagte er mit schwerer Stimme.
    Sie

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