Immer wieder Lust auf dich
aber ich durfte dich nicht anfassen. Kelly ist schließlich immer dabei gewesen. Manchmal habe ich nach dir gesehen, wenn du geschlafen hast. Am liebsten wäre ich zu dir ins Bett gekommen und hätte dich geweckt.”
“Willst du mir nicht jetzt zeigen, wie du das gemacht hättest?” Er schob sie von seinem Schoß, stand auf und schaltete den Fernseher aus. Als er die Hand nach ihr ausstreckte, warf er ihr einen fragenden Blick zu.
Mandy dachte gar nicht daran, Nein zu sagen.
Wenn sie mit Rafe zusammen war, vergaß sie jede Zurückhaltung. Er hatte ihr gezeigt, wie begehrenswert sie war, und sie verführte ihn mit ihrer neu entdeckten Sinnlichkeit. Diese erotische Spannung zwischen ihnen machte ihren Sex unglaublich schön. Beide empfanden das so.
Später lagen sie ineinander verschlungen in der Dunkelheit. Mandy hatte ihr Ohr auf Rafes Brust gelegt und lauschte seinem Herzschlag.
Sie war seit Langem zum ersten Mal wieder vollkommen entspannt und ruhig. Dan war wieder da, und sie lag in den Armen des Mannes, den sie so sehr liebte. Und sie hatte seit Kurzem für einen kleinen Jungen zu sorgen, den sie in ihr Herz geschlossen hatte.
“Mandy?”
“Hm?”
“Dan wird wohl noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben müssen.”
“Ich weiß.”
“Ich überlege, ob ich morgen früh für ein paar Tage wegfahre.”
“Oh.”
“Ich muss etwas erledigen.”
“Okay.”
“Ich möchte, dass du weißt, dass es mir sehr viel bedeutet hat, wieder hier gewesen zu sein. Mit dir zusammen.”
“Das freut mich.”
“Du bist eine tolle Frau, Mandy, herzlich und großzügig. Das habe ich auch früher schon so an dir bewundert.”
“Danke.”
“Du solltest einen Mann heiraten, der zu dir passt, und eine Familie gründen.”
“Und du, Rafe?”
“Ich bin zufrieden mit meinem Leben, wie es ist.”
“Aber hast du denn gar keine Träume? Fühlst du dich nicht manchmal einsam?”
“Ich? Ich bin doch viel zu umtriebig, um allein zu sein.”
“Das eine muss aber das andere nicht ausschließen, stimmt’s?”
Er lachte leise in sich hinein. “Soll das heißen, dass du nicht bestreitest, dass ich ein unruhiger Geist bin?”
“So bist du eben. Es ist dir vielleicht unangenehm, was ich dir jetzt zu sagen habe, Rafe McClain. Aber ich liebe dich so, wie du bist. Und ich kenne dich. Unter der rauen Schale liegt ein weicher Kern verborgen. Ich habe oft genug gesehen, wie sanft und verständnisvoll du sein kannst. Du kannst mir nichts vormachen. Ich liebe dich.”
“Das habe ich nie gewollt, Mandy.”
“Ich weiß. Aber ich konnte auch nichts dagegen tun. Und jetzt kann ich nicht mehr anders. Mein Herz ist dir für immer verfallen.”
“Sehr romantisch! Du weißt, womit man einen harten Mann rühren kann.”
Sie zog ganz sanft an seinem Ohrläppchen. “Ich habe aber nie behauptet, dass ich viel für Romantik übrig habe.”
“Das stimmt. Aber du bist hoffnungslos romantisch, meine Süße. Und sehr sexy.”
Sie streichelte ihn und stupste ganz leicht gegen eine sehr intime Stelle seines Körpers. “Findest du mich wirklich sexy?”
“Hm.” Er umfasste ihre Brust und umkreiste sanft mit dem Daumen ihre Knospe. “Du erregst mich sehr. Immer wenn ich dich sehe, habe ich Lust, mit dir zu schlafen.”
“Aha.”
“Dir scheint es aber auch nicht viel anders zu gehen.”
Sie waren jetzt beide so erotisiert, dass sie voller Lust übereinander herfielen. Mandy war ihrer Sehnsucht nach Rafe hilflos ausgeliefert. Aber sie wollte es auch nicht anders.
Er war der Mann ihrer Träume. Ihm gehörte ihr Herz. Das war so und würde immer so bleiben.
Aber er würde sich auch nie ändern. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, war er schon fort.
Wenigstens hatte er sie diesmal vorgewarnt, dass er gehen würde. Er hatte von ein paar Tagen gesprochen. Das war doch immerhin ein Anfang. Er war nicht einfach wortlos mitten in der Nacht verschwunden. Während Mandy das Frühstück für ihren kleinen Cowboy machte, erkannte sie durch das Küchenfenster, dass Rafes Wagen weg war.
Er würde zurückkommen.
Und sie musste eigentlich wieder an ihre Arbeit in Dallas. Schließlich hatte sie noch ein Kind zu versorgen.
Sie rief in ihrem Büro an und berichtete dort über Dans Zustand. Dann machte sie beim Jugendamt einen Termin aus, damit ihre Vormundschaft für Kelly endgültig geregelt werden würde.
Jetzt blieb ihr nichts anderes übrig, als täglich darauf zu warten, dass Dan und Rafe zurückkehrten.
Nachts träumte sie
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