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Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Titel: Immer wieder, immer mehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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seine Lippen waren so glatt und heiß. Oh, warum waren jenseits der Scheibe zum Lokal so viele Leute, und warum hatten sie plötzlich alle aufgehört zu reden?
    Aber das war ja so egal! Ihre wurde heißer und heißer; sie spürte Mitchs Hände in ihrem Haar und seine Zunge in ihrem Mund, und ihre Brustspitzen richteten sich auf.
    Als sie sich schließlich atemlos aus Mitchs Umarmung löste, konnte sie nicht leugnen, dass sie genauso die Kontrolle über sich verloren hatte wie er. Oh, sie hätte ihn am liebsten gepackt und … Wie sehr wünschte sie, sie könnten sich wieder so wundervoll lieben wie vor zwei Tagen.
    „Ich geh jetzt besser“, stieß sie hervor und befeuchtete sich die trockenen Lippen mit der Zungenspitze.
    „Ja, ich glaube auch, dass das besser ist.“
    Liz drehte sich auf dem Absatz um. Ihr Herz raste, als wollte es zerspringen, und ihre Erschöpfung war prickelnder Erregung gewichen.
    Lautlos vor sich hin fluchend, überprüfte Mitch die Fleischmenge, die er für das Abendessen im Diner brauchen würde. Dann ging er ans Fenster und sah hinaus. Keine Menschenseele weit und breit, bis auf den alten Josiah, der in seinem Schaukelstuhl vor dem Supermarkt saß.
    Wo, zum Teufel, steckte Liz? Sie war schon seit mehr als zwei Stunden weg. Aber was ihn noch mehr beunruhigte, war, dass der Fremde, der ihm schon vor einigen Tagen in der Stadt aufgefallen war, jetzt im Diner saß, und zwar genau an dem Tisch, auf dem Mitch und Liz auf ihre Art den Unabhängigkeitstag gefeiert hatten.
    Es waren kaum Gäste da, sodass der Fremde umso mehr auffiel, etwa so wie die roten Pumps, die Liz am Tag ihrer Rückkehr nach Manchester getragen hatte.
    Der Mann war ungefähr eine halbe Stunde, nachdem Liz das Lokal verlassen hatte, gekommen, und er schien älter zu sein, als er anfangs geglaubt hatte. Sein Haar war fast grau, die Gesichtszüge wirkten aristokratisch. Er trug einen leichten Sommeranzug, und sein weißes Oberhemd sah wie frisch aus der Packung aus. All das und dass der Mann einen Mietwagen fuhr, ließ vermuten, dass er etwas suchte, von dem er überzeugt war, es hier in Manchester zu finden. Außerdem war der nächtliche Besucher, von dem Liz gesprochen hatte, bestimmt dieser Fremde gewesen.
    Mitch sah, dass Sharon ihm das mittlerweile dritte Stück Kirschtorte servierte. Offensichtlich versuchte der Fremde, sie in ein Gespräch zu verwickeln. Als die junge Kellnerin sich schließlich von dem Tisch des geheimnisvollen Gasts entfernte, rief Mitch sie rasch zu sich.
    Zögernd kam sie. „Ich habe doch gar keine Bestellungen mehr“, sagte sie.
    Der Fremde schien nicht auf sie zu achten, sondern hielt den Blick auf die Straße gerichtet. Die Kirschtorte rührte er nicht an.
    „Kennst du den Mann?“, fragte Mitch.
    „Welchen Mann? Oh, du meinst meinen letzten Gast. Nein, ich hab ihn noch nie hier gesehen.“
    „Was hat er zu dir gesagt?“
    Sharon zuckte mit den Schultern. Sie war erschöpft von den vielen Überstunden. „Nicht viel, nur ob ich eine Frau kenne, die Betsy Soundso heißt.“
    Jetzt blickte der Fremde in ihre Richtung, und Mitch schob Sharon schnell einen Kuchenteller zu. „Und? Kennst du jemanden mit diesem Namen? Betsy, meine ich.“
    „Nein.“ Widerwillig nahm Sharon den Kuchenteller.
    „Wie war der Nachname?“
    Sharon zog die Stirn kraus. „Ich bin nicht gut mit Namen. Bei Betsy wusste ich schon, ich kenne niemanden mit diesem Vornamen, also hab ich auf den Nachnamen nicht geachtet. Warum?“
    Mitch sah, dass der Fremde ein paar Dollarnoten auf den Tisch legte und aufstand. „Ist ja auch nicht wichtig. Ich dachte nur, er sei neu hier und würde sich vielleicht nicht auskennen.“
    „Soll ich ihn fragen, ob wir ihm helfen können?“
    „Nein, nein. Übrigens ist er gerade gegangen.
    Sharon schien erleichtert. „Kann ich jetzt dann auch gehen? Meine Füße bringen mich um, und meine Lieblingsserie hab ich auch schon verpasst.“
    Mitch sah auf die Uhr. „Klar, geh ruhig nach Hause. Aber sei so nett und komm morgen wieder.“
    „Muss das sein? Ruth ist dann doch wieder da, und …“
    „Ich wäre dir wirklich dankbar, wenn du es einrichten könntest.“
    „Also gut.“ Sharon nahm ihre Handtasche. „Bis morgen.“

8. KAPITEL
    Nachdem Sharon gegangen war, setzte Mitch sich an den Tisch, wo der Fremde gesessen hatte und beobachtete durchs Fenster, wie dieser in seinen Mietwagen stieg und losfuhr. Der Mann hatte Sharon fünf Dollar Trinkgeld gegeben.
    Versonnen strich Mitch mit

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