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Immer wieder Lust auf dich

Immer wieder Lust auf dich

Titel: Immer wieder Lust auf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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hierher zurückgekommen.”
    “Was hat denn deine Mutter dazu gesagt, als du sie verlassen wolltest?”
    “Ich weiß es nicht. Ich hatte es so satt, von meinem Vater geschlagen zu werden, dass ich mitten in der Nacht gegangen und nie zurückgekehrt bin.”
    “Hier hast du es ja so ähnlich gemacht.”
    Er schwieg einen Moment, bevor er nickte. “Ja, stimmt eigentlich.”
    “Ich möchte, dass du dich diesmal von mir verabschiedest, wenn du gehst, Rafe. Geh nicht wieder mitten in der Nacht. Bitte versprich mir das.”
    “Warum? Was macht das für einen Unterschied? Ich gehe doch ohnehin.”
    “Ja, ich weiß. Aber ich möchte mich vorher von dir verabschieden.”
    Er sah sie an. “Jetzt gehe ich jedenfalls noch nicht”, flüsterte er, küsste zärtlich ihr Ohrläppchen und umfasste ihre Brust.

7. KAPITEL
    Rafe erwachte davon, dass jemand an die Tür klopfte. Er drehte sich um und sah, wie Mandy schon aufstand.
    “Wer ist das?”, murmelte er verschlafen.
    Sie warf ihm im Hinausgehen einen kurzen Blick zu. “Wahrscheinlich Tom.”
    “Ich hoffe nur, dass du ihm nicht in diesem Zustand die Tür öffnest!” Er setzte sich auf. Als er ihre Badezimmertür zuschlagen hörte, lächelte er erleichtert. Anscheinend zog sie sich wenigstens einen Morgenrock an.
    Als er an die vergangene Nacht dachte, bereute er schon, dass er nicht so klug gewesen war, sich zurückzuhalten. Soweit er sich erinnern konnte, hatte er es zwar versucht, jedoch ohne Erfolg.
    Jetzt musste er den Folgen ins Gesicht sehen, und Rafe wusste schon, dass es nicht einfach für ihn werden würde. Außerdem hatte er gar nicht daran gedacht, mit ihr über Verhütung zu reden. Seine Vernunft hatte ihn in dem Moment im Stich gelassen, als er sie auf seinem Bett hatte sitzen sehen. Von da an hatte er nur noch seinen Gefühlen gehorcht.
    Was sollte er tun, wenn sie schwanger war? Er fühlte sich elend, als ihm bewusst wurde, dass er sich möglicherweise in der gleichen Lage befand wie sein Vater vor fünfunddreißig Jahren. Sind wir denn dazu verdammt, die Fehler unserer Eltern zu wiederholen? dachte er resigniert.
    Rafe beeilte sich mit dem Duschen und Anziehen. Wenn Tom gekommen war, wollte er die Gelegenheit nutzen, mit ihm über seine Pläne zu sprechen. Er hatte vor, ein oder zwei Nächte draußen bei der Landebahn zu übernachten. Nach dem, was letzte Nacht geschehen war, würde es für ihn und Mandy am besten sein, wenn er erst einmal auf Distanz ginge.
    Auch wenn es ihm schwerfiel. Aber nach dieser Erfahrung hatte er nicht mehr viel Vertrauen in seine Selbstdisziplin.
    Mandy war noch dabei, ihren Morgenmantel zuzubinden, da entdeckte sie schon Tom hinter der Fensterscheibe der Küchentür. Sie riss die Tür auf. “Guten Morgen, Tom. Komm doch herein.”
    “Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, Mandy. Letzte Nacht ist Ranger nicht bei dir gewesen. Ich hab mich gewundert, als ich ihn heute Morgen auf meiner Veranda liegen sah.”
    Mandy war gerade dabei, Kaffee zu kochen. Sie drehte sich nicht um, als sie ihm antwortete. “Ich dachte, dass er draußen ein besserer Wachhund ist. Außerdem fühle ich mich jetzt auch sicherer, weil Rafe im Haus ist.” Sie drehte sich um. “Setz dich doch, Tom, und trink einen Kaffee. Ich komm gleich wieder.”
    Nachdem sie sich geduscht und angezogen hatte, kam sie wieder zurück. Vor der Tür hörte sie schon die dunklen Stimmen von Tom und Rafe.
    Als sie eintrat, erzählte Rafe Tom gerade von seinem Plan.
    Er unterbrach sich und begrüßte sie. “Guten Morgen, Mandy. Ich hoffe, du hast gut geschlafen.”
    “Danke, ja”, murmelte sie nur, ohne ihn anzusehen. Sie spürte, wie Tom seinen Blick von einem zum anderen wandern ließ. Mandy hatte das Gefühl, man könnte ihr ansehen, dass sie letzte Nacht mit Rafe zusammen gewesen war. Es war ihr zwar egal, wenn Tom es erfuhr, aber sie fand auch, dass es niemanden etwas anging.
    “Was versprichst du dir davon?”, griff Tom den Gesprächsfaden wieder auf.
    Sie erwartete, dass Rafe irgendeine ungeduldige Bemerkung machen würde, doch stattdessen blieb er ruhig und sachlich.
    “Ich weiß zwar nicht, ob etwas dabei herauskommt, aber ich denke, dass man sich die Gegend noch einmal ansehen sollte. Schließlich war Dan dort, bevor er verschwand. Ich habe übrigens gestern mit Dans Partner gesprochen. Kennst du ihn?”
    “Er wurde mir einmal vorgestellt.”
    “Ich finde es seltsam und auch verdächtig, dass er sich überhaupt keine Sorgen wegen Dans Verschwinden

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