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Immer wieder Lust auf dich

Immer wieder Lust auf dich

Titel: Immer wieder Lust auf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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getestet und danach benutzt, weil er ziemlich versteckt liegt.”
    “Weißt du auch, wo Dan ist?”
    “Noch nicht, aber ich werde es herausfinden. Ich werde auf eines der Flugzeuge warten. Dann werde ich versuchen, mitzufliegen, wie Dan. Danach werde ich sehen, was sich machen lässt.”
    Mandy wusste nicht recht, was sie davon halten sollte. “Ist das nicht gefährlich? Diese Leute machen doch ganz offensichtlich etwas Verbotenes. Kannst du nicht einfach die Polizei benachrichtigen, und die kümmern sich dann darum?”
    “Zuerst will ich Dan finden. Wenn die Kidnapper erst einmal verhaftet sind, werden sie nicht über Dan reden wollen, glaub mir.”
    “Oh. Also glaubst du, dass sie ihn irgendwo versteckt halten?”
    “Genau das möchte ich herausfinden.”
    “Und was ist, wenn sie dich auch festhalten?”
    Sein Lächeln hatte etwas sehr Selbstsicheres. “Sie können es versuchen.” Rafe sah zu dem Jungen. “Deshalb habe ich Kelly gebeten, hierzubleiben und Ranger zu helfen, auf dich aufzupassen. Denn ich kann nicht sagen, wie lange das Ganze dauern wird. Morgen möchte ich mit Tom über Kellys Job sprechen.” Er sah Mandy ganz ruhig in die Augen. “Ich dachte, dass dir ein wenig Gesellschaft guttun würde.”
    “Ja”, gelang es ihr zu antworten. Was sollte sie auch sagen? Rafe war sowieso nicht mehr aufzuhalten. Außerdem hatte er recht. Sie konnte Kellys Gesellschaft gut gebrauchen. Das würde sie davon ablenken, sich ständig Sorgen um Dan und Rafe zu machen.
    “Ist Dans Kinderzimmer noch frei?”
    “Das Zimmer war in den letzten Jahren eher eine Abstellkammer als ein Zimmer.” Sie lächelte Kelly an. “Wenn dich die Rüschen an den Vorhängen nicht stören, kannst du gern in meinem ehemaligen Kinderzimmer schlafen.” Rafe wusste, dass Mandy seit Dans Verschwinden dort wieder wohnte. Er sah sie fragend an, aber sie lächelte nur.
    Ein Blick auf Kelly, und Mandy wusste, dass er reif für das Bett war. Manchmal konnte ein gutes Essen auch sehr müde machen. Sie stand auf und deckte ab. “Warum bringst du ihn nicht ins Bett, während ich hier schon mal aufräume?”
    “Ich dachte, dass du das vielleicht machen möchtest, weil es doch dein Zimmer ist.”
    “Oh, ich kann mir auch später noch meine Sachen aus dem Zimmer holen.”
    Es war Kelly anzusehen, dass er kaum noch die Augen offen halten konnte. Rafe stand auf und stützte ihn. “Komm, Großer. Es wird Zeit, an der Matratze zu horchen.”
    Als Mandy mit der Küche fertig war, suchte sie Rafe. Sie fand ihn im Wohnzimmer, wo er gerade die Spätnachrichten sah.
    Sie setzte sich neben ihn. “Wie war’s mit Kelly?”
    “Er brauchte nur seinen Kopf auf das Kissen zu legen, da schlief er schon ein. Ich glaube, es ist uns gelungen, sein Vertrauen zu gewinnen. Das hat ihn so entspannt, dass er der Müdigkeit nachgeben konnte. Wahrscheinlich lebt er schon lange so, dass er immer auf dem Sprung ist.”
    “Hast du erfahren können, wie alt er ist?”
    “Er behauptet, er sei zwölf, aber das glaube ich nicht. Vielleicht zehn, höchstens elf. Aber niemals zwölf.”
    “Hat er gesagt, warum er da draußen lebt?”
    “Ich glaube, er ist aus einem Heim ausgerissen.”
    “Dann wird er wahrscheinlich gesucht.”
    Rafe sah sie mit jenem unnachahmlichen, durchdringenden Blick an, den sie so gut kannte. “Jetzt redest du so wie jemand vom Amt.”
    “Komisch, nicht?”
    “Meinetwegen kannst du dich über ihn erkundigen, wenn du willst.”
    “Er muss im September wieder zur Schule, Rafe. Das weißt du auch.”
    “Du wirst sowieso das tun, was du für das Beste hältst.”
    “Ja”, erwiderte sie. “Das werde ich.”
    “Warum hast du ihm dein Zimmer gegeben? Er hätte doch bestimmt auch woanders schlafen können.”
    “Weil mein Bett schon gemacht war und er fast am Tisch eingeschlafen wäre. Außerdem habe ich schon einen anderen Platz zum Schlafen.”
    “Ach, ja? Und wo?”
    “Bei dir.”

9. KAPITEL
    “O Mandy, ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist.”
    “Vermutlich nicht”, gab sie lächelnd zu, “aber das zählt jetzt nicht.” Sie beugte sich über ihn und küsste ihn zärtlich auf die Wange. “Wichtig ist der Augenblick. Ich werde jeden Moment genießen, den ich mit dir noch zusammen sein kann.”
    “Bist du dir wirklich im Klaren darüber, dass es zwischen uns nie eine Beziehung von Dauer geben wird? Wir sind einfach zu verschieden … Ich bin wegen meiner Arbeit andauernd unterwegs. Es würde niemals mit uns

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