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Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Titel: Immer wieder, immer mehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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mich gefragt, ob meine Entscheidungen damals und heute ähnliche Gründe hatten, und ich habe dir geantwortet.“ Sie kreuzte die Arme vor der Brust. „Wo wir gerade von Entscheidungen reden, welche Wahl hattest du mir denn gelassen, als ich dich bat, die Hochzeit zu verschieben?“
    „Diese Bitte kam am Tag der Hochzeit.“
    „Ja, am Tag der Hochzeit. Und wie lautete deine Antwort, Mitch?“
    Er schwieg, also wiederholte sie die Worte, die er damals gesagt hatte. „Entweder du heiratest mich jetzt, oder du verschwindest aus meinem Leben und aus Manchester – für immer.“
    Dabei hatte er gewusst, dass sie mit ultimativen Forderungen nicht umgehen konnte. Ihre ganze Kindheit hatte sie den Tag herbeigesehnt, an dem sie endlich die Kontrolle über ihr Leben übernehmen würde; an dem sie nicht mehr der Rastlosigkeit ihrer Mutter ausgeliefert wäre. Sie hatte ihre Entscheidungen selbst treffen wollen.
    Natürlich hatte sie verstanden, dass Mitch verärgert war. Aber in dem Moment, als er diese Worte ausgesprochen hatte, standen sie unauslöschlich zwischen ihnen, und es hatte keine Rolle gespielt, dass Mitch sie nicht wirklich ernst gemeint hatte und dass sie ihn mehr liebte als jeden anderen Menschen. Ihre ganze Beziehung war von einem Moment zum anderen völlig verändert gewesen. Und das war es, womit sie geglaubt hatte, nicht leben zu können. Wenn sie geblieben wäre … Aber sie war ja fortgegangen.
    Das Schweigen zwischen ihnen schien sich endlos auszudehnen.
    Schließlich räusperte sich Mitch. „Das erklärt aber nicht, weshalb du überhaupt darum gebeten hast, die Hochzeit aufzuschieben.“
    „Du wirktest damals nicht allzu begierig darauf, den Grund zu erfahren.“ Liz hatte die Hochzeit verschieben wollen, weil sie plötzlich Panik bekommen hatte, dass sie vielleicht doch nicht die richtige Frau für Mitch sei. Selbst jetzt noch spürte sie diese Angst, als ob es gestern gewesen wäre.
    „Mitch, egal wie sehr wir uns den Kopf darüber zerbrechen, wir können doch nicht ändern, was geschehen ist.“ Sie schob sich eine Strähne hinters Ohr. „Du hast deine Art, die Dinge zu sehen, und ich meine. Wir passen nicht zusammen. Nicht für einen Kuss, nicht für ein Date, nicht fürs Leben. Und jetzt verlang nicht noch mehr Erklärungen von mir.“
    „Du hast wirklich darüber nachgedacht, nicht wahr?“ Seine Mundwinkel zuckten.
    Sie hob den Zeigefinger. „Jetzt hör endlich auf …“
    „Gib es zu, Liz, du hast dir die Nächte um die Ohren geschlagen, um vor dir selbst zu rechtfertigen, weshalb du vor mir weggelaufen bist und weshalb wir nicht zusammen sind.“
    Er durchschaute sie, doch merkwürdig, es war ihr nicht einmal unangenehm.
    „Wie auch immer, keine deiner Rechtfertigungen hat etwas damit zu tun, ob wir uns attraktiv finden.“
    Da hatte er allerdings recht, denn sie musste zugeben, dass sie nach keinem Mann jemals solches Verlangen empfunden hatte wie nach ihm. „Das reicht aber nicht, Mitch.“
    „Zum Heiraten reicht es nicht – aber für eine Nacht. Was willst du mehr? Ich bitte dich ja nicht, noch einmal mit mir vor den Altar zu treten, mein Engel.“
    „Eine Nacht?“ Natürlich, eine Nacht. Es ging um diese verflixte Wette. „Du musst dir schon ein bisschen mehr einfallen lassen, wenn du diese Wette gewinnen willst.“
    Mitch packte Liz an den Oberarmen und zog sie an sich.
    Ein heißer Schauer überlief sie von den Fingerspitzen bis zu den Zehen.
    „Vergiss die Wette, Liz. Lass mich dir nur eines sagen: Ich will dich. Und, verdammt, ich lasse nicht locker, bis ich dich gehabt habe.“

5. KAPITEL
    Zwei Tage später saß Liz mit aufgestütztem Kinn auf einer der pinkfarbenen Bänke im Paradise Diner. Nach drei Tagen auf der Festwiese hatten Bo und Ruth ihren Grillstand geschlossen. Heute Abend würde ein Feuerwerk die Feiern zum vierten Juli beenden. Die ganze Stadt war jetzt dort draußen. Also blieb das Lokal geschlossen, und Liz konnte endlich in Ruhe nachdenken.
    Ihre Zukunftspläne lagen im Moment auf Eis, denn ihr waren die Hände gebunden, solange Richard ihre Konten nicht freigab. Und darauf musste sie noch warten, wie ihr Sheila am Tag zuvor am Telefon berichtet hatte. Doch das erschien ihr nebensächlich, denn sie konnte nur noch daran denken, dass Mitch sie wollte. Und daran, dass er sich seit diesem Ausspruch demonstrativ von ihr fernhielt. Beides zusammen brachte sie um den Schlaf. Sie sehnte sich nach etwas, wofür sie keinen Namen hatte, das ihr offenbar aber

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